Unverricht (Familienname): Unterschied zwischen den Versionen
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Unverrichteter Dinge weggehen - diese Redensart erinnert an das mittelhochdeutsche Partizipial-Adjektiv ''unverriht'' bzw. ''unverrihtet'', aus welchem der [[Übername]] Unverricht entstanden ist. Er hat die Bedeutung von ''ungeordnet, nicht durch Recht festgesetzt, nicht gehörig bestellt'' und entstammt der Rechtssprache. | |||
Familiennamen mit der Vorsilbe un- sind besonders in Thüringen beheimatet.<ref>Schmidt-Ewald, "Die Unmenschen" in Thüringen, in: Zeitschrift "Genealogie und Heraldik", 1951</ref> | |||
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==Literaturhinweise== | ==Literaturhinweise== | ||
* Hans Bahlow, [[Schlesisches Namenbuch]] (1953) | |||
==Weblinks== | ==Weblinks== | ||
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Version vom 25. April 2007, 23:48 Uhr
Herkunft und Bedeutung
Unverrichteter Dinge weggehen - diese Redensart erinnert an das mittelhochdeutsche Partizipial-Adjektiv unverriht bzw. unverrihtet, aus welchem der Übername Unverricht entstanden ist. Er hat die Bedeutung von ungeordnet, nicht durch Recht festgesetzt, nicht gehörig bestellt und entstammt der Rechtssprache.
Familiennamen mit der Vorsilbe un- sind besonders in Thüringen beheimatet.[1]
Varianten des Namens
- Unvorricht (um 1404)
Geographische Verteilung
| Relativ | Absolut |
|---|---|
| <geogen size="200">Unverricht</geogen> | <geogen mode="abs" size="200">Unverricht</geogen> |
Schlesien
Unverricht (Liegnitz [4], Schweidnitz [5])
Die Zahlen in eckigen Klammern beziehen sich auf die Häufigkeit der Namen, also Görlitz [20] = 20 mal in Görlitz vorkommend, und so fort aus "den Adreßbüchern der dreißiger Jahre" der entsprechenden Städte.
Berühmte Namensträger
Sonstige Personen
Geographische Bezeichnungen
Umgangssprachliche Bezeichnungen
Anmerkungen
- ↑ Schmidt-Ewald, "Die Unmenschen" in Thüringen, in: Zeitschrift "Genealogie und Heraldik", 1951
Literaturhinweise
- Hans Bahlow, Schlesisches Namenbuch (1953)