Grünwinkel: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Hierarchie'''
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== Einleitung ==
 
=== Wappen ===
 
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Beschreibung des Wappens: In Blau ein silbernes Spatenblatt. Ersterwähnung: 1597. Eingemeindung: 1. Januar 1909.
 
Das Wappen von Grünwinkel soll wahrscheinlich an die landwirtschaftliche Tradition Grünwinkels erinnern. Das Wappen stellt ein in Blau eingebettetes silbernes Spatenblatt dar. In einem Gemeindesiegel von 1811 ist ein Spatenblatt zu sehen, von Zweigen umgeben und mit den Buchstaben GWL versehen. Diesem ähnlich war ein um 1830 benutztes Prägesiegel. Um 1850 erschien das Spatenblatt mit der Spitze nach oben. Der Fehler wurde in einem um 1880 geschnittenen Stempel korrigiert. Allerdings hatte das Spatenblatt die Form eines Pflugeisens. Im jahr 1900 stimmte der Gemeinderat dem Vorschlag des Generallandesarchivs Karlsruhe zur Berichtigung des Gemeindewappens und damit der heutigen Form zu.
<!-- === Allgemeine Information === -->
=== Kirchliche Einteilung ===
 
==== Katholische Kirche Sankt Joseph ====
 
Seit 1909 eigenständige Pfarrei. Bis 1713 Filiale von Daxlanden; 1886-1909 Filiale von Mühlburg. Wurde während der Zugehörigkeit zur Pfarrei Daxlanden vielfach von Bulach versorgt.
 
Kirchenbuch ab 1844; davor siehe in [[Daxlanden]] bzw. [[Bulach]]
 
==== evangelische Kirche ====
 
Siehe [[Daxlanden]]
<!-- == Politische Einteilung == -->
<!-- == Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit == -->
<!-- === Evangelische Kirchen === -->
<!-- === Katholische Kirchen === -->
<!-- === Andere Glaubensgemeinschaften === -->
== Geschichte ==


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'''Chronik''' <ref>Stadt Karlsruhe - Stadtteilchroniken</ref>


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* 1597 Erwähnung des 100 Morgen umfassenden Hofs "Kreenwinckel" (Krähenwinkel), mit dem der Burgvogt Adam Ginth im Jahr 1583 belehnt wurde, in einer markgräflich baden-badischen Gemarkungsbeschreibung.
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== Einleitung ==
* 1673 Erste Erwähnung des Hofes seit dem Dreißigjährigen Krieg. Er war offensichtlich seitdem unbewirtschaftet.
=== Wappen ===
 
[[Bild:Wappen_Ort_Karlsruhe-Gruenwinkel.png|thumb|150px|Größe: 150 Pixel]]
* 1710 Um den ehemaligen Gutshof Grünwinkel bildet sich auf Veranlassung der Markgräfin Sibylla Augusta von Baden-Baden eine Arbeiterkolonie mit 18 Familien und damit das Dorf Grünwinkel. Der Ort ist Zollstation.
 
* 1713 Bau einer Holzkapelle für Grünwinkel.
 
* 1714, 7. Sep. Die Gemeinden Bulach, Daxlanden und Grünwinkel schließen einen Vertrag, der den landarmen Einwohnern von Grünwinkel 80 Morgen Feld zusichert.
 
* 1759 Bau einer neuen Kapelle. Die heute noch existierende Albkapelle wird 1913 aus verkehrstechnischen Gründen an das rechte Hochufer der Alb versetzt.
 
* 1766 Erstmalige Erwähnung eines Lehrers, des Schulpräzeptors Valentin Gräser.
 
* 1784 Grünwinkel erhält eine eigene Gemarkung
 
* 1798 Pflasterung der durch Grünwinkel verlaufenden Pappelallee, wobei sämtliche Bäume gefällt werden.
 
* 1807 Der ehemalige Gutshof mit Brauerei, Branntweinbrennerei und Puderfabrik sowie der "Badische Hof" sind im Besitz des Majors von Hornig. Im Ort gibt es eine Ziegelhütte.
 
