Informelles Lernen: Unterschied zwischen den Versionen

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===Bedeutung===
==Informellen Lernens in der Heimat- und Familienforschung===
Das Lernen beschränkt sich nicht nur auf formale Bildungseinrichtungen wie Schulen oder Universitäten, sondern kann auch in vielen anderen Situationen stattfinden. Informelles Lernen bezieht sich auf den Erwerb von Wissen und Fähigkeiten, der außerhalb eines strukturierten Lernumfelds stattfindet.
Das informelle Lernen spielt eine wichtige Rolle in vielen Bereichen des Lebens. Es ermöglicht den Menschen, auf natürliche und ungezwungene Weise Wissen und Fähigkeiten zu erwerben, ohne formelle Bildungseinrichtungen wie Schulen oder Universitäten zu besuchen. In den letzten Jahren hat das informelle Lernen auch in der Heimat- und Familienforschung an Bedeutung gewonnen.  


Informelles Lernen findet statt, wenn wir uns aktiv mit unserer Umwelt auseinandersetzen und Erfahrungen sammeln. Diese Erfahrungen können aus alltäglichen Situationen wie dem Einkaufen im Supermarkt oder dem Planen eines Urlaubs stammen, aber auch aus außerschulischen Aktivitäten wie Hobbys, ehrenamtlicher Arbeit oder sozialen Interaktionen mit Freunden und Familie.
Traditionell wurde die Heimat- und Familienforschung größtenteils durch formelle Methoden wie den Zugang zu Archiven, Bibliotheken und genealogischen Gesellschaften betrieben. Dabei waren Expertenwissen und technische Fähigkeiten erforderlich, um Informationen zu sammeln, Stammbäume zu erstellen und familiäre Verbindungen herzustellen. Das informelle Lernen spielte eine untergeordnete Rolle, da der Schwerpunkt auf akademischen und strukturierten Ansätzen lag.


Im Gegensatz zum formalen Lernen, bei dem Lernziele und -inhalte in einem festen Rahmen vorgegeben sind, ist das Lernen in informellen Kontexten oft selbstbestimmt und unstrukturiert. Es findet oft spontan und ohne bewusstes Ziel statt, und die Lernenden haben eine aktive Rolle bei der Gestaltung ihrer Lernprozesse.
===Weitere Entwicklung===
In den letzten Jahren hat sich dies jedoch geändert. Das Aufkommen des Internets und die Verfügbarkeit digitaler Ressourcen haben die Art und Weise, wie Menschen Informationen suchen und teilen, revolutioniert. Online-Foren, soziale Medien und genealogische Websites ermöglichen es Einzelpersonen, ihre eigene familiäre Geschichte zu erforschen und ihr Wissen mit anderen zu teilen. Das informelle Lernen hat sich zu einem wesentlichen Bestandteil der Heimat- und Familienforschung entwickelt.


Das informelle Lernen hat viele Vorteile. Es ermöglicht den Lernenden, ihr Wissen und ihre Fähigkeiten in einem breiteren Kontext zu entwickeln und zu erweitern. Es fördert auch die Entwicklung von weichen Fähigkeiten, wie Kommunikation, Zusammenarbeit und kritischem Denken, die in vielen Bereichen des Lebens nützlich sind.
===Auswirkungen des informellen Lernens===
Das informelle Lernen hat die Heimat- und Familienforschung demokratisiert und zugänglicher gemacht. Jeder, der Interesse an seiner familiären Geschichte hat, kann nun mithilfe von Online-Ressourcen und dem Austausch mit anderen Forschern in die Materie einsteigen. Dies hat zu einer breiteren Beteiligung und einem verstärkten Interesse an der eigenen familiären Vergangenheit geführt.


Informelles Lernen kann auch eine wichtige Rolle bei der beruflichen Entwicklung spielen. Durch die Teilnahme an berufsbezogenen Aktivitäten wie Schulungen, Workshops oder Netzwerktreffen können Fachkenntnisse und Fähigkeiten erworben und erweitert werden, die für die Karriereentwicklung von Bedeutung sind.
Darüber hinaus hat das informelle Lernen neue Ansätze und Methoden in die Heimat- und Familienforschung eingeführt. Durch den Austausch von Erfahrungen und Kenntnissen in Online-Communities können Forscher voneinander lernen und innovative Wege finden, um ihre familiäre Geschichte zu erforschen. Dies kann den Einsatz von DNA-Analysen, gemeinsamen Forschungsprojekten und neuen technologischen Tools umfassen.


