Mitteilungen aus der Geschichte von Rüppurr/060: Unterschied zwischen den Versionen

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Er bekommt 20 Eichen, 36 Forlen zur Hälfte der gewöhnlichen Taxe.
 
Er bekommt 20 Eichen, 36 Forlen zur Hälfte der gewöhnlichen Taxe. ——
1700 will ein Mann, der 10 Jahre hindurch als Reiter gedient hat, eine
1700 will ein Mann, der 10 Jahre hindurch als Reiter gedient hat, eine
geringe Wohnung bauen und braucht dazu neun Eichen und 42 Erlen.
geringe Wohnung bauen und braucht dazu neun Eichen und 42 Erlen.
Die Erlen bekommt er unentgeltlich, die Eichen gegen die gewöhnliche
Die Erlen bekommt er unentgeltlich, die Eichen gegen die gewöhnliche
Forfttaxe. —- Jm selben Jahr ist dem Christian Xander und Bernhard
Forsttaxe. – Im selben Jahr ist dem Christian Xander und Bernhard
Gruber dahier wegen des Kriegswesens der hintere Giebel ihres Häusleins
Gruber dahier wegen des Kriegswesens der hintere Giebel ihres Häusleins
in Zerfall gekommen; sie wünschen deshalb 30 Eichen und 70 Forlen
in Zerfall gekommen; sie wünschen deshalb 30 Eichen und 70 Forlen
und bekommen es. 1723 werden 100 Stämme Holländer Forlen
und bekommen es. 1723 werden 100 Stämme Holländer Forlen
ä 2 sl 15 Kr. an August Löw in Mainz verkauft und 1725 bereits
ä 2 fl 15 Kr. an August Löw in Mainz verkauft und 1725 bereits
200 Stämme ä 2 fl 15 Kr. und 80 Stück forlene Reifftangen ä 30 Kr.
200 Stämme ä 2 fl 15 Kr. und 80 Stück forlene Reifstangen ä 30 Kr.
1738 müssen die Taglöhner zu Schloß Rüppurr, wie die Rüppurrer, v o r
1738 müssen die Taglöhner zu Schloß Rüppurr, wie die Rüppurrer, ''vor''
dem Empfang des jährlichen Brennholzes 1 fl an die Forstverwaltung
dem Empfang des jährlichen Brennholzes 1 fl an die Forstverwaltung
in Karlsruhe zahlen. Es sind acht Taglöhner mit hier fremden Namen.
in Karlsruhe zahlen. Es sind acht Taglöhner mit hier fremden Namen.


1743 wollen sechs Hardtdörfer das Bauholz wieder unentgeltlich
{{NE}}1743 wollen sechs Hardtdörfer das Bauholz wieder unentgeltlich
und nur gegen die sogen. Hardttaxe erhalten, wie in unvordenklichen
und nur gegen die sogen. Hardttaxe erhalten, wie in unvordenklichen
Jahren; sie werden aber abgewiesen. Die alte Waldordnung auf
Jahren; sie werden aber abgewiesen. Die alte Waldordnung auf
der Hardt von 1483 lautet: Wer mit seinem Vieh in den Bannwald
der Hardt von 1483 lautet: Wer mit seinem Vieh in den Bannwald
fährt zur Weide soll geben von jedem Stück 50 »Z, wer seinen
fährt zur Weide soll geben von jedem Stück 50 , wer seinen
Hund in den Wald laufen läßt, soll geben fünf Malter Hafer. Uber
Hund in den Wald laufen läßt, soll geben fünf Malter Hafer. Uber
unentgeltliche Abgabe von Bauholz ist darin nichts enthalten.
unentgeltliche Abgabe von Bauholz ist darin nichts enthalten.


1760 wird der Hägenicher Bruchwald ausgestockt Und zu einer
{{NE}}1760 wird der Hägenicher Bruchwald ausgestockt Und zu einer
Wiese gemacht; 30 Morgen 1 Viertel. Eis davon gehören zu Ett-
Wiese gemacht; 30 Morgen 1 Viertel. <sup>2</sup>/<sub>3</sub> davon gehören zu
lingen. —- 1764 werden vom Schloß Rüppurr Wälder und Hölzer
Ettlingen. 1764 werden vom Schloß Rüppurr Wälder und Hölzer
aufgeführt (Durlach LA. XVI) nämlich 271 Morgen 8 Viertel der
aufgeführt (Durlach LA. XVI) nämlich 271 Morgen 3 Viertel der
Oberholz- und Forftlacher Wald, 62 Morgen 2 Viertel der Dammer-
Oberholz- und Forstlacher Wald, 62 Morgen 2 Viertel der Dammerstockwald,
stockwald, 4 Morgen 1 Viertel das Haberackerwäldchen, 204 Morgen
4 Morgen 1 Viertel das Haberackerwäldchen, 204 Morgen
2 Viertel der Winkelwald, 178 Morgen 3 Viertel der Dorfacker und
2 Viertel der Winkelwald, 178 Morgen 3 Viertel der Dorfacker und
Mazenrotwald, 495 Morgen 2 Viertel der Bittnert- und Rißnert-
Mazenrotwald, 495 Morgen 2 Viertel der Bittnert- und Rißnertwald,
wald, 30 Morgen 1 Viertel das Hegenacher Bruch. 1779 werden
30 Morgen 1 Viertel das Hegenacher Bruch. 1779 werden
hier zu Reparaturen und Neubauten verlangt 100 Eichen, 28 Forlen,
hier zu Reparaturen und Neubauten verlangt 100 Eichen, 28 Forlen,
94 Eschen. —- 1780 werden verlangt 109 Eichen, 192 Forlen,
94 Eschen. 1780 werden verlangt 109 Eichen, 192 Forlen,
33 Eschen. 1781: 51 Eichen, 29 Forlen und 80 Eschen. ·1782:
33 Eschen. 1781: 51 Eichen, 29 Forlen und 80 Eschen. 1782:
66 Eichen, 80 Forlen, 105 Eschen. 1784: 112 Eichen, 187 Forlen,
66 Eichen, 80 Forlen, 105 Eschen. 1784: 112 Eichen, 187 Forlen,
165 Eschen und 100 Reifstangen. —- 1782 wird berichtet: So lange
165 Eschen und 100 Reifstangen. 1782 wird berichtet: So lange
der Seekrieg noch währt, sind Tannen als Holländerholz oder Mast-
der Seekrieg noch währt, sind Tannen als Holländerholz oder Mastbäume
bäume gut zu verkaufen. Es wird deshalb mit der Holländer Holz-
gut zu verkaufen. Es wird deshalb mit der Holländer Holzkompagnie
kompagnie in Mannheim ein Akkord gemacht auf 100 Tannen ä 36 fl
in Mannheim ein Akkord gemacht auf 100 Tannen ä 36 fl
und 40 Stück Forlen å 40 fl = 6800 fl. 1772 wurde die Pappel-
und 40 Stück Forlen à 40 fl = 6800 fl. 1772 wurde die Pappelallee
allee von Karlsruhe nach Durlach angelegt und 1904 beseitigt.
von Karlsruhe nach Durlach angelegt und 1904 beseitigt.