* 1808 Bau des ersten Schulhauses für Grünwinkel.
 
* 1809 Grünwinkel kommt zum Amt Karlsruhe. Im Ort leben 216 Einwohner.


Beschreibung des Wappens:
* 1812 Bei einem Brandunglück wird die Wirtschaft zum "Grünen Baum" zerstört. Wiederaufbau 1815.


In Blau ein silbernes Spatenblatt. Ersterwähnung: 1597. Eingemeindung: 1. Januar 1909.
* 1814 Die Bierbrauerei und Essigsiederei des Karl Maier, der 1811 den Besitz des Majors von Hornig erworben hat, brennen nieder.


Das Wappen von Grünwinkel soll wahrscheinlich an die landwirtschaftliche Tradition Grünwinkels erinnern. Das Wappen stellt ein in Blau eingebettetes silbernes Spatenblatt dar. In einem Gemeindesiegel von 1811 ist ein Spatenblatt zu sehen, von Zweigen umgeben und mit den Buchstaben GWL versehen. Diesem ähnlich war ein um 1830 benutztes Prägesiegel. Um 1850 erschien das Spatenblatt mit der Spitze nach oben. Der Fehler wurde in einem um 1880 geschnittenen Stempel korrigiert. Allerdings hatte das Spatenblatt die Form eines Pflugeisens. Im jahr 1900 stimmte der Gemeinderat dem Vorschlag des Generallandesarchivs Karlsruhe zur Berichtigung des Gemeindewappens und damit der heutigen Form zu.
* 1818 Das wiederaufgebaute Anwesen sowie die benachbarte Gastwirtschaft "Badischer Hof" geraten erneut in Brand.


=== Allgemeine Information ===
* 1820 Infolge der häufigen Brand-Unglücksfälle erhält Grünwinkel zum ersten Mal eine Feuerspritze. Die Bierbrauerei und Essigsiederei Karl Maier werden Eigentum des Staatsrats Wilhelm Reinhard.
<!-- Hier: Beschreibung der Stadt/Gemeinde, Gr&ouml;sse, Bev&ouml;lkerung usw.) -->
=== Kirchliche Einteilung ===


==== Katholische Kirche Sankt Joseph ====
* 1837-1838 Schließung der Grünwinkler Schule wegen Lehrermangels. Die Kinder werden vom Daxlander Lehrer mitbetreut.


Seit 1909 eigenständige Pfarrei. Bis 1713 Filiale von Daxlanden; 1886-1909 Filiale von Mühlburg. Wurde während der Zugehörigkeit zur Pfarrei Daxlanden vielfach von Bulach versorgt.
* 1849 Staatsrat Wilhelm Reinhard verkauft sein seit Beginn der 1830er Jahre an den Fabrikanten Anton Sinner verpachtetes Anwesen an dessen Sohn Georg Sinner.


Kirchenbuch ab 1844; davor siehe in Daxlanden bzw. Bulach
* 1852 In Grünwinkel existieren außer der Sinner'schen Essigsiederei und Branntweinbrennerei sowie der Ziegelhütte folgende Gewerbebetriebe: eine Schreinerwerkstatt, zwei Schustereien, zwei Schneiderbetriebe, je eine Bäckerei und Metzgerei, ein Maurerbetrieb sowie drei Gaststätten.


KB-Duplikat 1846-1869 im Generallandesarchiv Karlsruhe
* 1860 Bau eines neuen Rat- und Schulhauses für Grünwinkel.


==== evangelische Kirche ====
* 1862 Gründung des "Turn- und Sportverein".


siehe Daxlanden
* 1865 Von den 423 Einwohnern sind 356 katholisch und 67 evangelisch.


== Geschichte ==
* 1874 Gründung der Freiwilligen Feuerwehr Grünwinkel.


'''Chronik:'''
* 1884 Gründung des Gesangvereins"Liedertafel-Lyra".


