Rollwagen (Familienname): Unterschied zwischen den Versionen

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1543: Dr. Rolwag zu Bremen
1543: Dr. Rolwag zu Bremen
1561: Christoph Rollwagen, Bürger zu Heilbronn
1577: Severus Rollwagen, Stud. in Jena; Pfarrer in Ansbach


==Geographische Verteilung==
==Geographische Verteilung==

Version vom 20. April 2008, 17:31 Uhr

Herkunft und Bedeutung

In seinem etymologischen Wörterbuch der Deutschen Familiennamen erklärt Prof. Josef K. Brechenmacher den FN wie folgt:

1. Inhaber und Führer des damals beliebten Landfuhrwerks, das seinen Namen von den - statt der Räder - verwendeten (speichenlosen) Rollen hat.

2. auch = lustige Reisegesellschaft, aufgeräumter, unterhaltsamer Menschen.

Im »Duden - Familiennamen« findet sich zu ROLLWAGE(N) folgender Eintrag: Berufsübername zu mittelniederdeutsch rollewage >Fuhrwerk mit Rollen<, frühneuhochdeutsch rolwagen >Reise-, Frachtwagen< für einen Fuhrmann

Im >Deutschen Namenlexikon< von Hans Bahlow findet man: "so hieß um 1400/1500 der Reisewagen; zur Unterhaltung der Reisenden schrieb der Elsässer Jörg WICKRAM die Schwanksammlung »Das Rollwagenbüchlein« (1555: vgl. Reclam Nr. 1346)"

Varianten des Namens

Bisher sind folgende Schreibweisen aufgetreten:

ROLWAG, ROLLWAG, ROLLWAGE, ROLLWAGEN

früheste Erwähnung des Namens

1459: Joh. Rolwagin aus Gelnhausen (Hess.=Nassau)

1543: Dr. Rolwag zu Bremen

1561: Christoph Rollwagen, Bürger zu Heilbronn

1577: Severus Rollwagen, Stud. in Jena; Pfarrer in Ansbach

Geographische Verteilung

Relativ Absolut

Relative Verteilung des Namens Rollwagen (1996)

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Die Farbskala zeigt die Anzahl von "Rollwagen" bezogen auf je 1 Million Einträge.

Absolute Verteilung des Namens Rollwagen (1890)

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Absolute Verteilung des Namens "Rollwagen" um 1890 im damaligen Deutschen Reich

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Bekannte Namensträger

Sonstige Personen

Wappen

Am 23.12.1571 verlieh der Kirchenherr Egolf von Knöringen (1573-75 Bischof von Augsburg) als Comes Palatinus (Hofpfalzgraf) „dem achtbaren und fürnehmen Christoph Rollwagen, Bürger zu Hailbron (Heilbronn) und seinem ehelichen Leibeserben und Erbenserben für alle Zeiten“ ein Wappen (Wappenbrief in Rehlensippe 38, S. 35): In Gold ein roter Schrägbalken, der mit 3 silbernen Ringen belegt ist (vermutlich sollte damit seine Stellung als Kirchenverwalter herausgeghoben werden. Außerdem war mit dem Besitz des Wappens das Siegelrecht verbunden. In Siebmachers Wappenwerk findet sich folgende Beschreibung: „Die Familie Rollwagen ein vorzügliches Geschlecht aus Heilbronn führt im rothen Schilde drei Ringe auf silbernem Schrägbalken, hohe Würden, Vornehmheit und Vertrauen bedeutend. Der geschlossene Helm versinnbildlicht die gute Abkunft. Der Doppelflug als Helmkleinod bezeugt Aufschwung des Geschlechts. Das Wappen stammt aus dem 14. Jahrhundert.“ Das Wappen der Familie Rollwagen aus dem Jahre 1571 ist eines von 19 im Stadtarchiv Nördlingen befindlichen Wappenbriefen

Eine weitere Wappenverleihung erfolgte lt. J. Siebmacher´s großes Wappenbuch Band 9 (vgl. hierzu Tafel 55) an "Barbara ROLLWAG, verheirathet an Hanns Hütschler in Landau, 1650. - W.: In R. ein schräglinker s. Balken mit drei r. Schellen belegt. - K.: Offener Flug mit Farben und Figuren des Schildes. - D.: r. und s.


Geographische Bezeichnungen

Literaturhinweise

Daten aus FOKO

<foko-name>Rollwagen</foko-name>

Weblinks

Familienforscher