Rogaiszen: Unterschied zwischen den Versionen

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*1736 [[Paul Ragaischen]], 1785 [[Paul Rogaischen]], n. 1912 [[Rogaißen]], lit. [[Ragaisiai]]<ref>Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)</ref>
*1736 [[Paul Ragaischen]], 1785 [[Paul Rogaischen]], n. 1912 [[Rogaißen]], lit. [[Ragaisiai]]<ref>Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)</ref>
*1754 auch [[Paul Raggaischen]], [[Rogaischen]]
*1754 auch [[Paul Raggaischen]], [[Rogaischen]]
*Lit. Name: [[Ragaišiai]]<ref>GOV: http://gov.genealogy.net/</ref>
*Lit. Namen: [[Ragaisziai]]<ref>[https://www.epaveldas.lt/vbspi/biRecord.do?biExemplarId=74615 Amtsblatt des Memelgebietes vom 01.09.1923]</ref>, [[Ragaišiai]]<ref> [https://www.epaveldas.lt/vbspi/biRecord.do?biExemplarId=74567 Amtsblatt des Memelgebietes vom 29.12.1923]</ref>
 


==Name==
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=== Katholische Kirche ===
=== Katholische Kirche ===
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===Friedhof===
====Lage====
Der alte Friedhof von Lampsaten liegt im Norden der Gemeinde, nahe der Grenze zu [[Matzken]], welches keinen eigenen Friedhof hatte. Ein weiterer kleinerer Friedhof, von dem es keine Spuren mehr gibt, lag weiter südlich im Westen der Gemeinde.
[[image:Friedhöfe Rogaiszen MTB 0593 Kinten.jpg|thumb|left|430px|Lage der Friedhöfe Rogaiszen im Messtischblatt]]
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<!--=== Andere Glaubensgemeinschaften === -->
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==Bewohner==
==Bewohner==
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'''Rogaischen''' war ein sehr kleiner Ort im Memelland, in dem fünf landwirtschaftliche Betriebe bewirtschaftet wurden.<br>Die einzelnen Betriebe lagen sehr weit auseinander, jeder Hof mitten auf seinem Betriebsgelände.<br>
Die Höfe waren: Dreiszsas, Lippke, Sallawitz, Pranzas/Teweleit, Schäfer. Sie alle waren auch selbst Eigentümer.
[[image:Familie Erich LIPPKE in Rogaischen.jpg|thumb|left|550px|Familie Lippke in Rogaischen v. li. n. re.: [http://www.ortsfamilienbuecher.de/famreport.php?ofb=memelland&ID=I100262 Otto Lippke], [http://www.ortsfamilienbuecher.de/famreport.php?ofb=memelland&ID=I55681 Christel Lippke], [http://www.ortsfamilienbuecher.de/famreport.php?ofb=memelland&ID=I55679 Gerhard Lippke], [http://www.ortsfamilienbuecher.de/famreport.php?ofb=memelland&ID=I100263 Else Lippke, geb. Mauerhof], [http://www.ortsfamilienbuecher.de/famreport.php?ofb=memelland&ID=I55677 Emma Lippke, geb. Weisheit], [http://www.ortsfamilienbuecher.de/famreport.php?ofb=memelland&ID=I55676 Erich Lippke], [http://www.ortsfamilienbuecher.de/famreport.php?ofb=memelland&ID=I55678 Waltraud Lippke]]]
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===Karte der Höfe vor 1945===
[[image:Rogaischen Ortsplan2 MTB0593-Kinten, 0594-Kukoreiten.jpg|thumb|left|600px|Höfe in Rogaischen vor 1945<br><small>© Bundesamt für Kartographie und Geodäsie</small>]]
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!colspan="6"| '''Bewohner und Höfe von Rogaischen auf dem MTB'''
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| 1. '''Friedhof'''
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'''''Wer kann weitere Angaben zu den Bewohnern von<br>
'''''[[Rogaischen]] machen?''''' '''[mailto:memeldaten@live.de Kontakt]'''
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Rogaischen ist ein kleiner Ort im Memelland.Ein sehr kleiner Ort,in dem fünf Landwirtschaftliche Betriebe bewirtschaftet wurden.Es wohnten etwa 28 Personen in dem Ort.Die einzelnen Betriebe lagen sehr weit auseinander,jeder Hof mitten auf seinem Betriebsgelände.
Die Höfe waren:1.Dreiszsas.2.Lippke.3.Sallawitz. 4.Pranzas/Teweleit.5.Schäfer     
Sie alle waren auch selbst Eigentümer


