Bischofswalde (Landkreis Neisse): Unterschied zwischen den Versionen
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"Bischofswalde liegt etwa 14 km südwestlich von Neisse, an der Straße über Bielau-Mohrau-Eilau-Lentsch, 260 m Über NN. Durch das Dorf fließt as Moorwasser. Zusammen mit Borkendorf und Großkunzendorf bildet der Ort ein etwa 7 km langes Reihendorf. | |||
Die Bahnstation liegt an der Strecke deutsch Wette-Groß Kunzendorf, eine Poststelle war im Ort. | |||
Alktkirmes war am 2. Sonntag im Oktober, Jungkirmes am 24.3. | |||
''Quelle: Franz-Christian Jarczyk: Die Dörfer des Kreise Neisse, 3. Auflage 2012, Selbstverlag des Neisser Kultur- und Heimatbundes e.V. Hildesheim'' | |||
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"Das Dorf, ein Waldhufendorf im Gebirgsvorland, wurde vor 1231 ("Bissopewalde") zu deutschem Recht ausgesetzt, angelegt wahrscheinlich zusammen mit dem Weichbild von Ziegenhals. 1284 wird der Ort unter den bekannten 65 Dörfern genannt." | |||
'''Die Kirche''' (Patrozinom zuletzt "Märiä Verkündigung", früher vermutlich "St. Johannes Bapt.") wird erstmasl 1284 erwähnt. Die heutige Kirche stammt von 1725, der Turm von 1750, dessen Barockhaube der Form nach den Hauben der Neisser Kreuzkirche verwandt ist. Kanzel und Altaraufbau zeigen Rokokoformen. In der Kirche steht eine Schitzfigur "Maria mit Kind" (um 1420). Eine Glocke stammte wahrscheinlich aus dem Jahr 1498, gegossen vom Meister Bartholomäus der Borkendorfer Glocke. Bei der Restaurierung von 1926-1933 erhielt die Kirche u.a. eine neue Orgel. | |||
'''Pfarrer''' waren seit 1895 Hermann Günther, seit 1913 Richard Langer, 1922-1945 Felix Klar. | |||
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:1939: 1.018 Einwohner, 252 Haushalte (einschließlich Lentsch) | |||
== Politische Einteilung == | == Politische Einteilung == | ||
Bischofswalde (Bürgermeister 1935 und 1942: Bauer Paul Förster) war Sitz des Amtsbezirks (zuständig noch für Lentsch und Giersdorf) und des Standesamts. Der Gendarmerieposten war in Giersdorf. Für die Krankenpflege und die Betreuung des Kindergartens war 1911 eine Schwesternstation der Mägde Mariens gegründet worden. | |||
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== Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit == | == Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit == | ||
=== Evangelische Kirchen === | === Evangelische Kirchen === | ||
Die nächste evangelische Kirche war in Ziegenhals. | |||
=== Katholische Kirchen === | === Katholische Kirchen === | ||
Kirche "Mariä Verkündigung", zum Pfarrbereich gehörte Lentsch. | |||
Kirchenbücher, von Anfang des 17. Jahrhunderts erhalten, gingen in den Wirren der letzten Kriegs-und Nachkriegszeit verloren. | |||
<!--=== Andere Glaubensgemeinschaften === --> | <!--=== Andere Glaubensgemeinschaften === --> | ||
== Geschichte == | == Geschichte == | ||
Version vom 20. Oktober 2019, 10:35 Uhr
Regional > Ehemalige deutsche Gebiete > Schlesien > Regierungsbezirk Oppeln > Landkreis Neisse > Bischofswalde (Landkreis Neisse)
Datei:Lokal Ort Musterort Kreis Musterkreis.png Lokalisierung der Stadt/Gemeinde Musterort innerhalb des Kreises Musterkreis |
Allgemeine Information
Bischofswalde gehörte zum Regierungsbezirk Oppeln in Oberschlesien. Kreisstadt war die Stadt Neisse. Heute heißt der Ort Biskupów und liegt in der Woiwodschaft Opolskie.
"Bischofswalde liegt etwa 14 km südwestlich von Neisse, an der Straße über Bielau-Mohrau-Eilau-Lentsch, 260 m Über NN. Durch das Dorf fließt as Moorwasser. Zusammen mit Borkendorf und Großkunzendorf bildet der Ort ein etwa 7 km langes Reihendorf. Die Bahnstation liegt an der Strecke deutsch Wette-Groß Kunzendorf, eine Poststelle war im Ort. Alktkirmes war am 2. Sonntag im Oktober, Jungkirmes am 24.3. Quelle: Franz-Christian Jarczyk: Die Dörfer des Kreise Neisse, 3. Auflage 2012, Selbstverlag des Neisser Kultur- und Heimatbundes e.V. Hildesheim
Geschichte und Bevölkerung
- Geschichte:
"Das Dorf, ein Waldhufendorf im Gebirgsvorland, wurde vor 1231 ("Bissopewalde") zu deutschem Recht ausgesetzt, angelegt wahrscheinlich zusammen mit dem Weichbild von Ziegenhals. 1284 wird der Ort unter den bekannten 65 Dörfern genannt." Die Kirche (Patrozinom zuletzt "Märiä Verkündigung", früher vermutlich "St. Johannes Bapt.") wird erstmasl 1284 erwähnt. Die heutige Kirche stammt von 1725, der Turm von 1750, dessen Barockhaube der Form nach den Hauben der Neisser Kreuzkirche verwandt ist. Kanzel und Altaraufbau zeigen Rokokoformen. In der Kirche steht eine Schitzfigur "Maria mit Kind" (um 1420). Eine Glocke stammte wahrscheinlich aus dem Jahr 1498, gegossen vom Meister Bartholomäus der Borkendorfer Glocke. Bei der Restaurierung von 1926-1933 erhielt die Kirche u.a. eine neue Orgel. Pfarrer waren seit 1895 Hermann Günther, seit 1913 Richard Langer, 1922-1945 Felix Klar.
- Einwohnerentwicklung
- Die Anzahl der Einwohner mit Häusern und Haushalten war:
- 1784: 452 Einwohner, 87 Stellen
- 1845: 928 Einwohner, (5 ev.), 143 Häuser
- 1895: 891 Einwohner (10 ev.), 141 Häuser
- 1939: 1.018 Einwohner, 252 Haushalte (einschließlich Lentsch)
Politische Einteilung
Bischofswalde (Bürgermeister 1935 und 1942: Bauer Paul Förster) war Sitz des Amtsbezirks (zuständig noch für Lentsch und Giersdorf) und des Standesamts. Der Gendarmerieposten war in Giersdorf. Für die Krankenpflege und die Betreuung des Kindergartens war 1911 eine Schwesternstation der Mägde Mariens gegründet worden.
Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit
Evangelische Kirchen
Die nächste evangelische Kirche war in Ziegenhals.
Katholische Kirchen
Kirche "Mariä Verkündigung", zum Pfarrbereich gehörte Lentsch. Kirchenbücher, von Anfang des 17. Jahrhunderts erhalten, gingen in den Wirren der letzten Kriegs-und Nachkriegszeit verloren.
Geschichte
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Bibliografie
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