Blickenfieber: Unterschied zwischen den Versionen
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* 1747: Bei Aufritt des Fiebers nimmt man einen guten Löffel voll Cardobenedictenpulver in Essig und schwitzt danach. | * 1747: Bei Aufritt des Fiebers nimmt man einen guten Löffel voll Cardobenedictenpulver in Essig und schwitzt danach. | ||
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* Krauß, D./Stratmann,B.: Heiler und Alchemisten. Erde Himmel, Hölle und Volksglauben, Begriffe und Icons im 17. Jahrhundert (Dortmund 2020) | |||
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Version vom 16. März 2022, 12:18 Uhr
Regional > Sprache > Amtssprache im Fürstbistum Münster > Blickenfieber
Krankheitsbezeichnung
- Blickenfieber, Bleikenfieber (ndd.)[1]
- Bedeutung
- Kaltes Fieber
- Begleiterscheinungen
- eine auffallend bleiche Gesichtsfarbe zeigten Patienten, welche unter kaltem Fieber litten. Dies stand im Gegensatz zum Fleckenfieber oder der sonstigen fieberhaften Gesichtsröte anderer unbestimmbaren Fieberarten.
- 1747: Ehe man das Fieber bekommt, spürt man zunächst einen Frost oder Schauer, bevor man am Abend eine zunehmende Hitzewelle verspürt, gefolgt von einer Mattigkeit in den Gliedern, Angst und Herzdruck, Kopfweh und Schlafmangel, Gliederreissen und Verwirrungen. [2]
Historische Behandlungen
- 1747: Gegen den Schüttelfrost: Man nimmt ein Quintlein Tormentilpulver und ein Quintlein Tyriack in Tormentilwasser
- 1747: Vorbeugend gegen das Fieber: Wermuth und Brandwein mit Pfeffer eingenommen
- 1747: Borragenwasser im Fieber getrunken, ist eine kräftige Labung
- 1747: Bei Aufritt des Fiebers nimmt man einen guten Löffel voll Cardobenedictenpulver in Essig und schwitzt danach.
Literatur
- Krauß, D./Stratmann,B.: Heiler und Alchemisten. Erde Himmel, Hölle und Volksglauben, Begriffe und Icons im 17. Jahrhundert (Dortmund 2020)