*1597
* 1885 Die seit dem Tod Georg Sinners von seinen Söhnen unter Leitung von Robert Sinner geführte Firma "Gesellschaft für Brauerei, Spiritus- und Preßhefefabrikation vorm. Sinner" wird in eine Aktiengesellschaft umgewandelt. Sie entwickelt sich zu einer international operierenden Nährmittelfabrik.
Erwähnung des 100 Morgen umfassenden Hofs "Kreenwinckel" (Krähenwinkel), mit dem der Burgvogt Adam Ginth im Jahr 1583 belehnt wurde, in einer markgräflich baden-badischen Gemarkungsbeschreibung.
*1673
Erste Erwähnung des Hofes seit dem Dreißigjährigen Krieg. Er war offensichtlich seitdem unbewirtschaftet.
*1710
Um den ehemaligen Gutshof Grünwinkel bildet sich auf Veranlassung der Markgräfin Sibylla Augusta von Baden-Baden eine Arbeiterkolonie mit 18 Familien und damit das Dorf Grünwinkel. Der Ort ist Zollstation.
*1713
Bau einer Holzkapelle für Grünwinkel.
*1714, 7. Sep.
Die Gemeinden Bulach, Daxlanden und Grünwinkel schließen einen Vertrag, der den landarmen Einwohnern von Grünwinkel 80 Morgen Feld zusichert.
*1759
Bau einer neuen Kapelle. Die heute noch existierende Albkapelle wird 1913 aus verkehrstechnischen Gründen an das rechte Hochufer der Alb versetzt.
*1766
Erstmalige Erwähnung eines Lehrers, des Schulpräzeptors Valentin Gräser.
*1784
Grünwinkel erhält eine eigene Gemarkung
*1798
Pflasterung der durch Grünwinkel verlaufenden Pappelallee, wobei sämtliche Bäume gefällt werden.
*1807
Der ehemalige Gutshof mit Brauerei, Branntweinbrennerei und Puderfabrik sowie der "Badische Hof" sind im Besitz des Majors von Hornig. Im Ort gibt es eine Ziegelhütte.
*1808
Bau des ersten Schulhauses für Grünwinkel.
*1809
Grünwinkel kommt zum Amt Karlsruhe. Im Ort leben 216 Einwohner.
*1812
Bei einem Brandunglück wird die Wirtschaft zum "Grünen Baum" zerstört. Wiederaufbau 1815.
*1814
Die Bierbrauerei und Essigsiederei des Karl Maier, der 1811 den Besitz des Majors von Hornig erworben hat, brennen nieder.
*1818
Das wiederaufgebaute Anwesen sowie die benachbarte Gastwirtschaft "Badischer Hof" geraten erneut in Brand.
*1820
Infolge der häufigen Brand-Unglücksfälle erhält Grünwinkel zum ersten Mal eine Feuerspritze.
Die Bierbrauerei und Essigsiederei Karl Maier werden Eigentum des Staatsrats Wilhelm Reinhard.
*1837-1838
Schließung der Grünwinkler Schule wegen Lehrermangels. Die Kinder werden vom Daxlander Lehrer mitbetreut.
*1849
Staatsrat Wilhelm Reinhard verkauft sein seit Beginn der 1830er Jahre an den Fabrikanten Anton Sinner verpachtetes Anwesen an dessen Sohn Georg Sinner.
*1852
In Grünwinkel existieren außer der Sinner'schen Essigsiederei und Branntweinbrennerei sowie der Ziegelhütte folgende Gewerbebetriebe: eine Schreinerwerkstatt, zwei Schustereien, zwei Schneiderbetriebe, je eine Bäckerei und Metzgerei, ein Maurerbetrieb sowie drei Gaststätten.
*1860
Bau eines neuen Rat- und Schulhauses für Grünwinkel.
*1862
Gründung des "Turn- und Sportverein".
*1865
Von den 423 Einwohnern sind 356 katholisch und 67 evangelisch.
*1874
Gründung der Freiwilligen Feuerwehr Grünwinkel.
*1884
Gründung des Gesangvereins"Liedertafel-Lyra".
*1885  
Die seit dem Tod Georg Sinners von seinen Söhnen unter Leitung von Robert Sinner geführte Firma "Gesellschaft für Brauerei, Spiritus- und Preßhefefabrikation vorm. Sinner" wird in eine Aktiengesellschaft umgewandelt. Sie entwickelt sich zu einer international operierenden Nährmittelfabrik.
*1890
Eröffnung der Lokalbahn Karlsruhe - Durmersheim, die auch durch Grünwinkel fährt.
*1909, 1. Jan.
Eingemeindung von Grünwinkel nach Karlsruhe. Der Ort zählt 2.022 Einwohner.  


