Gut Kattenau (Landkreis Stallupönen): Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 7. Mai 2015, 19:28 Uhr
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- Regional > Deutsches Reich > Ostpreußen > Regierungsbezirk Gumbinnen > Landkreis Stallupönen > Gut Kattenau (Landkreis Stallupönen)
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Einleitung
Gut Kattenau liegt 12 km von Trakehnen entfernt und grenzte mit dem Vorwerk Alt-Kattenau unmittelbar an die Ländereien von Trakehnen an.
Allgemeine Informationen
Das Gut Kattenau lag im Wegedreieck Stallupönen, Pillkallen, Gumbinnen, 12 km von der Kreisstadt Stallupönen und 12 km nördlich vom Hauptgestüt Trakehnen entfernt. Der Bahnhof war Trakehnen, 9 km abgelegen. Das Vorwerk Amalienau mit seinen rund 250 ha lag 6 km vom Hauptbetrieb Kattenau und 1km vom Bahnhof Schwirgallen entfernt (Strecke Stallupönen- Tilsit).
Gut Kattenau hatte eine Größe von 576,43 ha. Die landwirtschaftliche Nutzfläche teilte sich wie folgt auf: 382 ha Ackerland, 130 ha Wiesen und Weiden, 39 haHolzungen. Seit langen Jahren war der Betrieb auf Veredelung eingestellt. Richard Schawaller, Schwiegervater des letzten Besitzers Paul von Lenski (1866 - 1946), unterhielt eine große Pferdezucht. Er stellt jährlich über 100 Renmonten der Militärskaufkommission vor. Als Privatgestüt durfte er ein eigenes Brennzeich führen.
Um 1890 konnte Richard Schawaller mit einigen seiner Zuchtstuten die Weltausstellung in Paris beschicken, wo er mehrere Auszeichnungen für seine edel gezogenen Stuten errang. Eine Kartoffelbrennerei mit einem Kontingent von 60.000 Ltr. Brennrecht gab die Grundlage für eine Mastwirtschaft. Die Dreifelderwirtschaft mit Schwarzbrache bedingte eine intensive Schafhaltung. [1]
Politische Einteilung
Kirchliche Einteilung / Zugehörigkeit
Evangelische Kirche
- Die Bewohner des Gutes Kattenau gehörten zur ev.-luth. Kirchengemeinde Kattenau
Katholische Kirche
Geschichte
Das Gut erwarb 1838 August Schawaller vom Amtsrat Major, der gleichzeitig Oberamtmann im Remontedepot Kattenau war. Die Familie Schawaller war mit großer Wahrscheinlichkeit aus der deutschen Schweiz nach Ostpreußen eingewandert, wohl nicht als Glaubensflüchtlinge, und zunächst unter dem Namen Schawalter (Schreibweise erst um 1800 Schawaller) im Kreis Gumbinnen ansässig geworden. 1806 wurde Johann Schawaller Erbpächter des Gutes Dörschkehmen im Kreis Pillkallen. Sein dritter Sohn August (*1810) war der Käufer des Gutes Kattenau.
August Schawaller betrieb die Gutswirtschaft sehr erfolgreich. Er kaufte nicht nur den Kattenauer Krug gegenüber dem Pfarrhaus, sondern auch mehrere kleine Höfe am Rand des Gutswaldes von Kattenau und bildete daraus das Vorwerk Amalienau, gelegen zwischen Burgkampen (Jenutkampen) und Eichhagen (Swirgallen) und benannt nach seiner Frau Amalie. Dieses Vorwerk bezeichnete man 1861 auch als "Gut Schawaller". Gut Kattenau war damals 576 ha groß. [2]
Zahlen der Geschichte
- 24.06.1874 Bildung des Amtsbezirks Kattenau Nr. 8 aus den Landgemeinden Degimmen, Dräweningken, Kattenau, Kiaulacken, Mikuthelen, Norußuppen, Schwentakehmen, Tutschen und Willkinnen und dem Gutsbezirk Kattenau (10 Gemeinden/Gutsbezirke).
Er wird zunächst verwaltet vom Amtsvorsteher in Kattenau. - 30.09.1928 Eingliederung der Gutsbezirke Kattenau in die Landgemeinde Kattenau und Schorschinehlen in die Landgemeinde Schorschinehlen.
Adressbücher
- Ortsindex der Online-Adressbücher
- Einträge aus Gut Kattenau (Landkreis Stallupönen) in der Adressbuchdatenbank.
Bibliografie
- Volltextsuche nach Gut Kattenau (Landkreis Stallupönen) in der Familienkundlichen Literaturdatenbank
Verschiedenes
nach dem Ort: Gut Kattenau (Landkreis Stallupönen)
Private Informationsquellen- und Suchhilfeangebote
Die Datenbank FOKO sammelte und ermöglichte Forscherkontakte. Seit Frühjahr 2018 ist der direkte Zugriff durch automatisierte Abfrage nicht mehr möglich.
Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
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Quellen, Einzelnachweise
| Orte im Amtsbezirk Kattenau ( Landkreis Stallupönen ) Stand 1931 | |
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Orte: |
| Stadt- und Landkreise im Regierungsbezirk Gumbinnen (Provinz Ostpreußen) | |
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Stadtkreise: Insterburg | Memel | Tilsit Darkehmen (Angerapp) | Angerburg | Elchniederung | Goldap | Gumbinnen | Heydekrug | Insterburg | Memel | Pillkallen (Schloßberg) | Ragnit | Stallupönen (Ebenrode) | Tilsit | Oletzko (Treuburg) |