== Geschichte ==
== Geschichte ==
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* Martin '''Kurschus''', 68 ha
* Martin '''Kurschus''', 68 ha
* Erich '''Lippke''', 52 ha
* Erich '''Lippke''', 52 ha
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<!-- Hier: geschichtlicher Abriss -->
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<!-- == Genealogische und historische Gesellschaften == -->
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== Verschiedenes ==
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=== Karten ===
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<!--==Zufallsfunde==
<!--==Zufallsfunde==
Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man ''[[Zufallsfunde]]''. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über [[toter Punkt|tote Punkte]] in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden.-->
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==Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis==
==Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis==
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[[Kategorie:Ort im Kreis Heydekrug]]
[[Kategorie:Ort im Kreis Heydekrug]]
[[Kategorie:Ort im Kirchspiel Kinten]]
[[Kategorie:Ort im Kirchspiel Kinten]]
[[Kategorie:Friedhof im Memelland]]
[[Kategorie:Friedhof im Kreis Heydekrug]]

Aktuelle Version vom 6. Januar 2024, 10:52 Uhr

Bitte beachten Sie auch die Datensammlung aller bisher erfassten Personen aus dem Memelland

Hierarchie

Regional > Litauen > Rogaiszen

Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Heydekrug > Rogaiszen



Einleitung

Rogaiszen, Kreis Heydekrug, Ostpreußen

Name

Der Name weist auf einen Hersteller von landwirtschaftlichen Geräten.

  • prußisch "rogač, rogatsch, rogatš" = Pflugsterze, Zochbaum (siehe Anmerkungen)
  • preußisch-litauisch "roges" = der einfache Schlitten, Handschlitten, kleiner Schlitten
  • "roginyčia" = der Schlittenschuppen
  • Peteraitis leitet den Namen litauisch ab: "ragaišis" = Weißbrot

Anmerkungen:

  • "Die Pflugstêrze, plur. die -n, die zwey langen krummen Sterzen, welche oben an dem Hintertheile des Pfluges hinaus gehen, und an welche der Ackermann die Hände legt, den Pflug vermittelst derselben zu regieren; die Sterzen, von Sterze, ein langer dünner hinten hervor ragender Theil" (Quelle: Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 3. Leipzig 1798, S. 749-750)
  • "Zoche, älteres Ackergerät zum Aufreißen des Bodens, charakterisiert durch das Fehlen des Streichbrettes, noch jetzt in Rußland, Ostpreußen und Polen in Anwendung. Die Z. erfordert viel Geschicklichkeit in der Führung und wird wegen der unvollkommenen Arbeit allmählich durch den Pflug verdrängt." (Quelle: Meyers Konversationslexikon Verlag des Bibliographischen Instituts, Leipzig und Wien, Vierte Auflage, 1885-1892)


Allgemeine Information

  • 1785 königliches Bauerndorf, 1919 Landgemeinde[4]
  • Verstreute große und kleine Höfe, 16 km nordwestlich von Heydekrug[5]


Politische Einteilung

1785 Amt Ruß[6]
Rogaiszen gehörte zum Domänenamt Prökuls.[7]
1939 ist Rogaiszen ein Dorf in der Gemeinde Pauern.[8]


Kirchliche Zugehörigkeit

Evangelische Kirche

Rogaiszen gehörte 1912 zum Kirchspiel Kinten (Kr.Heydekrug).

Katholische Kirche

Rogaiszen gehörte 1907 zum katholischen Kirchspiel Szibben.

Friedhof

Lage

Der alte Friedhof von Lampsaten liegt im Norden der Gemeinde, nahe der Grenze zu Matzken, welches keinen eigenen Friedhof hatte. Ein weiterer kleinerer Friedhof, von dem es keine Spuren mehr gibt, lag weiter südlich im Westen der Gemeinde.

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Lage der Friedhöfe Rogaiszen im Messtischblatt



Standesamt

Rogaiszen gehörte 1907 zum Standesamt Kischken.