Quelle: Stadt Karlsruhe - Stadtteilchroniken
* 1890 Eröffnung der Lokalbahn Karlsruhe - Durmersheim, die auch durch Grünwinkel fährt.


* 1909, 1. Jan. Eingemeindung von Grünwinkel nach Karlsruhe. Der Ort zählt 2.022 Einwohner.
<!-- == Genealogische und historische Gesellschaften == -->
<!-- == Genealogische und historische Gesellschaften == -->
<!-- === Genealogische Gesellschaften === -->
<!-- === Genealogische Gesellschaften === -->
<!-- === Historische Gesellschaften === -->
<!-- === Historische Gesellschaften === -->
<!-- == Genealogische und historische Urkunden == -->
== Genealogische und historische Quellen ==
<!-- Hier: z.B. Kirchenbücher, Verfilmte Quellen, Batchnummern, -->
<!-- Zivilstandsregister, andere Urkunden, Volkszählung,        -->
<!-- Bürgerbücher, Matrikel, Zunftbücher, Grundbücher usw.      -->
<!-- mit geeigneten Überschriften einfügen.                    -->
<!-- == Genealogische Quellen == -->
<!-- === Historische Urkunden === -->


=== Genealogische Quellen ===
==== Kirchenbücher ====
Siehe {{KB Baden 1957|?}}.
==== Standesbücher ====
* {{LABW|4-1219001|SBK}}
==== Adressbücher ====
* Einträge aus {{Adressbuch-Ortslink|{{#var:GOV-ID}}|{{#var:Ortsname}}}} in der [[Adressbuchdatenbank]].
==== Friedhöfe und Denkmale ====
<!-- {{GP||Friedhof|{{#var:Ortsname}}}} -->
* {{Find a Grave|2600297}}
=== Historische Quellen ===
* [[Stadtarchiv Karlsruhe/Bestandsverzeichnis Grünwinkel|Bestandsverzeichnis Grünwinkel]] im Stadtarchiv Karlsruhe
<!-- ==== Bildquellen ==== -->
<!-- * [[:Kategorie:Fotostudio in {{#var:Ortsname}}|Fotostudios in {{#var:Ortsname}}]] -->
== Bibliografie ==
== Bibliografie ==
* {{LitDB-Volltextsuche|{{#var:Ortsname}}}}
* {{LABI-BW}}
=== Genealogische Bibliografie ===
=== Genealogische Bibliografie ===


* [[Badische Felddienstauszeichnung/Träger aus Grünwinkel]]
* [[Badische Felddienstauszeichnung/Träger aus Grünwinkel]]
* KB-Verkartung, ev.; Bearbeiter: Jürgen Wißwässer; Stand: in Arbeit <small>(laut [https://ka.stadtwiki.net/Familienkunde#Familienkunde_Gr.C3.BCnwinkel Stadtwiki Karlsruhe], 5.2.2019)</small>