Zusammenfassend lässt sich sagen, dass informelles Lernen ein wichtiger Bestandteil des lebenslangen Lernens ist. Es ermöglicht den Lernenden, ihr Wissen und ihre Fähigkeiten in verschiedenen Kontexten zu erweitern und zu entwickeln und kann eine wichtige Rolle bei der beruflichen und persönlichen Entwicklung. beispielsweise über die Heimat- und Familienforschung, spielen. Informelles Lernen ist nicht auf bestimmte Orte oder Zeiten beschränkt und kann in jeder Situation stattfinden, in der wir uns mit unserer Umwelt auseinandersetzen und Erfahrungen sammeln und austauschen.
Das informelle Lernen hat auch die Art und Weise verändert, wie familiäre Geschichten erzählt und präsentiert werden. Durch den Zugang zu sozialen Medien und Blogging-Plattformen können Menschen ihre Forschungsergebnisse und Geschichten mit einem breiten Publikum teilen. Dies fördert den Austausch von Informationen und Erfahrungen und schafft eine lebendige Community von Heimat- und Familienforschern.


===Genealogie als Familienforschung===
===Genealogie als Familienforschung===

Version vom 18. Mai 2023, 13:40 Uhr

Genwiki eröffnet einen Markt der Möglichkeiten und bietet allen Nutzern an, sich über Projekte zu informieren, welche eine aktive Einbindung begünstigen. Die Möglichkeiten der Teilhabe sind ebenso vielfältig wie die Projekte selbst. Geboten wird eine aktive Beteiligung an der Forschung: Von der Formulierung von persönlichen und allgemeinen Forschungsfragen, der Entwicklung von Projekten und den Datenerhebungen bis hin zur Auswertung und Kommunikation von Ergebnissen.

Hierarchie: Familienforschung > Informelles Lernen

Familienforschung: Möglichkerit zum lebenslangen Lernen

Informellen Lernens in der Heimat- und Familienforschung=

Das informelle Lernen spielt eine wichtige Rolle in vielen Bereichen des Lebens. Es ermöglicht den Menschen, auf natürliche und ungezwungene Weise Wissen und Fähigkeiten zu erwerben, ohne formelle Bildungseinrichtungen wie Schulen oder Universitäten zu besuchen. In den letzten Jahren hat das informelle Lernen auch in der Heimat- und Familienforschung an Bedeutung gewonnen.

Traditionell wurde die Heimat- und Familienforschung größtenteils durch formelle Methoden wie den Zugang zu Archiven, Bibliotheken und genealogischen Gesellschaften betrieben. Dabei waren Expertenwissen und technische Fähigkeiten erforderlich, um Informationen zu sammeln, Stammbäume zu erstellen und familiäre Verbindungen herzustellen. Das informelle Lernen spielte eine untergeordnete Rolle, da der Schwerpunkt auf akademischen und strukturierten Ansätzen lag.

Weitere Entwicklung

In den letzten Jahren hat sich dies jedoch geändert. Das Aufkommen des Internets und die Verfügbarkeit digitaler Ressourcen haben die Art und Weise, wie Menschen Informationen suchen und teilen, revolutioniert. Online-Foren, soziale Medien und genealogische Websites ermöglichen es Einzelpersonen, ihre eigene familiäre Geschichte zu erforschen und ihr Wissen mit anderen zu teilen. Das informelle Lernen hat sich zu einem wesentlichen Bestandteil der Heimat- und Familienforschung entwickelt.

Auswirkungen des informellen Lernens

Das informelle Lernen hat die Heimat- und Familienforschung demokratisiert und zugänglicher gemacht. Jeder, der Interesse an seiner familiären Geschichte hat, kann nun mithilfe von Online-Ressourcen und dem Austausch mit anderen Forschern in die Materie einsteigen. Dies hat zu einer breiteren Beteiligung und einem verstärkten Interesse an der eigenen familiären Vergangenheit geführt.

Darüber hinaus hat das informelle Lernen neue Ansätze und Methoden in die Heimat- und Familienforschung eingeführt. Durch den Austausch von Erfahrungen und Kenntnissen in Online-Communities können Forscher voneinander lernen und innovative Wege finden, um ihre familiäre Geschichte zu erforschen. Dies kann den Einsatz von DNA-Analysen, gemeinsamen Forschungsprojekten und neuen technologischen Tools umfassen.

Das informelle Lernen hat auch die Art und Weise verändert, wie familiäre Geschichten erzählt und präsentiert werden. Durch den Zugang zu sozialen Medien und Blogging-Plattformen können Menschen ihre Forschungsergebnisse und Geschichten mit einem breiten Publikum teilen. Dies fördert den Austausch von Informationen und Erfahrungen und schafft eine lebendige Community von Heimat- und Familienforschern.

