Gericht Dortmund: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Historisch:''' Das stark gefächerte Gerichtswesen in der [[Grafschaft Mark]] - Gerichte des Adels, der Städte, der Ämter, hatten sich seit dem Spätmittelalter herausgebildet, zum Teil aber in Verbindung mit den allgemeinen Verwaltungsaufgaben.  
'''Historisch:''' Das stark gefächerte Gerichtswesen in und um [[Dortmund]] - Gerichte des Adels, der Stadt, des [[Stift Essen|Stiftes Essen]], der [[Grafschaft Mark]]-, hatten sich seit dem Spätmittelalter herausgebildet, zum Teil aber in Verbindung mit den allgemeinen Verwaltungsaufgaben.  


'''Hierarchie:''' [[Portal:Regionale Forschung|Regional]] > [[Bundesrepublik Deutschland]] > [[Nordrhein-Westfalen]] > [[Image:Westfalenprovp-wap.jpg|20px|]] - [[Portal:Westfalen-Lippe]] > [[Regierungsbezirk Arnsberg]] > [[Kreis Dortmund]] > [[Dortmund|Bürgermeisterei Dortmund]] > [[Gericht Dortmund]]
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==Einleitung==
==[[Verwaltungseinbindung (Westfalen)|Zeitschiene nach 1802]]==
* 1803 In Folge der durch den [[Reichsdeputationshauptschluss]] am 25.02.1803 auf dem Reichstag zu Regensburg, ausgesprochenen [[Säkularisation]] wurde Dortmund zusammen mit der [[Fürstabtei Corvey]] an den [[Fürstentum Oranien-Nassau|Prinzen Wilhelm Friedrich von Oranien-Nassau]] abgetreten, welcher hierdurch zum Teil für den Verlust seiner Statthalterschaft in Holland entschädigt werden sollte.
* 1806 vom [[Kaiserreich Frankreich]] besetzt, wurde Dortmund Hauptstadt des [[Ruhrdepartement|Ruhrdepartements]] des [[Großherzogtum Berg|Großherzogtum Berg]].
 
===Französische Zeit===
Vor die [[Tribunal|Tribunale]] gehörten alle streitigen Eigentumsklagen, die nicht von den [[Friedensgericht|Friedensrichtern]] verglichen werden konnten, oder in denen nicht der [[Präfekturrat]] zu erkennen hatte. Sie behandelten gleichzeitig die korrektionellen Gegenstände bis zu Strafen von fünf Jahren Gefängnis und streitige Handelssachen.
 
* [[Großherzogtum Berg]], [[Ruhrdepartement]], [[Arrondissement Dortmund]], [[Kanton Dortmund]]
 
==Preußische Gerichtsbarkeit==
Nachdem in Preußen schon in der Reformzeit die Rechtspflege von der allgemeinen Staatsverwaltung getrennt sowie Oberlandesgerichte und Land- und Stadtgerichte eingerichtet worden waren, wurde diese Justizverfassung nach 1813 auf die wieder- oder neugewonnenen Gebiete in Westfalen übertragen.  
Nachdem in Preußen schon in der Reformzeit die Rechtspflege von der allgemeinen Staatsverwaltung getrennt sowie Oberlandesgerichte und Land- und Stadtgerichte eingerichtet worden waren, wurde diese Justizverfassung nach 1813 auf die wieder- oder neugewonnenen Gebiete in Westfalen übertragen.  
* 1814-1849 Land- und Stadtgericht zu Dortmund, 1. Instanz in einer zweistufigen Gerichtsbarkeit unter dem Oberlandesgericht Hamm.
* 1814-1849 Land- und Stadtgericht zu Dortmund, 1. Instanz in einer zweistufigen Gerichtsbarkeit unter dem Oberlandesgericht Hamm.
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===Bereich===
===Bereich===
* 1832/35 [[Stadt]] [[Dortmund]]
* 1832/35 [[Stadt]] [[Dortmund]] (mit [[Körne|Cörne]],[[Wambel]], [[Dorstfeld]] und [[Huckarde]]),
* 1832/35 [[Bauerschaft]] [[Körne|Cörne]]  
* 1832/35 [[Kirchspiel]] [[Lünen]]  
* 1832/35 [[Bauerschaft]] [[Wambeln]]
* 1832/35 [[Kirchspiel]] [[Castrop]]  
* 1832/35 [[Bauerschaft]] [[Dorstfeld]]
* -.?.-
* 1832/35 [[Bauerschaft]] [[Huckarde]]