Bewohner


Rogaischen war ein sehr kleiner Ort im Memelland, in dem fünf landwirtschaftliche Betriebe bewirtschaftet wurden.
Die einzelnen Betriebe lagen sehr weit auseinander, jeder Hof mitten auf seinem Betriebsgelände.
Die Höfe waren: Dreiszsas, Lippke, Sallawitz, Pranzas/Teweleit, Schäfer. Sie alle waren auch selbst Eigentümer.


Karte der Höfe vor 1945

Höfe in Rogaischen vor 1945
© Bundesamt für Kartographie und Geodäsie
Bewohner und Höfe von Rogaischen auf dem MTB
1. Friedhof
2. Getreidemühle
3. Dreiszas
4. Lippke
5. Sallawitz (v. 1911 Grubert)
6. Teweleit/Pranzas (Vorgänger Pleikis)
7.
8.
9.
10.
11.

Wer kann weitere Angaben zu den Bewohnern von
Rogaischen machen? Kontakt


Geschichte

Hof Lippke in der Vorkriegszeit

1711

  • Laßen: Hanßke Birbutzies
  • Wybrantzen: Hanßke Birbutzies - ein Wirth (Anm.: d. h. er stand damit hierfür nicht mehr zur Verfügung)
  • Enrollierte:

[9]

1922

Laut Landwirtschaftliches Güter-Adressbuch für die Provinz Ostpreußen mit Anhang Memelland, 4. Auflage, Leipzig 1922

  • Martin Kurschus, 68 ha
  • Erich Lippke, 52 ha


Verschiedenes

Karten

Rogaischen auf der Schroetterkarte (1796-1802) 1:50 000
© Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz
Rogaischen s. links südlich von Moos Bruch auf der Schroetter Karte 1802, Maßstab 1: 160 000


Rogaischen im Preußischen Urmesstischblatt 1860
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz
Rogaischen und Umgebung im Preußischen Urmesstischblatt 1860
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz


Rogaischen im Messtischblatt 0593 Kinten, 0594 Kukoreiten (1910-1940) mit den Gemeindegrenzen von 1938
© Bundesamt für Kartographie und Geodäsie


Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

GOV-Kennung ROGHENKO05PK
Name
  • Rogaischen Quelle (${p.language})
  • Rogaißen (1912) Quelle (${p.language})
  • Ragaišiai (1923) Quelle Seite 1090 (${p.language})
Typ
  • Wohnplatz (1939-05-01 -)
Karte
   

TK25: 0593

Zugehörigkeit
Übergeordnete Objekte

Pauern, Paurai (1939-05-01 - 1945) ( LandgemeindeGemeinde) Quelle 1939 - Nr. 180 - S. 65 u. 116

Kinten (1907) ( Kirchspiel) Quelle

Rogaischen (1888) ( Gemeinde)

Untergeordnete Objekte
Name Typ GOV-Kennung Zeitraum

Quellen

  1. Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
  2. Amtsblatt des Memelgebietes vom 01.09.1923
  3. Amtsblatt des Memelgebietes vom 29.12.1923
  4. Sembritzki, Johannes u. Bittens, Arthur: Geschichte des Kreises Heydekrug, Memel 1920
  5. Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
  6. Sembritzki, Johannes u. Bittens, Arthur: Geschichte des Kreises Heydekrug, Memel 1920
  7. Sembritzki, Johannes u. Bittens, Arthur: Geschichte des Kreises Heydekrug, Memel 1920
  8. Amtsblatt Gumbinnen 1939: Neugliederung der Gemeinden und Gutsbezirke im ehemaligen Memelland ab 1. Mai 1939, S. 64ff,
    http://www.memelland-adm.de/Archiv/13 Verwaltungsbezirke/index.htm
  9. Janczik, Bruno und Naunheim, Fritz: Dragoner, Wibranzen und Enrollierte aus der Zeit der großen Pest, Berichte und Tabellen der Ämter 1711, II. Die nördlichen Ämter in Altpreußische Geschlechterkunde, Neue Folge, 38. Jahrgang, Band 20, 1990, Hamburg, Verein für Familienforschung in Ost- und Westpreußen