Striegau/Kirche St. Peter & Paul: Unterschied zwischen den Versionen
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== Grabmale an der Kirche == | == Grabmale an der Kirche == | ||
Die Fotos geben den Zustand der Grabmale im Oktober 2006 wieder. Sie beginnen an der Nordecke der Westfront und gehen in Richtung West, Süd, Ost, Nord um die Kirche.<br/> | Die Fotos geben den Zustand der Grabmale im Oktober 2006 wieder. Sie beginnen an der Nordecke der Westfront und gehen in Richtung West, Süd, Ost, Nord um die Kirche. (Die Fotos sind in einer hohen Auflösung gehalten, damit man Details der Grabplatten gut vergrößern kann.)<br/> | ||
Der Text ist zitiert nach: HOFFMANN, Hermann: „Die Kirchen in Striegau“ [[Führer zu schlesischen Kirchen]]. 32. Breslau: Frankes Verlag und Druckerei / Otto Borgmeyer (1937). | Der Text ist zitiert nach: HOFFMANN, Hermann: „Die Kirchen in Striegau“ [[Führer zu schlesischen Kirchen]]. 32. Breslau: Frankes Verlag und Druckerei / Otto Borgmeyer (1937). | ||
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Grabplatte einer Tochter des Christoph von STIBITZ. <br/> | Grabplatte einer Tochter des Christoph von STIBITZ. <br/> | ||
''Anno 1608 hat der edle ehrenveste und wohlbenambte Christoph von Stibitz .. seinem gelebten Töchterlein, so den 7. Aprilis zwischen zehn und elf der halben Uhr in diese Welt todt geboren ..'' | ''Anno 1608 hat der edle ehrenveste und wohlbenambte Christoph von Stibitz .. seinem gelebten Töchterlein, so den 7. Aprilis zwischen zehn und elf der halben Uhr in diese Welt todt geboren ..'' | ||
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|[[Bild:Striegau_peterpaul_44.jpg|thumb]] | |||
|'''An der südseite des Querschiffes''' | |||
Grabplatte des Melchior KRAUSE, Bürger und Rotgerber in Striegau und seiner Frau Ursula geb. SCHÖBEL aus Schlaup. <br/> | |||
''Ich weiß, dass mein Erlöser lebet, und er wird mich hernach aus der Erde aufwecken, und werde, danach mit dieser meiner Haut umgeben werden und werde in meinem Fleische Gott sehen. Anno 1627 den 2. August ist in Gott seliglich entschlaffen der erbar vorsichtige Herr Melchior Krause, Burger und Rothgerber allhie zu Striegau, seines Alters 70 Jahr. Dem Gott eine fröhliche Auferstehung verleihe. <br/> Anno 1617 den 5. April ist in Gott seliglich entschlaffen die ehrtugentsame Frau Ursula Schöbelin von Schlaup im Jauerschen Weichbild gelegen, des erbaren vorsichtigen Herrn Melchior Krauses, Bürgers und Rothgerbers allhie eliche Haus’frau, ihres Alters 65 Jar. Der Gott gnade. <br/>Dies laß deinen größten Schatz sein, Allein deß tröst ich mich in der Tat, dass Christus für mich bezahlt hat. Mensch, o all die Hoffnung dein In Christi Leiden soll begründet sein.'' | |||
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|[[Bild:Striegau_peterpaul_45.jpg|thumb]] | |||
|'''Ostwärts vom Südportal''' | |||
Grabplatte der Anna Barbara von NOTH, geboren von LÜTTWITZ. 1. Ehemann: Hans Georg von DEBSCHITZ UND ORTMANSDORF, 2. Ehemann: Karl Gottlieb NOLTITZ, Herr auf Lomnitz. Wappen der v. Lüttwitz und der v. St. Links, der v. M.S. und der v. S. rechts vom Betrachter. <br/> | |||
