Legden: Unterschied zwischen den Versionen

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* Der ältest bekannte Vertreter (Dreier Linien) des Geschlechts von Lecden war der in einer Urkunde des Bischofs Erpho 1090 als freier Mann erwähnte Hiso de Lecdene. 1184 überträgt der Münsteraner Bischof Hermann den „Isinghof zu Lecden" dem Kloster monasterio virginium in Asbeck und erklärt, dass Hartradis von Lecden, Ministeriale des Heiligen Paulus, Lehnsträgerin des genannten Rittergutes, nebst Mutter und zweien Schwestern, Lutgardis und Oda, ihm den Hof geschenkt hätten, da Hartradis anderweitige Leibeserben nicht besitze. Er übergebe diesen Hof dem Kloster Asbeck zu seinem und der Geschenkgeberinnen Seelenheil.  
* Der ältest bekannte Vertreter (Dreier Linien) des Geschlechts von Lecden war der in einer Urkunde des Bischofs Erpho 1090 als freier Mann erwähnte Hiso de Lecdene. 1184 überträgt der Münsteraner Bischof Hermann den „Isinghof zu Lecden" dem Kloster monasterio virginium in Asbeck und erklärt, dass Hartradis von Lecden, Ministeriale des Heiligen Paulus, Lehnsträgerin des genannten Rittergutes, nebst Mutter und zweien Schwestern, Lutgardis und Oda, ihm den Hof geschenkt hätten, da Hartradis anderweitige Leibeserben nicht besitze. Er übergebe diesen Hof dem Kloster Asbeck zu seinem und der Geschenkgeberinnen Seelenheil.  
.....(Das vormalige Freigut war dem Anschein nach ein bischöfliches Lehen an die von Lecden und die Schenkung der Hartradis von Lecden ist als freie Rückgabe zu verstehen).
.....(Das vormalige Freigut war dem Anschein nach ein bischöfliches Lehen an die von Lecden und die Schenkung der Hartradis von Lecden ist als freie Rückgabe zu verstehen).
===Familie von Legden===
* 1221 verkaufen die Brüder Bernhard, R(ichard), B., S., R. und Lubert von Lecden dem Kloster Asbeck widerum einen Hof in Legden, wohl aus dem Allodialbesitz.
* 1221 verkaufen die Brüder Bernhard, R(ichard), B., S., R. und Lubert von Lecden dem Kloster Asbeck widerum einen Hof in Legden, wohl aus dem Allodialbesitz.
* Gottfried /Goddert / Godeke von Legden (1281–1291)
* Gottfried /Goddert / Godeke von Legden (1281–1291)

Version vom 4. Dezember 2020, 18:29 Uhr

Legden: Erstvorkommen des Namens, Ortsstatus, Grundherrschaften, Kirchenhinweise, historisch – topografische Entwicklungen und strukturelle Vernetzung im heimatkundlichen Zusammenhang zur Auffindung von Archiven, Quellen, Hinweisen...

Hierarchie: Regional > Bundesrepublik Deutschland > Nordrhein-Westfalen > Westfalenprovp-wap.jpg - Portal:Westfalen-Lippe > Regierungsbezirk Münster > Kreis Borken > Legden

Haus Egelborg und das benachbarte Haus Asbeck: Le Coq, Topographische Karte -Westfalen (1805)


Zeitschiene vor 1803

Name

1151 „Legden"; 1274 „Lecden"; 1274 „Lichden"; 1286Ostlegden"; 1291 ,.Lecden"

Ort

  • 1151 „uilla Lecde";

Familienname

1090 „Hiso de Lecdene"

Zehnter

  • Halth, Inhaber eines Zehnts in Legden (1132)

Grundherrschaft

  • (G)ozelin (Godfried, Godschalk) Were, Vater Linvichins, Vogt u. Schulte (villicus) zu Asbeck_(Legden) verkauft 1090 das „allodium de Were“ an den Bischof von Münster und war verheiratet mit Alheid ( Witwe 1137). Dieses Allod Were im Kirchspiel Legden schenkte der Bischof dem Überwasserkloster zu Münster.
  • Mezo (Megingoz) de Were amtiert als „villicus de Lon“ (1142), Schulte (und Vogt) des an das Stift Münster nach 1132 gekommenen bischöflichen Amtshofes Lon in Südlohn.
  • 1151 bestätigte der Münsteraner Bischof Werner, daß Kloster Asbeck 2 Mansen in Legden besitzt;
  • Der ältest bekannte Vertreter (Dreier Linien) des Geschlechts von Lecden war der in einer Urkunde des Bischofs Erpho 1090 als freier Mann erwähnte Hiso de Lecdene. 1184 überträgt der Münsteraner Bischof Hermann den „Isinghof zu Lecden" dem Kloster monasterio virginium in Asbeck und erklärt, dass Hartradis von Lecden, Ministeriale des Heiligen Paulus, Lehnsträgerin des genannten Rittergutes, nebst Mutter und zweien Schwestern, Lutgardis und Oda, ihm den Hof geschenkt hätten, da Hartradis anderweitige Leibeserben nicht besitze. Er übergebe diesen Hof dem Kloster Asbeck zu seinem und der Geschenkgeberinnen Seelenheil.

