Westmünsterländische Mundart: Unterschied zwischen den Versionen

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* L. Walters, Die Borkener Mundart, in Borkener Stadtgeschichte (1926)
* L. Walters, Die Borkener Mundart, in Borkener Stadtgeschichte (1926)
* H. Hellberg, Studien zur Dialektgeographie im Ruhrgebiet und im Vest Recklinghausen. DDG 37 (1936)
* H. Hellberg, Studien zur Dialektgeographie im Ruhrgebiet und im Vest Recklinghausen. DDG 37 (1936)
* E.Bußmann, Die vestische Mundart, i "Münsterland" (1921)
* * Bussmann, E., Die vestische Mundart. Münsterland - Monatsschrift für Heimatpflege 8, H. 1/2,1921,136-143.
* Jul. Pickert, Das starke Verbum im Münsterländischen, mit besonderer Berücksichtigung der Dorstener Mundart.
* Jul. Pickert, Das starke Verbum im Münsterländischen, mit besonderer Berücksichtigung der Dorstener Mundart.



Version vom 23. Oktober 2006, 09:09 Uhr

Hierarchie Regional> Deutsche Mundarten>Münsterländische Mundart > Westmünsterländische Mundart

Verbreitungsgebiet der Münsterländischen Mundart

Einleitung

Westmünsterländische Mundart

Beschreibung

Die mittelalterliche Sprache ist norddeutsch. Das Westmünsterland liegt mit seiner Mundart im niederfränkisch – westfälischen Grenzraum (Essen – Gronau), welcher Einflüsse von beiden Seiten erfahren hat.

Um Dorsten

In Dorsten sagt man etwa kokken „kochen“, ink git „ihr“, Knochen „Knochen“. Sprachspott über Lembeck: „De Lembeckische Kääk ligg midden in`Dorp, bobben up`m Bääg“, wo Dorsten Kerke und Berg sagt.

Um Borken

Borken hat seine Mundart bis zur Mitte des 20. Jhdts. gut gepflegt. Kennzeichen: Kettel „Kessel“, uh „euch“, i „ihr“. Sprachspott in Rhede: „In Borken goot se met den Kettel nao de Becke…“ (mit dem Kessel nach den Bach, Rhede: Kätel, Bäke).

Um Ahaus

Ab dem ausgehenden 19. Jhdt. ist die lokale Mundart durch Zuzüge nicht mehr rein. Kennzeichen: better "besser", broken "gebrochen", euch "ih, ihr". Die Ahauser spotten z.B. über die Wessumer: "Sett den Karf met Tarf in den Stawen achter den Awen", weil sie selber Korf, Torf, Stobben und Obben sagen.

Um Gronau

Man sagt in Gronau etwa kokken „kochen“, ik bin „ich bin“, hef „hat“, u „euch“m , i „ihr“, bouwen „bauen“, meiet „“(sie) mähen“.


Bibliografie

Westmünsterland

  • Piirainen/Elling, Wörterbuch der westmünsterländischen Mundart, Hrsg. Heimatverein Vreden (1992) ISBN 3-926627-09-3
  • Cornelissen, Schaars, Dialekt à la carte: - Dialektatlas Westmünsterland-Achterhoek-Liemers-Niederrhein, Ergebnis einer Untersuchung zur vergleichenden Dialektforschung, Timothy Sodmann (Hrsg.), Quellen & Studien, Bd. 3, 1993, Textband: 125 S., 21,5 x 27,5 cm, Fadenheftung, fester Einband, Kartenband: 21,5 x 27,5 cm, 57 Karten, kartoniert ISBN 3-927851-66-3
  • Ludger Kremer, Mundart im Westmünsterland, – Aufbau, Gebrauch, Literatur, Hrsg. Kreis Borken (1983) ISBN 3-927851-16-7
  • Ferd. Herdemann, Versuch einer Lautlehre der Westmünsterländischen Mundart (Dissertation Münster 1921, Manuskript.
  • B. Siepe, Werts und Pflege der heimischen Mundart, in Heimatkalender (Borken 1951)
  • L. Walters, Die Borkener Mundart, in Borkener Stadtgeschichte (1926)
  • H. Hellberg, Studien zur Dialektgeographie im Ruhrgebiet und im Vest Recklinghausen. DDG 37 (1936)
  • * Bussmann, E., Die vestische Mundart. Münsterland - Monatsschrift für Heimatpflege 8, H. 1/2,1921,136-143.
  • Jul. Pickert, Das starke Verbum im Münsterländischen, mit besonderer Berücksichtigung der Dorstener Mundart.