Wedereitischken: Unterschied zwischen den Versionen
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Durch Umgliederung aus den Nachbaramtsbezirken [[Budwethen]] (heute russisch: Malomoschaiskoje), [[Galbrasten]] (Liwenskoje), [[Juckstein]] (Kraineje) und '''Kackschen''' (Sadowo) entstand am 15. Oktober 1909 der neue '''Amtsbezirk Wedereitischken''', der bis 1922 zum [[Kreis Ragnit]], danach – 1939 in „Amtsbezirk Sandkirchen“ umbenannt – zum [[Kreis Tilsit-Ragnit|Landkreis Tilsit-Ragnit]] gehörte. <ref | Durch Umgliederung aus den Nachbaramtsbezirken [[Budwethen]] (heute russisch: Malomoschaiskoje), [[Galbrasten]] (Liwenskoje), [[Juckstein]] (Kraineje) und '''Kackschen''' (Sadowo) entstand am 15. Oktober 1909 der neue '''Amtsbezirk Wedereitischken''', der bis 1922 zum [[Kreis Ragnit]], danach – 1939 in „Amtsbezirk Sandkirchen“ umbenannt – zum [[Kreis Tilsit-Ragnit|Landkreis Tilsit-Ragnit]] gehörte. <ref>Rolf Jehke, Amtsbezirk Wedereitischken/Sandkirchen</ref> | ||
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Version vom 27. August 2015, 21:08 Uhr
Wedereitischken Bauerndorf an der Szeszuppe |
- Hierarchie
- Regional > Russische Föderation > Kaliningrader Oblast >Wedereitischken
- Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Ragnit > Wedereitischken
- Hierarchie
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Einleitung
Wedereitischken (1938 bis 1945 Sandkirchen, russ. Timofejewo / Тимофеево, litauisch Vėderaitiškės) liegt 18 Kilometer südöstlich der einstigen Kreisstadt Ragnit und 13 Kilometer nordwestlich der heutigen Rajonshauptstadt Lasdehnen (1938 bis 1946 Haselberg, russ. Krasnosnamensk). Die Scheschuppe (bis 1935 auch: Ostfluss) verläuft nördlich der Ortsgrenze.
Allgemeine Informationen
Wedereitischken (1938 Sandkirchen) liegt im prußischen Stammesgebiet Nadrauen an der Szeszuppe (Ostfluss).
Wedereitischken war anfänglich ein recht kleiner Ort. Wegen seiner zentralen Lage machte man es am 1. Juli 1901 zu einem Kirchdorf mit weitflächigem Kirchspiel. Wenige Jahre später folgte die Erhebung zu einem Amtsdorf – bis dahin hatte Wedereitischken zum Amtsbezirk Juckstein (heute russisch: Kraineje) gehört, der dann aufgelöst wurde.
Politische Einteilung/Zugehörigkeit.
- Wedereitischken gehörte bis 1922 zum Kreis Ragnit, danach zum Landkreis Tilsit-Ragnit im Regierungsbezirk Gumbinnen. [1]
- Heute gehört Wedereitischken zur Landgemeinde Klein Kackschen (Alexejewskoje), deren Verwaltungssitz Wedereitischken (Timofejewo) ist. Die Gemeinde gehört zum Rajon Lasdehnen (Krasnosnamensk). Die Ortsstelle Neu Krauleidschen ist verlassen.
Kirchliche Zugehörigkeit
Evangelische Kirche
Kirchengebäude
Die Geschichte der Kirche Wedereitischken nimmt ihren Anfang im beginnenden 20. Jahrhundert. Vor dem Bau der Kirche standen Altar und Taufstein im Schulgebäude, das als Notkirche diente. Im Jahre 1906 fand die Grundsteinlegung für das Gotteshaus statt. Am 4. Adventsonntag (22. Dezember) 1907 wurde es seiner Bestimmung übergeben.
Die Kirche ist ein unverputzter Ziegelbau mit Westgiebel und spitzem Turm sowie einem gerade geschlossenen Chor mit Anklängen an die Architektur der Ordenszeit. Sie war mit Altar, Kanzel und Taufstein ausgestattet. Kaiserin Auguste Viktoria, die Ehefrau Kaiser Wilhelms II. soll der Kirche eine Bibel in silbernem Einband geschenkt haben. [2]
Die Kirche besaß von Anfang an eine Orgel. Ihr Geläut bestand aus zunächst zwei, später aus drei Glocken. Eine von ihnen wurde im Ersten Weltkrieg zum Einschmelzen abgeliefert, wurde dann aber wieder ersetzt.
Kirchenbücher
Kirchenbücher siehe: Ostpreußen/Genealogische Quellen/Kirchbuchbestände Kreis Tilsit-Ragnit
Kirchhöfe/Friedhöfe
Geschichte
Amtsbezirk Wedereitischken/Sandkirchen (1909–1945)
Durch Umgliederung aus den Nachbaramtsbezirken Budwethen (heute russisch: Malomoschaiskoje), Galbrasten (Liwenskoje), Juckstein (Kraineje) und Kackschen (Sadowo) entstand am 15. Oktober 1909 der neue Amtsbezirk Wedereitischken, der bis 1922 zum Kreis Ragnit, danach – 1939 in „Amtsbezirk Sandkirchen“ umbenannt – zum Landkreis Tilsit-Ragnit gehörte. [3]
Name Änderungsname
1938 bis 1946Russischer Name Bemerkungen Alt Krauleidszen
1936–38: Alt KrauleidschenHohenflur (Ostpr.) Chworostjanka Aszen seit 1936:
AschenChworostjanka Dannenberg Talniki 1929 nach Waldau eingemeindet Galbrasten Dreifurt Liwenskoje Groß Kackschen seit 1936:
Birkenhain (Ostpr.)Sadowo Groß Schillehlen
bis 1913: Groß SchillehlischkenGroßschollen Petropawlowskoje Klein Kackschen Kleinbirkenhain Kalatschejewo 1938 nach Birkenhain eingegliedert Königshuld II Bobrowo Mikehnen Micheln Talniki 1929 nach Waldau eingemeindet Neu Krauleidszen
1936–38: Neu KrauleidschenSammelhofen Timofejewo Waldau Talniki am 1. Januar 1929 neu entstanden Wedereitischken Sandkirchen Timofejewo Weedern
(ohne Alxniswiesen)1929 nach Waldau eingemeindet
Von anfänglich 14 Dörfern bildeten am 1. Januar 1945 nur noch zehn Orte den Amtsbezirk: Aschen, Birkenhain, Dreifurt, Großschollen, Hohenflur, Kleinschollen, Königshuld II, Sammelhofen, Sandkirchen und Waldau.
Szeszuppe-Brücke
Heutige Situation
Verschiedenes
Fotoalbum
Karten
Weblinks
http://www.tilsit-ragnit.de/ragnit/ra_sandkirchen_ksp1.html Das Kirchspiel Sandkirchen (Wedereitischken), von Edeltraut Zenke http://www.tilsit-ragnit.de/download/sandkirchen_skizze_einw.pdf
Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
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Quellen, Einzelnachweise
- ↑ Rolf Jehke, Amtsbezirk Wedereitischken/Sandkirchen
- ↑ A.P. Bachtin, Kirchen Ostpreußens. Alte und neue Fotos. Informationen zur Geschichte, in der Reihe: Sehenswürdigkeiten in der Region Kaliningrad, A 87, Kaliningrad (Verlag Baltpromo), 2013, S. 68–69
- ↑ Rolf Jehke, Amtsbezirk Wedereitischken/Sandkirchen