''Daß die Welt ein Tränentahl, ein Kerker, in welchem Krankheit und Schmerzen, Angst und Wehn einen Wettstreit halten, bezeugen die hier ruhenden Gebeine der weiland wohlgeborenen Frau Anna Barbara von Noth, geb. Lüttwitz, Frau auf Fegebeutel, deren edel und elend geschehene Geburt Anno 1649 erfolget; die erste Vermählung mit dem wohlgeborenen Ritter und Herrn Hans Georg von Debschitz und Ortmannsdorf, Herrn auf Fegebeutel, den 21. Juni 1684 vollzogen worden, doch dieses Band trennte 1690 der Tod; die andere Vermählung geschah Anno 1691 mit dem wohlgeborenen Ritter und Herrn Karl Gottlieb von Noltitz Herr auf Lomnitz, welche Ehe bis an dero seligen Tod, der den 13. Januarii Ao 1714 erfolget, obzwar in stetem Kreuze, doch in vollkommener Andacht auf 64 Jahr. Drum wohl mir, dass ich nun hiervon erlöset bin.'' | |||
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! width="200" |Grabplatte nicht mehr an der Kirche angebracht. | |||
|'''Ostwärts vom Südportal''' | |||
Grabplatte einer Tochter des Predigers Valentin BOGLER. Relief einer knienden betenden Figur. <br/> | |||
''Im 1572 Jahr den 17. Januarii ist .. im Herrn Christo seliglich entschlaffen des ehrwürdigen Herrn Valentini Bogleri Predigers allhier zur Striegaw geliebtes Töchterlein, seines Alters 29 Wochen und 4 Tage. Dem Gott gnade.'' | |||
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|[[Bild:Striegau_peterpaul_46.jpg|thumb]] | |||
|'''Letzter Grabstein ostwärts an der Südseite''' | |||
Grabplatte der Margarete JENTSCH, Ehefrau des Balthasar JENTSCH. <br/> | |||
''Anno 1578 den 3. May ist der ehrbare Balthasar Jentsch, Bürger und Fleischer allhie, selig verschieden, liegt zu St. Nicolaus begraben. Im 1604, den 14. November die tugendsame Fraw Margareta, seine eheliche Hausfraw, lieget allhie neben ihren Eltern und Geschwistern begraben. Denen Gott gnade. Diesen Stein hat ir Sohn Balthasar Jentsch seinen lieben Eltern und Großeltern zu Ehren setzen lassen. Das Blut Christi reinigt uns von allen Sünden.'' | |||
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Version vom 27. Oktober 2006, 21:20 Uhr
Bildergalerie
Die Aufnahmen wurden im Oktober 2006 gemacht.
Grabmale an der Kirche
Die Fotos geben den Zustand der Grabmale im Oktober 2006 wieder. Sie beginnen an der Nordecke der Westfront und gehen in Richtung West, Süd, Ost, Nord um die Kirche. (Die Fotos sind in einer hohen Auflösung gehalten, damit man Details der Grabplatten gut vergrößern kann.)
Der Text ist zitiert nach: HOFFMANN, Hermann: „Die Kirchen in Striegau“ Führer zu schlesischen Kirchen. 32. Breslau: Frankes Verlag und Druckerei / Otto Borgmeyer (1937).
| An der Nordecke der Westfront Grabmal Valentin HILLER d.Ä. (links oben) Grabmal des Valentin HILLER, Sohn des Ratmannes Valentin Hiller d.Ä., und seiner Frauen Anna UTT und Barbara KLISCHBROT(rechts oben) Grabmal des Bürgermeister Simon KULHAS und seiner zweiten Frau Anna KEPPL, gestiftet von seiner 3. Ehefrau Catharina KOSCHWITZ (rechts unten) |
| An der der Westfront Grabmal des Andreas BAUDISCH aus Liegnitz, der Rektor der Striegauer Schule und seiner Frau Ursula BEHM ihrem am 12.10.1600 verstorbenen Söhnlein Daniel und dessen Brüderlein Christoph und seiner Großmutter Catharina CREUTZHEIM. Es sind nur folgende Bruchstücke lesbar. |
| Südlich des Westportals
Es ist nur noch zu lesen: |
| Südlich des Westportals
Grabmal der Maria SCHMIED: |
| Grabplatte nicht mehr an der Kirche angebracht. Foto in HOFFMANN, Hermann: "Die Kirchen in Striegau". | Südlich des Westportals
Grabstein der Martha WOLFGEIL, Gattin des Bürgermeisters Peter WOLFGEIL und Tochter des Bürgermeisters Sebastian KÜTTNER. |
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| Südliches Ende der Westseite
Grabstein der Barbara FISCHER. An den Ecken 4 Engelsköpfe. |
| Westliche an der Südseite
