Kanterischken: Unterschied zwischen den Versionen

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==Bewohner==
==Bewohner==
*[[Kanterischken/Bewohner|Bewohner von Kanterischken]]
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*'''1832/33''': Dezem Manual der Kirche Werden, Schul-Societät Kanterischken: '''Chattoull Kanterischken''' Seite 23 und 24; '''Neusas Schulz Bendig''' Seite 99; '''Chatouller Kanterischken''' Seite 102 [http://www.epaveldas.lt/vbspi/biRecord.do?biRecordId=25396]
*'''1832/33''': Dezem Manual der Kirche Werden, Schul-Societät Kanterischken: '''Chattoull Kanterischken''' Seite 23 und 24; '''Neusas Schulz Bendig''' Seite 99; '''Chatouller Kanterischken''' Seite 102 [http://www.epaveldas.lt/vbspi/biRecord.do?biRecordId=25396]



Version vom 9. April 2017, 10:40 Uhr

Bitte beachten Sie auch die Datensammlung aller bisher erfassten Personen aus dem Memelland

Hierarchie

Regional > Litauen > Kanterischken

Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Heydekrug > Kanterischken



Einleitung

Kanterischken, Kreis Heydekrug, Ostpreußen


Name

Andere Namen und Schreibweisen


Namensdeutung

Der Name weist auf einen Musiker als Namengeber.

  • preußisch-litauisch "kanteris" = Hauptlehrer und Hilfsgeistlicher in einem Kirchdorf
  • prußisch "kantonis, kantus" = Spielmann
  • prußisch "kantele" = Laute, Leier, Kantele
  • „kantwilis“ = Musikliebhaber (wörtlich wünscht Kantele)
  • litauisch „kantelis“ = Lied, Daina


Allgemeine Information

  • Verstreute kleine Höfe, 11 km südöstlich von Heydekrug[3]


Politische Einteilung

  • In Kanterischken besaß 1684 der Kantor Michael Schuber (Schober) zu Kaukehmen 4 H. "unter Chatoul".[4] (Anm.: Hieraus könnte man schließen, dass sich der Name Kanterischken vom Begriff Kantor herleitet und vielleicht schon vor 1760 existiert hat (s. auch oben Namensdeutung)).
  • Neusass Bendig lt. Sembritzki zu Kanterischken gehörig und schon 1760 genannt.[5]
  • Kanterischken war 1919 Landgemeinde.[6]
  • 1.5.1939: Kanterischken kommt zur Gemeinde Bewern.[7]


Kirchliche Zugehörigkeit

Evangelische Kirche

Kanterischken gehörte 1912 zum Kirchspiel Wieszen, vor 1857 aber zum Kirchspiel Werden.

Katholische Kirche

Kanterischken gehörte 1907 zum katholischen Kirchspiel Szibben.

Friedhof

Von der L 141 aus in Richtung Kanterischken (Kanteriškiai) liegt der Friedhof links auf einer Wiese. Man kann links in einen Feldweg fahren und dann über eine Wiese gehen.

Die Bilder wurden freundlicherweise von Annelie Stöllger zur Verfügung gestellt. Stand Oktober 2011


Standesamt

Kanterischken gehörte 1907 zum Standesamt Uszlöknen.


Schule

Schulhaus in Kanterischken um 1910
Bild: H.-J. Wertens




Memeler Dampfboot vom 11.11.1937

Verschiedenes aus Kanterischken

Seit Herbst 1936 sind an der Schule in Kanterischken größere Reparaturen ausgeführt worden. Das Schulgebäude hat eine neue Holzbeschalung und neuen Farbanstrich erhalten, die Umzäunung ist erneuert worden, beide Schulklassen haben neuen Wandputz erhalten. außerdem sind noch viele kleinere Reparaturen ausgeführt worden. – Am Sonnabend fand in der Schule in Kanterischken eine Sitzung des Schulvorstandes statt. Besitzer H. Schekies aus Kanterischken wurde als neues Vorstandsmitglied durch den Verbandsvorsteher in sein Amt eingeführt. Zum Schulkassenrendanten wurde Besitzer O. Raudszus aus Bögschen einstimmig gewählt.

Bewohner

  • 1832/33: Dezem Manual der Kirche Werden, Schul-Societät Kanterischken: Chattoull Kanterischken Seite 23 und 24; Neusas Schulz Bendig Seite 99; Chatouller Kanterischken Seite 102 [1]



Verschiedenes

Karten

Canterischken auf der Schroetterkarte (1796-1802), Maßstab 1:50 000
© Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz
Canterischken mitte-oben rechts in der Schroetter Karte 1802, Maßstab 1: 160 000


Kanterischken im Preußischen Urmesstischblatt Nr. 45, 1860
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz
Kanterischken mit Neusass Bendig im Norden und Umgebung im Preußischen Urmesstischblatt Nr. 45, 1860
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz


Kanterischken im Messtischblatt 0795 Uszlöknen (1910-1940) mit den Gemeindegrenzen von 1938
© Bundesamt für Kartographie und Geodäsie


Ein zweites Neusass Bendig nordwestlich von Uszlöknen im Preußischen Urmesstischblatt Nr. 44, 1860
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz
Ein zweites Neusass Bendig nordwestlich von Uszlöknen im Preußischen Urmesstischblatt Nr. 45, 1860
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz
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Ein zweites Neusass Bendig im Nordwesten von Uszlöknen in den Messtischblättern 0794 Russ und 0795 Uszlöknen (1910-1940) mit den Gemeindegrenzen von 1938
© Bundesamt für Kartographie und Geodäsie


Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

GOV-Kennung KANKENKO05SG
Name
  • Kanterischken Quelle (${p.language})
  • Kanteriškiai (1923) Quelle Seite 1089 (${p.language})
Typ
  • Wohnplatz
w-Nummer
  • 66131
externe Kennung
  • nima:-2615293
  • geonames:598449
Karte
   

TK25: 0795

Zugehörigkeit
Übergeordnete Objekte

Szibben (Hl. Kreuz), Heydekrug, Heydekrug (Hl. Kreuz), Žibai, Šilutė (1907) ( Pfarrei) Quelle S. 90/91

Wieszen (1907) ( Kirchspiel) Quelle S. 90/91

Kanterischken, Kanteriškiai ( Landgemeinde) Quelle

Untergeordnete Objekte
Name Typ GOV-Kennung Zeitraum

Quellen

  1. Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
  2. GOV: http://gov.genealogy.net/
  3. Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
  4. Sembritzki, Johannes u. Bittens, Arthur: Geschichte des Kreises Heydekrug, Memel 1920, s. 61
  5. Sembritzki, Johannes u. Bittens, Arthur: Geschichte des Kreises Heydekrug, Memel 1920
  6. Sembritzki, Johannes u. Bittens, Arthur: Geschichte des Kreises Heydekrug, Memel 1920
  7. Amtsblatt Gumbinnen 1939: Neugliederung der Gemeinden und Gutsbezirke im ehemaligen Memelland ab 1. Mai 1939, S. 64ff,
    http://www.memelland-adm.de/Archiv/13 Verwaltungsbezirke/index.htm