=== Historische Bibliografie ===
=== Historische Bibliografie ===
* Benedikt Schwarz: ''Grünwinkel und seine Umgebung : ein Heimatbuch für Jung und Alt''. Karlsruhe, 1925 {{BLB|urn:nbn:de:bsz:31-50955|Kat=No}}
: Inhalt
: 1.Siedlung,Name,Gutshof
: 2.Das Dorf Grünwinkel
: 3.Gutshof und Wirtschaften
: 4.Gemarkung,Almend,Landwirtschaft
: 5.Landeshoheit,Abgaben,Eingemeindung
: 6.Gemeindeverwaltung,Gemeindevermögen
: 7.Kirchliche Verhältnisse
: 8.Schule
: 9.Gewerbe,Handel,Verkehr
: 10.Die Bevölkerung
: 11.In Kriegszeiten und Unglücksfälle
: 12.Daxlanden
: 13.Die Appenmühle
: 14.Scheibenhard
: 15.Beiertheim und Bulach
: 16.Knielingen und Mühlburg
: 17.Die "Sinner"
: 18.Verschiedenes und Nachtrag
: 19.Schlußwort
: Anlage: 2 Karten
* ''Grünwinkel - Gutshof- Gemeinde - Stadtteil''. 512 Seiten, Info Verlag 2009, 24,80 Euro, ISBN {{ISBNpur|978-3-88190-539-8}}
* {{Krieger 1904|Bild=?}}
<!-- === Weitere Bibliografie === -->
<!-- === Weitere Bibliografie === -->
<!-- == Karten == -->
<!-- === Verwendete Literatur === -->
<!-- === Karten === -->
 
<!-- == Archive und Bibliotheken == -->
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== Verschiedenes ==


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<!-- === LDS/FHC === -->
<!-- * Datenerfassungen aus folgenden Filmen: {{FS-Film|}}, {{FS-Film|}}. -->
== Weblinks ==


==Archivalien zu Grünwinkel im Stadtarchiv Karlsruhe==
=== Offizielle Webseiten ===


* [[Stadtarchiv Karlsruhe/Bestandsverzeichnis Grünwinkel|Bestandsverzeichnis Grünwinkel]]
* [http://www.karlsruhe.de www.karlsruhe.de]
<!-- === Genealogische Webseiten === -->
=== Historische Webseiten ===


* {{LEO-BW|ort=?}}


== Literatur ==
=== Weitere Webseiten ===


„Grünwinkel - Gutshof- Gemeinde - Stadtteil”, 512 Seiten ISBN 978-3-88190-539-8, Info Verlag, 24,80 Euro, Erschienen im April 2009
* {{Wikipedia-Link}}


* [http://ka.stadtwiki.net/Gr%C3%BCnwinkel {{#var:Ortsname}}] im Stadtwiki Karlsruhe


'''Grünwinkel und seine Umgebung'''==
* {{LEO-BW|ort=5239}}
Ein Heimatbuch für Jung und Alt von Bened.Schwarz, 1925,
Druck u. Verlag der Sinner A.-G  Karlsruhe-Grünwinkel(Baden)


'''Inhalt'''
== Zufallsfunde ==


  1.Siedlung,Name,Gutshof
{{Einleitung Zufallsfunde}}
  2.Das Dorf Grünwinkel
  3.Gutshof und Wirtschaften
  4.Gemarkung,Almend,Landwirtschaft
  5.Landeshoheit,Abgaben,Eingemeindung
  6.Gemeindeverwaltung,Gemeindevermögen
  7.Kirchliche Verhältnisse
  8.Schule
  9.Gewerbe,Handel,Verkehr
10.Die Bevölkerung
11.In Kriegszeiten und Unglücksfälle
12.Daxlanden
13.Die Appenmühle
14.Scheibenhard
15.Beiertheim und Bulach
16.Knielingen und Mühlburg
17.Die"Sinner"
18.Verschiedenes und Nachtrag
19.Schlußwort
Anlage: 2 Karten


== Weblinks ==
{{Zufallsfunde-Link}}
=== Offizielle Webseiten ===  
 
*[http://www.karlsruhe.de www.karlsruhe.de]
== Private Informationsquellen- und Suchhilfeangebote ==
<!-- === Genealogische Webseiten === -->
 
<!-- === Historische Webseiten === -->
{{Einleitung Forscherkontakte}}
=== Weitere Webseiten ===
 
*{{Wikipedia-Link|Karlsruhe}}
{{Forscherkontakte-Link}}
*Ein Stadtwiki: [http://ka.stadtwiki.net ka.stadtwiki.net]


==Zufallsfunde==
{{FOKO|{{#var:GOV-ID}}|{{#var:Ortsname}}}}
Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man ''[[Zufallsfunde]]''. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über [[toter Punkt|tote Punkte]] in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden.