1781 hatte Rüppurr zehn Malter Eichelsamen, zwei Malter
{{NE}}1781 hatte Rüppurr zehn Malter Eichelsamen, zwei Malter
Bucheln, drei Malter Hagenbucheln im Oberholz und Forstlach ge-
Bucheln, drei Malter Hagenbucheln im Oberholz und Forstlach gesammelt.
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Diese wurden ausgesäet im Stockacker in Fron unter
Jäger Glaser.
Jäger Glaser.

Aktuelle Version vom 22. Januar 2016, 17:28 Uhr

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Mitteilungen aus der Geschichte von Rüppurr
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Er bekommt 20 Eichen, 36 Forlen zur Hälfte der gewöhnlichen Taxe. – 1700 will ein Mann, der 10 Jahre hindurch als Reiter gedient hat, eine geringe Wohnung bauen und braucht dazu neun Eichen und 42 Erlen. Die Erlen bekommt er unentgeltlich, die Eichen gegen die gewöhnliche Forsttaxe. – Im selben Jahr ist dem Christian Xander und Bernhard Gruber dahier wegen des Kriegswesens der hintere Giebel ihres Häusleins in Zerfall gekommen; sie wünschen deshalb 30 Eichen und 70 Forlen und bekommen es. – 1723 werden 100 Stämme Holländer Forlen ä 2 fl 15 Kr. an August Löw in Mainz verkauft und 1725 bereits 200 Stämme ä 2 fl 15 Kr. und 80 Stück forlene Reifstangen ä 30 Kr. 1738 müssen die Taglöhner zu Schloß Rüppurr, wie die Rüppurrer, vor dem Empfang des jährlichen Brennholzes 1 fl an die Forstverwaltung in Karlsruhe zahlen. Es sind acht Taglöhner mit hier fremden Namen.

      1743 wollen sechs Hardtdörfer das Bauholz wieder unentgeltlich und nur gegen die sogen. Hardttaxe erhalten, wie in unvordenklichen Jahren; sie werden aber abgewiesen. Die alte Waldordnung auf der Hardt von 1483 lautet: Wer mit seinem Vieh in den Bannwald fährt – zur Weide – soll geben von jedem Stück 50 ₰, wer seinen Hund in den Wald laufen läßt, soll geben fünf Malter Hafer. Uber unentgeltliche Abgabe von Bauholz ist darin nichts enthalten.

      1760 wird der Hägenicher Bruchwald ausgestockt Und zu einer Wiese gemacht; 30 Morgen 1 Viertel. 2/3 davon gehören zu Ettlingen. – 1764 werden vom Schloß Rüppurr Wälder und Hölzer aufgeführt (Durlach LA. XVI) nämlich 271 Morgen 3 Viertel der Oberholz- und Forstlacher Wald, 62 Morgen 2 Viertel der Dammerstockwald, 4 Morgen 1 Viertel das Haberackerwäldchen, 204 Morgen 2 Viertel der Winkelwald, 178 Morgen 3 Viertel der Dorfacker und Mazenrotwald, 495 Morgen 2 Viertel der Bittnert- und Rißnertwald, 30 Morgen 1 Viertel das Hegenacher Bruch. – 1779 werden hier zu Reparaturen und Neubauten verlangt 100 Eichen, 28 Forlen, 94 Eschen. – 1780 werden verlangt 109 Eichen, 192 Forlen, 33 Eschen. – 1781: 51 Eichen, 29 Forlen und 80 Eschen. 1782: 66 Eichen, 80 Forlen, 105 Eschen. 1784: 112 Eichen, 187 Forlen, 165 Eschen und 100 Reifstangen. – 1782 wird berichtet: So lange der Seekrieg noch währt, sind Tannen als Holländerholz oder Mastbäume gut zu verkaufen. Es wird deshalb mit der Holländer Holzkompagnie in Mannheim ein Akkord gemacht auf 100 Tannen ä 36 fl und 40 Stück Forlen à 40 fl = 6800 fl. – 1772 wurde die Pappelallee von Karlsruhe nach Durlach angelegt und 1904 beseitigt.

      1781 hatte Rüppurr zehn Malter Eichelsamen, zwei Malter Bucheln, drei Malter Hagenbucheln im Oberholz und Forstlach gesammelt. Diese wurden ausgesäet im Stockacker in Fron unter Jäger Glaser.