.....(Das vormalige Freigut war dem Anschein nach ein bischöfliches Lehen an die von Lecden und die Schenkung der Hartradis von Lecden ist als freie Rückgabe zu verstehen).

Familie von Legden

  • 1221 verkaufen die Brüder Bernhard, R(ichard), B., S., R. und Lubert von Lecden dem Kloster Asbeck widerum einen Hof in Legden, wohl aus dem Allodialbesitz.
  • Gottfried /Goddert / Godeke von Legden (1281–1291)
  • Hermann von Legden (1276–1291)
  • Heinrich von Legden (1281–1291)
  • Arnold von Legden (1337)
  • Burchard von Legden (1344)
  • Johann von Legden (1349–1356)
  • Bernhard / Bernd von Legden (1360 †)

Blome von Legden

  • Blome von Legden (1291)

von Steinhaus In der Bauerschaft Wehr

  • de Lapidea domo (1278)

Kirche

  • 1173 inkorporierte der Münstersche Bischof Ludwig die Kirche zu Legden dem Kloster Asbeck;

Frühe Höfe

  • Hufe im Ksp. Legden, [Bsch. Isingort] (1291) Brockhus (Brochuiß, Brockhues, Brox)
  • Erbe [Steggemann] im Ksp. Legden, Bsch. Wehr (1349–1360)
  • Berning (Berninck, Berndinck, Bernding), Hof im Ksp. Legden (1526)
  • Beyerinck (Beyers), Schultenhof im Ksp. Legden, Bsch. Haulingort, Bernd Schulte Beyerinck (1526)
  • Cleuken (Cleveken, Cleucken, Cleueken, heute Kleuken), Erbe im Ksp. Legden, Bsch. Wehr (1678)
  • Ebbekinck (Ebekinc), Erbe im Ksp. Legden, Bsch. Wehr (1297), Heinrich Ebekinc (1526)
  • Schulte to Godekinck, Heinrich Schulte to Godekinck zu Legden (1526)
  • Schultenhof Hauling (Holdinck, Holing)im Ksp. Legden (1526)
  • Gerd Hesker der Alte zu Legden (1526)

Freigüter

  • Gildehaus (Gildehuß)im Ksp. Legden (1526), Heine thon Gildehaus, Bgmstr. zu Coesfeld (1344)

Lagerbuch Amt Horstmar 1769

Lagerbuch des Fürstbistums Münster 1769, Hausstatistik nach Hofgrößen, Pferdezahlen im Kirchspiel Legden

  • Anmerkung zur Tabelle:
    • 1) = Freye Häuser
    • 2) = Schatzbare Häuser
    • 3) = Summe der Häuser
    • 4) = Darinnen befinden sich
    • 5) = Einfache Schatzung
Städte
Kirchspiele
Bauerschaften
u.freye Häuser
1)
Klöster
u. Adelige
1)
geistl.,
priv.
2)
Vollerben
2)
½ Erben
2)
¼ Erben
2)
Kötter
2)
Brinksitzer
3)
Effectiv
3)
reduc. in
Vollerben
4)
Vorspann-
pferde,
Stück
4)
Stallung
f. Pferde
Stück
5)
Rtlr
5)
fl.
5)
Pf.
Kirchspiel
Legden
Bauerschaft
Dorf
fürstlich
. . 16 39 58 . 30 143 .51 7/8 . 363 6 } }
Kirchspiel
Legden
Bauerschaft
Ost Legden
fürstlich
. . 27 10 3 41 52 133 41 1/8 85 416 68 13 9
Kirchspiel
Legden
Bauerschaft
Wehr
fürstlich
. . 33 6 15 36 39 129 46 11/16 86 404 76 14 3
Kirchspiel
Legden
1 Mühle
Düster Mühle
fürstlich
. . . 1 . . . 1 ½ . . . . .
Kirchspiel
Legden
adel. Haus
Egelborg
von Oer
1 . . . . 14 . 15 2 ¼ 2 12 . . .
Summa Kirchspiel
Legden
1 . 76 56 76 91 121 421 142 15/16 173 1.195 151 . .

Bei der Schatzung 1769 zählt 1 Reichstaler 28 Schillinge und 1 Schilling 12 Pfennig.