* [[{{PAGENAME}}/Zufallsfunde]]
==Daten aus dem Geschichtlichen Ortsverzeichnis==


==Private Informationsquellen- und Suchhilfeangebote==
<gov>{{#var:GOV-ID}}</gov>
Auf der nachfolgenden Seite können sich private Familienforscher eintragen, die in diesem Ort Forschungen betreiben und/oder die bereit sind, anderen Familienforschern Informationen, Nachschau oder auch Scans bzw. Kopien passend zu diesem Ort anbieten. Nachfragen sind ausschließlich an den entsprechenden Forscher zu richten.


* [[{{PAGENAME}}/Forscherkontakte]]
== Fußnoten ==


== Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis ==
<references/>
<GOV>GRUKELJN49EA</GOV>


{{Navigationsleiste Stadt Karlsruhe}}
{{Navigationsleiste Stadt Karlsruhe}}
 
{{DEFAULTSORT:Grunwinkel}}
[[Kategorie:Ort im Stadtkreis Karlsruhe]]
[[Kategorie:Ort im Stadtkreis Karlsruhe]]
[[Kategorie:Ort im Regierungsbezirk Karlsruhe]]
[[Kategorie:Ort im Regierungsbezirk Karlsruhe]]
[[Kategorie:Ort in Baden-Württemberg]]
[[Kategorie:Ort in Baden-Württemberg]]

Aktuelle Version vom 21. Mai 2024, 07:46 Uhr

Hierarchie:
Regional > Bundesrepublik Deutschland > Baden-Württemberg > Regierungsbezirk Karlsruhe > Karlsruhe > Grünwinkel

Einleitung

Wappen

Größe: 150 Pixel

Beschreibung des Wappens: In Blau ein silbernes Spatenblatt. Ersterwähnung: 1597. Eingemeindung: 1. Januar 1909.

Das Wappen von Grünwinkel soll wahrscheinlich an die landwirtschaftliche Tradition Grünwinkels erinnern. Das Wappen stellt ein in Blau eingebettetes silbernes Spatenblatt dar. In einem Gemeindesiegel von 1811 ist ein Spatenblatt zu sehen, von Zweigen umgeben und mit den Buchstaben GWL versehen. Diesem ähnlich war ein um 1830 benutztes Prägesiegel. Um 1850 erschien das Spatenblatt mit der Spitze nach oben. Der Fehler wurde in einem um 1880 geschnittenen Stempel korrigiert. Allerdings hatte das Spatenblatt die Form eines Pflugeisens. Im jahr 1900 stimmte der Gemeinderat dem Vorschlag des Generallandesarchivs Karlsruhe zur Berichtigung des Gemeindewappens und damit der heutigen Form zu.

Kirchliche Einteilung

Katholische Kirche Sankt Joseph

Seit 1909 eigenständige Pfarrei. Bis 1713 Filiale von Daxlanden; 1886-1909 Filiale von Mühlburg. Wurde während der Zugehörigkeit zur Pfarrei Daxlanden vielfach von Bulach versorgt.

Kirchenbuch ab 1844; davor siehe in Daxlanden bzw. Bulach

evangelische Kirche

Siehe Daxlanden

Geschichte

Chronik [1]

