Güttler (Familienname): Unterschied zwischen den Versionen
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Ein weiblicher Rufname aus dem Althochdeutschen, nämlich ''Guta'', neuhochdeutsch die ''Gute'', stand Patin für den Familiennamen ''Güttler''. Es handelt sich hierbei um ein Metronymikon: auch der Familienname ''[[Demuth (Familienname)|Demuth]]'' wurde aus einem Frauennamen abgeleitet. Aus ''Guta'' wurde im Mittelalter ''Gute'' und ''Gutil''; unter Zuhilfenahme der Endung -er entstand daraus der Familienname ''Guteler'' bzw. ''Güttler''. | |||
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* ... | * Gute, mehrfach für [[Basel|Alt-Basel]] belegt<ref>A. Socin, Mittelhochdeutsches Namenbuch, Basel 1903, 55</ref> | ||
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* ... | * Juncfrowe Gutil hern Joh. von dem prws swestir, 1349 Breslau<ref>H. Reichert, Die deutschen Familiennamen nach Breslauer Quellen, Breslau 1908, S. 33</ref> | ||
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* Fabianus Gutler, 1423<ref>Weinelt, S. 104f, in: Literaturliste zu [[Schlesisches Namenbuch]]</ref> | |||
* Guteler, Breslau<ref>Reichert, Familiennamen, hier: S. 58, S. 66</ref> | |||
* Gutelin uxor Rulen de Eczilsdorf, 1422<ref>[[Codex diplomaticus Silesiae]], Breslau 1857ff, Band dipl. Sax I, B. 4</ref> | |||
* Gregor Gueteler, 1389 Görlitz | |||
* Petrus Gutler, 1384 [[Sillein]]<ref>Weinelt, S. 100</ref> | |||
* Güttler, 1429<ref>Weinelt, S. 104f</ref> | |||
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Version vom 18. Mai 2007, 16:17 Uhr
Herkunft und Bedeutung
Ein weiblicher Rufname aus dem Althochdeutschen, nämlich Guta, neuhochdeutsch die Gute, stand Patin für den Familiennamen Güttler. Es handelt sich hierbei um ein Metronymikon: auch der Familienname Demuth wurde aus einem Frauennamen abgeleitet. Aus Guta wurde im Mittelalter Gute und Gutil; unter Zuhilfenahme der Endung -er entstand daraus der Familienname Guteler bzw. Güttler.
Varianten des Namens
- Gute, mehrfach für Alt-Basel belegt[1]
- Gutil
- Juncfrowe Gutil hern Joh. von dem prws swestir, 1349 Breslau[2]
- Gutel
- Christoff Gutel, 1454/55 Görlitz
- Baltazar Güttel, 1520ff Liegnitz
- Fabianus Gutler, 1423[3]
- Guteler, Breslau[4]
- Gutelin uxor Rulen de Eczilsdorf, 1422[5]
- Gregor Gueteler, 1389 Görlitz
- Petrus Gutler, 1384 Sillein[6]
- Güttler, 1429[7]
- Gittler
- Güttel
Geographische Verteilung
<geogen>Güttler</geogen>
Schlesien
Güttler (Görlitz [9], Liegnitz [9], Glatz [8], Oppeln [13])
Gittler (Bunzlau); Gittel; Güttel (Oppeln, Neustadt, Liegnitz)
Die Zahlen in eckigen Klammern beziehen sich auf die Häufigkeit der Namen, also Görlitz [20] = 20 mal in Görlitz vorkommend, und so fort aus "den Adreßbüchern der dreißiger Jahre" der entsprechenden Städte.
Berühmte Namensträger
Sonstige Personen
Geographische Bezeichnungen
Umgangssprachliche Bezeichnungen
Anmerkungen
- ↑ A. Socin, Mittelhochdeutsches Namenbuch, Basel 1903, 55
- ↑ H. Reichert, Die deutschen Familiennamen nach Breslauer Quellen, Breslau 1908, S. 33
- ↑ Weinelt, S. 104f, in: Literaturliste zu Schlesisches Namenbuch
- ↑ Reichert, Familiennamen, hier: S. 58, S. 66
- ↑ Codex diplomaticus Silesiae, Breslau 1857ff, Band dipl. Sax I, B. 4
- ↑ Weinelt, S. 100
- ↑ Weinelt, S. 104f
Literaturhinweise
- Hans Bahlow, Schlesisches Namenbuch (1953)