Warruß: Unterschied zwischen den Versionen
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*n. 1361 [[Varißkin]], n. 1871 [[Warruss]], n. 1912 [[Warrus]], lit. Name: [[Vorusne]]<ref>Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)</ref> | *n. 1361 [[Varißkin]], n. 1871 [[Warruss]], n. 1912 [[Warrus]], lit. Name: [[Vorusne]]<ref>Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)</ref> | ||
*1785 auch [[Warruss]], [[Warus]] | *1785 auch [[Warruss]], [[Warus]] | ||
*Lit. Name: [[Vorusnė]]<ref> | *Lit. Name: [[Worusnė]]<ref>[https://www.epaveldas.lt/vbspi/biRecord.do?biExemplarId=74615 Amtsblatt des Memelgebietes vom 01.09.1923]</ref>, [[Vorusnė]]<ref> [https://www.epaveldas.lt/vbspi/biRecord.do?biExemplarId=74567 Amtsblatt des Memelgebietes vom 29.12.1923]</ref> | ||
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=== Karten === | === Karten === | ||
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Aktuelle Version vom 6. Januar 2024, 11:44 Uhr
Hierarchie
Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Heydekrug > Warruß
Einleitung
Warruß, Kreis Heydekrug, Ostpreußen.
- Das "Alte Rus" in Schalauen war Hauptort des Königreichs Ruß oder Rusia, das in skandinavischen und isländischen Quellen Erwähnung findet. Es war ein Anlaufpunkt und Schutzhafen der Winkinger. Im Jahr 862 besuchten Abgeordnete von Groß Nowgorod das Königreich Ruß und baten um einen Herrscher. Auch Hrorekr (Rurik) war eingeladen. Der Name dieses Reiches gab dem Moskauer Staat seinen Namen, der erst im 14. Jahrhundert in Russija geändert wurde. Auch heute noch gibt es in Nowgorod einen Straßennamen mit Bezug zu den Prußen
Name
Andere Namen und Schreibweisen
- n. 1361 Varißkin, n. 1871 Warruss, n. 1912 Warrus, lit. Name: Vorusne[1]
- 1785 auch Warruss, Warus
- Lit. Name: Worusnė[2], Vorusnė[3]
Namensdeutung
Der Name sagt, dass der Ort an einem Altarm der Ruß (Fluss) liegt. Im Ort Ruß teilt sich die Ruß in Skirwieth (Fluss) und Atmath (Fluss). Von der Skirwieth zweigt die Warruß (Fluss) (alte Russ) ab in Richtung Kurisches Haff. Fast am Haff liegt der Ort Warruß.
- prußisch "woras" = alt
+ "ruset" = fließen, strömen
Allgemeine Information
- Fischerdorf
- an Alte Warruß und Skatull
- 10 km südwestlich von Heydekrug
- Gegründet 1360/61
- Nach dem litauischen Linguisten Letas Palmaitis liegt in diesem Flussinsel-Gebiet der Ursprung der Kiewer Rus.
Politische Einteilung
1939 ist Warruß Dorf in der Gemeinde Ruß.[6]
Kirchliche Zugehörigkeit
Evangelische Kirche
Warruß gehörte 1785 und 1919 zum Kirchspiel Ruß[7].
Friedhof
Lage
Der Friedhof von Warruß liegt östlich des Ortes an der Straße nach Klein Kahlberg. Er ist überwuchert, nur wenige Inschriften sind erkennbar.
Fotos
Die Fotos wurden freundlicherweise von Kestutis Zdanevicius zur Verfügung gestellt.
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Vater und Sohn Girth
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Bewohner
Geschichte
Im Jahre 1366 werden in einer Urkunde (Codex diplom. pruss. III Nr. 93) als der Nehrung gegenüberliegend "andenburg (verschrieben für vendenburg) und varißkin" erwähnt. Letzteres ist der Ort Warruß, die älteste bekannte Ansiedlung im Kreis Heydekrug. Aus dieser Ansiedlung entstand durch Verlegung der spätere Ort Russ, weshalb Warruß in den Verschreibungen des 17. Jahrhunnderts auch die alte Russe (Alt-Russ) genannt wird.[8].
Verschiedenes
Karten
Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
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Quellen
- ↑ Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
- ↑ Amtsblatt des Memelgebietes vom 01.09.1923
- ↑ Amtsblatt des Memelgebietes vom 29.12.1923
- ↑ Sembritzki, Johannes u. Bittens, Arthur: Geschichte des Kreises Heydekrug, Memel 1920
- ↑ Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
- ↑ Amtsblatt Gumbinnen 1939: Neugliederung der Gemeinden und Gutsbezirke im ehemaligen Memelland ab 1. Mai 1939, S. 64ff,
http://www.memelland-adm.de/Archiv/13 Verwaltungsbezirke/index.htm - ↑ Sembritzki, Johannes u. Bittens, Arthur: Geschichte des Kreises Heydekrug, Memel 1920
- ↑ Sembritzki, Johannes u. Bittens, Arthur: Geschichte des Kreises Heydekrug, Memel 1920