  • 1597 Erwähnung des 100 Morgen umfassenden Hofs "Kreenwinckel" (Krähenwinkel), mit dem der Burgvogt Adam Ginth im Jahr 1583 belehnt wurde, in einer markgräflich baden-badischen Gemarkungsbeschreibung.
  • 1673 Erste Erwähnung des Hofes seit dem Dreißigjährigen Krieg. Er war offensichtlich seitdem unbewirtschaftet.
  • 1710 Um den ehemaligen Gutshof Grünwinkel bildet sich auf Veranlassung der Markgräfin Sibylla Augusta von Baden-Baden eine Arbeiterkolonie mit 18 Familien und damit das Dorf Grünwinkel. Der Ort ist Zollstation.
  • 1713 Bau einer Holzkapelle für Grünwinkel.
  • 1714, 7. Sep. Die Gemeinden Bulach, Daxlanden und Grünwinkel schließen einen Vertrag, der den landarmen Einwohnern von Grünwinkel 80 Morgen Feld zusichert.
  • 1759 Bau einer neuen Kapelle. Die heute noch existierende Albkapelle wird 1913 aus verkehrstechnischen Gründen an das rechte Hochufer der Alb versetzt.
  • 1766 Erstmalige Erwähnung eines Lehrers, des Schulpräzeptors Valentin Gräser.
  • 1784 Grünwinkel erhält eine eigene Gemarkung
  • 1798 Pflasterung der durch Grünwinkel verlaufenden Pappelallee, wobei sämtliche Bäume gefällt werden.
  • 1807 Der ehemalige Gutshof mit Brauerei, Branntweinbrennerei und Puderfabrik sowie der "Badische Hof" sind im Besitz des Majors von Hornig. Im Ort gibt es eine Ziegelhütte.
  • 1808 Bau des ersten Schulhauses für Grünwinkel.
  • 1809 Grünwinkel kommt zum Amt Karlsruhe. Im Ort leben 216 Einwohner.
  • 1812 Bei einem Brandunglück wird die Wirtschaft zum "Grünen Baum" zerstört. Wiederaufbau 1815.
  • 1814 Die Bierbrauerei und Essigsiederei des Karl Maier, der 1811 den Besitz des Majors von Hornig erworben hat, brennen nieder.
  • 1818 Das wiederaufgebaute Anwesen sowie die benachbarte Gastwirtschaft "Badischer Hof" geraten erneut in Brand.
  • 1820 Infolge der häufigen Brand-Unglücksfälle erhält Grünwinkel zum ersten Mal eine Feuerspritze. Die Bierbrauerei und Essigsiederei Karl Maier werden Eigentum des Staatsrats Wilhelm Reinhard.
  • 1837-1838 Schließung der Grünwinkler Schule wegen Lehrermangels. Die Kinder werden vom Daxlander Lehrer mitbetreut.
  • 1849 Staatsrat Wilhelm Reinhard verkauft sein seit Beginn der 1830er Jahre an den Fabrikanten Anton Sinner verpachtetes Anwesen an dessen Sohn Georg Sinner.
  • 1852 In Grünwinkel existieren außer der Sinner'schen Essigsiederei und Branntweinbrennerei sowie der Ziegelhütte folgende Gewerbebetriebe: eine Schreinerwerkstatt, zwei Schustereien, zwei Schneiderbetriebe, je eine Bäckerei und Metzgerei, ein Maurerbetrieb sowie drei Gaststätten.
  • 1860 Bau eines neuen Rat- und Schulhauses für Grünwinkel.
  • 1862 Gründung des "Turn- und Sportverein".
  • 1865 Von den 423 Einwohnern sind 356 katholisch und 67 evangelisch.
  • 1874 Gründung der Freiwilligen Feuerwehr Grünwinkel.
  • 1884 Gründung des Gesangvereins"Liedertafel-Lyra".
  • 1885 Die seit dem Tod Georg Sinners von seinen Söhnen unter Leitung von Robert Sinner geführte Firma "Gesellschaft für Brauerei, Spiritus- und Preßhefefabrikation vorm. Sinner" wird in eine Aktiengesellschaft umgewandelt. Sie entwickelt sich zu einer international operierenden Nährmittelfabrik.
  • 1890 Eröffnung der Lokalbahn Karlsruhe - Durmersheim, die auch durch Grünwinkel fährt.
  • 1909, 1. Jan. Eingemeindung von Grünwinkel nach Karlsruhe. Der Ort zählt 2.022 Einwohner.