Grabstein des Georg SEIFRIDT (Bruder des Andreas SEYFRIEDT) und seiner Frau Rosina HANTSCH, sowie der Tochter Dorothea. (oben) Grabstein des Kannengießers Andreas SEYFRIEDT (Bruder des Georg SEIFRIDT), seiner Frau Hedwig BANCK und der Tochter Catharina . Errichtet vom Sohn Georg SEIFRIED, Bürgermeister in Striegau. (unten) |
| Westliche an der Südseite
Grabmale für die beiden Frauen des Melchior RITTER. Titia, jüngste Tochter des Bürgermeisters Georg TIETZE geb.1524, verheiratet mit Melchior RITTER 1587, gestorben 15.9.1600 im Kindsbett zur Zeit der Pest, und Ursula, Tochter des Tuchmachers Georg RITTER, geb. 1579, verheiratet 1601, gestorben 6.3.1612, dazu die Tochter der ersten Ehe, Anna RITTER, gestorben 1615. |
| Westliche an der Südseite
Verwitterte Grabplatte, Namen sind nicht zu entziffern. |
| An der westlichen Seite des Kapellenanbaus an der Südseite (Siehe auch Fotogalerie oben Foto "Südseite")
Grabstein des Kürschners Kaspar TIETZ (Bruder des Hans TIETZ). (links) Grabstein des Hans TIETZ (Bruder des Kaspar TIETZ). (rechts) |
| An der westlichen Seite des Kapellenanbaus an der Südseite (Siehe auch Fotogalerie oben Foto "Südseite")
Grabplatte der Anna Sophia FALKENHAIN geboren ROSENSTAMM. Verehelicht mit Siegmund FALKENHAIN (links) Grabplatte des Siegmund FALKENHAIN. Verehelicht mit Anna Sophia FALKENHAIN geboren ROSENSTAMM (rechts) |
| Am westlichem Strebpfeiler des Kapellenanbaus an der Südseite (Siehe auch Fotogalerie oben Foto "Südseite")
Grabplatte des Babier Martin KRIGER aus Pommern. |
| An der Südseite des Kapellenanbaus (Siehe auch Fotogalerie oben Foto "Südseite")
Grabplatte des Johannes Christoph WOLFF verehelicht mit Agnes Veronika HANDELICK |
| An der Südseite des Kapellenanbaus (Siehe auch Fotogalerie oben Foto "Südseite")
Die heute beschädigte Grabplatte des Johannes GRAPPLA. |
| Grabplatte nicht mehr an der Kirche angebracht. | Letzte Grabplatte westlich des Südportals
Grabplatte der Ursula geb. WOLBERTH, Vater: Heinrich WOLBERTH, 1. Ehemann Martin KRÜGER, 2. Ehemann Tobiä HORNIG. |
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| Grabplatte neben dem Südportal
Grabplatte der Ursula geb. WOLBERTH, Vater: Heinrich WOLBERTH, 1. Ehemann Martin KRÜGER, 2. Ehemann Tobiä HORNIG. |
| Ostwärts vom Südportal
Verwitterte Grabplatte mit dem Relief eines Ritters und 4 Wappen. Wahrscheinlich(!) Balthasar SCHINDEL, Mann der Christina geb. NIMPTSCH. |
| Ostwärts vom Südportal
Verwitterte Grabplatte mit dem Relief eines Ritters. |
| Ostwärts vom Südportal
Grabplatte der Christiane SCHINDEL geb. NIMPTSCH, Ehefrau des Balthasar SCHINDEL. |
| Ostwärts vom Südportal
Grabplatte einer Tochter des Christoph von STIBITZ. |
| An der südseite des Querschiffes
Grabplatte des Melchior KRAUSE, Bürger und Rotgerber in Striegau und seiner Frau Ursula geb. SCHÖBEL aus Schlaup. |
| Ostwärts vom Südportal
Grabplatte der Anna Barbara von NOTH, geboren von LÜTTWITZ. 1. Ehemann: Hans Georg von DEBSCHITZ UND ORTMANSDORF, 2. Ehemann: Karl Gottlieb NOLTITZ, Herr auf Lomnitz. Wappen der v. Lüttwitz und der v. St. Links, der v. M.S. und der v. S. rechts vom Betrachter. |
| Grabplatte nicht mehr an der Kirche angebracht. | Ostwärts vom Südportal
Grabplatte einer Tochter des Predigers Valentin BOGLER. Relief einer knienden betenden Figur. |
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| Letzter Grabstein ostwärts an der Südseite
Grabplatte der Margarete JENTSCH, Ehefrau des Balthasar JENTSCH. |