====Besetzung====
====Besetzung====
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===[[Amtsgericht Dortmund]]===
===[[Amtsgericht Dortmund]]===
1879 Einrichtung. Landgerichtsbezirk Dortmund
1879 Einrichtung. Landgerichtsbezirk Dortmund
 
 
===Verwaltungseinbindung===
* 1895 [[Amtsgericht Dortmund]]  in [[Deutschland]], [[Königreich Preußen]],  [[Provinz Westfalen]], [[Regierungsbezirk Arnsberg]], [[Kreis Dortmund|Landkreis Dortmund]], [[Landgericht Dortmund]], [[Oberlandgericht Hamm]] <ref>'''Quelle:''' [[Hic Leones]]</ref>
 
====Fußnoten====
<references />
 
==Literatur==
==Literatur==
* Wilhelm F.C. Starke, Beiträge zur Kenntniss der bestehenden Gerichtsverfassung und der neuesten Resultate der Justizverwaltung in dem Preußischen Staate (....) (Justiz-Verwaltungs-Statistik 2), Berlin 1839
* Wilhelm F.C. Starke, Beiträge zur Kenntniss der bestehenden Gerichtsverfassung und der neuesten Resultate der Justizverwaltung in dem Preußischen Staate (....) (Justiz-Verwaltungs-Statistik 2), Berlin 1839

Aktuelle Version vom 5. August 2023, 19:01 Uhr

Historisch: Das stark gefächerte Gerichtswesen in und um Dortmund - Gerichte des Adels, der Stadt, des Stiftes Essen, der Grafschaft Mark-, hatten sich seit dem Spätmittelalter herausgebildet, zum Teil aber in Verbindung mit den allgemeinen Verwaltungsaufgaben.

Hierarchie: Regional > Bundesrepublik Deutschland > Nordrhein-Westfalen > Westfalenprovp-wap.jpg - Portal:Westfalen-Lippe > Regierungsbezirk Arnsberg > Kreis Dortmund > Bürgermeisterei Dortmund > Gericht Dortmund

Zeitschiene nach 1802

Französische Zeit

Vor die Tribunale gehörten alle streitigen Eigentumsklagen, die nicht von den Friedensrichtern verglichen werden konnten, oder in denen nicht der Präfekturrat zu erkennen hatte. Sie behandelten gleichzeitig die korrektionellen Gegenstände bis zu Strafen von fünf Jahren Gefängnis und streitige Handelssachen.

Preußische Gerichtsbarkeit

Nachdem in Preußen schon in der Reformzeit die Rechtspflege von der allgemeinen Staatsverwaltung getrennt sowie Oberlandesgerichte und Land- und Stadtgerichte eingerichtet worden waren, wurde diese Justizverfassung nach 1813 auf die wieder- oder neugewonnenen Gebiete in Westfalen übertragen.

  • 1814-1849 Land- und Stadtgericht zu Dortmund, 1. Instanz in einer zweistufigen Gerichtsbarkeit unter dem Oberlandesgericht Hamm.

Gerichtssitzungen

  • 1826 wöchentliche Session Mittwochs und am letzten Samstag jedes Monats Spruchsitzung.

Bereich

Besetzung

  • 1823 Land- und Stadtgerichtsdirektor Sethe
    • 1823 Land- und Stadtrichter Kipp
    • 1823 Assessor Oberlandgerichtsreferendar Rouviere
    • 1823 Assessor Oberlandgerichtsreferendar Zumbrock

Kreisgericht

1849 Kreisgericht Dortmund, 1. Instanz in einer zweistufigen Gerichtsbarkeit unter dem Appellationsgericht Hamm.

Amtsgericht Dortmund

1879 Einrichtung. Landgerichtsbezirk Dortmund

Verwaltungseinbindung

Fußnoten

  1. Quelle: Hic Leones

Literatur

  • Wilhelm F.C. Starke, Beiträge zur Kenntniss der bestehenden Gerichtsverfassung und der neuesten Resultate der Justizverwaltung in dem Preußischen Staate (....) (Justiz-Verwaltungs-Statistik 2), Berlin 1839
  • Wolfgang Leesch, Gerichtsorganisation im 19. und 20. Jh., in: Geschichtlicher Handatlas von Westfalen, 2. Lieferung, Münster 1983.

Archiv

Weblinks

Offizielle Webseiten

Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

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