Genealogische und historische Quellen

Genealogische Quellen

Kirchenbücher

Siehe Die Kirchenbücher in Baden (E-Book) Mitmachen.

Standesbücher

Adressbücher

Friedhöfe und Denkmale

Historische Quellen

Bibliografie

  • Literatursuche nach Grünwinkel in der Landesbibliographie Baden-Württemberg online

Genealogische Bibliografie

  • KB-Verkartung, ev.; Bearbeiter: Jürgen Wißwässer; Stand: in Arbeit (laut Stadtwiki Karlsruhe, 5.2.2019)

Historische Bibliografie

Inhalt
1.Siedlung,Name,Gutshof
2.Das Dorf Grünwinkel
3.Gutshof und Wirtschaften
4.Gemarkung,Almend,Landwirtschaft
5.Landeshoheit,Abgaben,Eingemeindung
6.Gemeindeverwaltung,Gemeindevermögen
7.Kirchliche Verhältnisse
8.Schule
9.Gewerbe,Handel,Verkehr
10.Die Bevölkerung
11.In Kriegszeiten und Unglücksfälle
12.Daxlanden
13.Die Appenmühle
14.Scheibenhard
15.Beiertheim und Bulach
16.Knielingen und Mühlburg
17.Die "Sinner"
18.Verschiedenes und Nachtrag
19.Schlußwort
Anlage: 2 Karten
  • Grünwinkel - Gutshof- Gemeinde - Stadtteil. 512 Seiten, Info Verlag 2009, 24,80 Euro, ISBN 978-3-88190-539-8

Verschiedenes

Compgen-Metasuche.png nach dem Ort: Grünwinkel

Weblinks

Offizielle Webseiten

Historische Webseiten

Weitere Webseiten

  • Informationen zu Grünwinkel in LEO-BW, dem landeskundlichen Informationssystem für Baden-Württemberg

Zufallsfunde

Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden. Bitte beim Erfassen der Seite mit den Zufallsfunden ggf. gleich die richtigen Kategorien zuordnen (z.B. über die Vorlage:Hinweis zu Zufallsfund).



Private Informationsquellen- und Suchhilfeangebote

Auf der nachfolgenden Seite können sich private Familienforscher eintragen, die in diesem Ort Forschungen betreiben und/oder die bereit sind, anderen Familienforschern Informationen, Nachschau oder auch Scans bzw. Kopien passend zu diesem Ort anbieten. Nachfragen sind ausschließlich an den entsprechenden Forscher zu richten.

Grünwinkel/Forscherkontakte

Die Datenbank FOKO sammelte und ermöglichte Forscherkontakte. Seit Frühjahr 2018 ist der direkte Zugriff durch automatisierte Abfrage nicht mehr möglich.

Daten aus dem Geschichtlichen Ortsverzeichnis

Request failed: file_get_contents(https://gov.genealogy.net/item/wikihtml/GRUKELJN49EA): Failed to open stream: php_network_getaddresses: getaddrinfo for gov.genealogy.net failed: Temporary failure in name resolution

Fußnoten

  1. Stadt Karlsruhe - Stadtteilchroniken


Wappen der Stadt Karlsruhe Stadtteile und Stadtviertel von Karlsruhe (Regierungsbezirk Karlsruhe)

Stadtteile: Beiertheim‑Bulach | Dammerstock‑Weiherfeld | Daxlanden | Durlach | Grötzingen | Grünwettersbach | Grünwinkel | Hagsfeld | Hohenwettersbach | Innenstadt‑Ost | Innenstadt‑West | Knielingen | Mühlburg | Neureut | Nordstadt | Nordweststadt | Oberreut | Oststadt | Palmbach | Rintheim | Rüppurr | Stupferich | Südstadt | Südweststadt | Waldstadt | Weststadt | Wolfartsweier

Stadtviertel (Auszug): Aue | Beiertheim | Bulach

Historische Orte (Auszug): Gottesaue | Klein Karlsruhe | Teutschneureut | Welschneureut