Zeitschiene nach 1802

Landesherren

Wohnplätze

Gesamtumfang

  • 1858 Gemeinde Legden: 45,65 qkm
  • 1951 Gemeinde Legden: 45,72 qkm

Verwaltungseinbindung (Westfalen)

  • 1823 Bürgermeisterei Ahaus , Umfang: Stadt Ahaus, Kirchspiele Wüllen und Legden
    • Bürgermeister:Hüger [1]
  • 1832 Bürgermeisterei Ahaus, 6.626 Einwohner (Ew.), darin
    • Stadt Ahaus 1.449 Ew.
    • Kirchspiel Legden 2.611 Ew.
      • Beigeordneter: Kaufmann Frz. Brüning zu Legden, Schenkwirth und Winkelier [2]

Infrastruktur 1931

Amt Legden, Kreis Ahaus, Regierungsbezirk Münster, Sitz Legden.

  • Gemeinde Legden: Landwirtschaftsgemeinde, Gemeindevorsteher Lenfert. Ortsklasse D
    • Einwohner: 2.840, Kath. 2.805, Ev. 26, Israelisch 4, Sonstige 5.
    • Zuständigkeit/Einrichtungen: Pfarramt (kath). Volksschule. Rektoratsschule, Krankenhaus (kath. Kirchengde.) Ärzte 1. Tierärzte 1. Apotheke, Postanstalt, Eisenbahnstation. Polizei (staatl.) 2, Polizei (kommunal.), freiwillige Feuerwehr, Spar- und Darlehnsgenossenschaft. Elektrische Lichtquelle. Eisenbahn. Autoverbindung. Märkte.
    • Politik, Gemeindevertretung 12 Mitglieder = Zentrum (Partei).[4]

Einwohnerzahl

Kommunale Neugliederung

Wappen

Wappen Legden.png Beschreibung:

Bevölkerung

Jüngere Einwohnerzahlen

  • Gemeinde Legden 1818: 2.429Einwohner (E.), 1843:2.812E, 1858: 2.742 E., 1871: 2.462 E., 1885: 2.344 E., 1895: 2.421 E., 1905: 2.412 E., 1925: 2.818 E., 1933: 2.970 E., 1939: 2.848 E., 1946: 3.850 E., 1950: 3.833 E. [6]

Abschriften der Mormonen

Kirchenbücher

Zivilstandsregister

Status animarum

  • Legden St. Brigida:: Status Animarum 1749, Digitalisat bei Matricula
  • Status animarum 1749, Bearbeitet von: Norbert Henkelmann, Kerßenbrockstraße 22, 48147 Münster. E-Mail-Adresse: norbert.henkelmann(a)muenster.de .

Staats- und Personenstandsarchiv Detmold

Personenstandsregister von Legden:

  • Kirchenbuchkopien katholisch Geburten, Heiraten, Tote 1815-1874
  • Kirchenbuchkopien katholisch Heiraten, Tote (1854)
  • Juden (Gemeinde) Geburten, Heiraten, Tote 1822-1847

Wirtschaft

Legge

  • 1821 Leggeamt:
    • Kaufleute: C. Triep, A. Richters, B. Schmedes
    • Weber: J.B. Schonebeck, J. H. Oeing, J. Geisthübel
    • Leggemeister: B. Wessemdorff
    • Gehilfen: W, Honermann, H. Segbers

Geschichte

Archiv

Literatur

  • Geschichte der Gemeinde Legden, Hrsh.: Heimatgeschichtsverein Legden, Coesfeld 1927.

Literatur-Suche

Fußnoten

  1. Quelle: Adreß-Kalender für den Bezirk der Königl. Preuß. Regierung in Münster 1923, Coppenrathsche Buchdruckerei.
  2. Quelle: Westfalenlexikon
  3. Quelle: Hic Leones
  4. Quelle: Handbuch der Ämter und Landgemeinden in der Rheinprovinz und in der Provinz Westfalen, Preußischer Landgemeindetag West, Berlin 1931
  5. Quelle: Handbuch der Kommunalarchive in Nordrhein-Westfalen, Teil2 Landesteil Westfalen-Lippe
  6. Quelle: Reekers /Schulz:Die Bevölkerung in den Gemeinden Westfalens 1818-1950 (1952)


Wappen_NRW_Kreis_Borken.png Städte und Gemeinden im Kreis Borken (Regierungsbezirk Münster)

Ahaus | Bocholt | Borken | Gescher | Gronau | Heek | Heiden | Isselburg | Legden | Raesfeld | Reken | Rhede | Schöppingen | Stadtlohn | Südlohn | Velen | Vreden |

Bis 1975: Dingden |


Weblinks

Offizielle Webseiten

Genealogische Webseiten

Historische Webseiten

Heimatforschung in Westfalen

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