Genealogie als Familienforschung

Ein mögliches Konzept zum informellen Lernen
in der Heimat- und Familienforschung

In dem Lehrbuch von Georg Andreas Will (1776) heißt es: "Genealogie ist die Wissenschaft vom Ursprung. der Fortpflanzung und den Schicksalen der Familien. die im Staat Ansehen und auf die menschliche und bürgerliche Gesellschaft wichtigen Einfluss haben." Der Schwerpunkt wurde in der Entwicklung verlegt von Genealogien, die ausschließlich die verwandtschaftlichen Beziehungen darstellten, zu den Genealogien, welche den Verlauf der Familiengeschichte wiedergeben.

Seit etwa 1950 wird daher der Begriff der Genealogie in einer engeren Bedeutung gebraucht.

Heimat- und Familienforschung

Heimatkundliche Jnformationen über die Vergangenheit der Generationen und Geschlechter in ihrem Wohnunifeld geben ein Abbild der dort bodenständigen Menschen in ihren Zeitverhältnissen um damit eine Basis zur Darstellung persönlicher Geschichte von Vorfahren in Zeit und Raum zur Erstellung von Biografien zu liefern.

Daran interssierte Forscher können sich in diesen Themenfeldern in der Freizeit in ihrem sozialen Umfeld Kenntnisse, Fertigkeiten und Kompetenzen erwerben, für die sie keinen amtlichen Nachweis erhalten.

Heimat- und Familienforschern wird erleichtert, wenn im Idealfall bei der Forschung, Aufbereitung und Präsentation regelmäßig auf lange mit Erfolg erprobte Vorgehensweisen von Vereinen oder Forschungsgruppen zurückgegriffen werden kann. Dies kann in der Regel über den Weg des informellen Lernens im Selbststudium erfolgen.

Über die Thematik hinaus können zunehmend Kenntnisse in angrenzenden Zusammenhängen erworben werden, so für Arbeiten in unterschiedlichen Fachgebieten am PC und im Internet. Von daher hat sich in den letzten Jahren das Interesse am informellen Lernen verstärkt. Bei uns spiegelt sich das wider in der Nutzung entsprechender Mailinglisten und der Möglichkeit der Bandbreite der Angebote in GenWiki.

Eine Vielzahl andere Institutionen, bis hin zu den Hochschulen, sind ebenso an der Nutzung informell erworbenen Wissens interessiert. Auch für den einzelnen Nutzer bringt ein größeres Bewusstsein der eigenen Kompetenzen mehr Selbstvertrauen im sozialen Umfeld.

Soziologie und Humangenetik

Die Genealogie unterhält enge Beziehungen zur Soziologie und Humangenetik, aus denen sich zwei bedeutende Richtungen innerhalb der Wissenschaft ergaben, nämlich einerseits die Sozialgenealogie und zum anderen die Genetische Genealogie. Die Sozialgenealogie befasst sich vorwiegend mit dem Auf- und Abstieg von Familien, den Veränderungen von Besitzverhältnissen [1], Berufsvererbung (beispielweise bei Landwirten, Müllern, Schmieden), aber auch Berufswechseln und Fragen der Ebenbürtigkeit (so auch Status in der Landwirtschaft) und Ämterpatronage (Ratsverwandtschaft [2] ).

Nutzung der Plattformen

Informell lernen kann man nahezu überall, der genealogische Kalender konzentriert sich beispielsweise auf das regional orientierte so genannte ‚Lernen im sozialen Umfeld'. Anknüpfungen zum fachorientierten Gedankenaustausch bieten unterschiedlichste Plattformen im GenWiki, welches auch zur Mitarbeit von Nichtmitgliedern offen steht, welche an dieser Stelle gerne ihre unterschiedlichen Kompetenzen einbringen können.

Systematische Quellensuche mit Methode in Zeitschienen

Bei der systematischen Suche nach lokalen und regionalen Quellen[3] sind immer Zeitschienen zu berücksichtigen. Geburts- und jeweiliger Wohnbezirk entscheiden über die Quellenlage!.

Beispiel: Statistische Darstellung des Kreises Recklinghausen mit Daten aus der Übergangszeit (1758-1862)
Mit Hinweisen auf Entwicklungen im Schul- und Gesundheitswesen, des Feuerlöschwesens, der Geräte und Schornsteinfeger.


Fußnoten

  1. Literatur: Lesepauker
  2. Literatur: Heimatverein Haltern: Die Lebendverhältnisse in der Stadt Haltern in der Übergangszeit von 1769 bis 1816
  3. Regionale Suche: Westfalen: Suche in Zeitschienen

Weblinks zum informellen Lernen