Chronik der Schotten-Crainfelder Familie Spamer/159: Unterschied zwischen den Versionen
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:155. aus der Hauptstadt kamen schnell | |||
:Nun zwei Commissäre, | |||
:Um zu sehn an Grt und Stell', | |||
:Wer zu strafen wäre. | |||
:156. Alle, die an der Affair' | |||
:Hatten Theil genommen, | |||
:Mußten vor sie zum Verhör | |||
:Auf das Rathhaus kommen. | |||
:157. Nicht zusammen durften wir | |||
:Vor die Richter wandern, | |||
:Sondern immer nach Gebühr | |||
:Einer nach dem Andern. | |||
:158. als ich endlich in den Saal | |||
:Wurde vorgeladen, | |||
:Stand vor dein Herrn General | |||
:Eine Reih' Soldaten. | |||
:159. Steckensteif und kerzeng'rad', | |||
:Ohne sich zu rühren; | |||
:Und Herr Köhler mich nun bat, | |||
:Alle zu firiren. | |||
:160. „Wenn Sie von den Herren hier" | |||
:„Etwa manche kennen," | |||
:„Wollen Sie," sprach er zu mir, | |||
:„Mir dieselben nennen!" | |||
:161. Als ich nun mir nahm aufs | |||
:Korn Diese Herrn Milizen, | |||
:Schien noch Manchem großer Zorn | |||
:Aus dem Aug' zu blitzen. | |||
:162. Doch ich sah sie lächelnd an, | |||
:Gehend auf und nieder, | |||
:Und erwiedertc alsdann: | |||
:„Einen kenn' ich wieder!" | |||
:163. „Und zwar dort den Flügelmann;" | |||
:„Denn der griff mich eben" | |||
:„Grimmig mit dem Säbel an," | |||
:„Mir den Rest zu geben." | |||
:164. „Doch das Leben ist mir lieb," | |||
:„Und daß er's nicht kürzte," | |||
:„Gab ich ihm nur Einen Hieb," | |||
:„Daß er niederstürzte." | |||
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:165. „Und das Pflaster, das er dort" | |||
:„Auf der Stirne offen" | |||
:„Trägt, zeigt ganz genau den Grt," | |||
:„Wo ich ihn getroffen." | |||
:166. „Seinen Namen weiß ich nicht," | |||
:„Der thut nichts zur Sache;" | |||
:„Doch erkenn' ich sein Gesicht," | |||
:„Das ist keine Frage." | |||
:167. „Von den Cameraden, die" | |||
:„Ebenfalls hier stehen," | |||
:„Hab' ich meines Wissens nie" | |||
:„Einen je gesehen." | |||
:168. Köhler sprach mit Ironie: | |||
:„Alle Herren nannten" | |||
:„Mir denselben, den auch Sie" | |||
:„Wiederum erkannten." | |||
:169. „Dennoch ist er, wie er sagt," | |||
:„Nicht dabei gewesen;" | |||
:„Kann man ihm auch den Verdacht" | |||
:„Auf der Stirne lesen!" | |||
:170. Dann ward mir die Schrift gezeigt. | |||
:Die ich eingegeben, | |||
:Und bemerkt: „Sind Sie geneigt," | |||
:„Können Sie so eben" | |||
:171. „Manches noch verändern dran;" | |||
:„Denn Sie müssen schwören!" | |||
:„Meine Herrn," sprach ich, „ich kann" | |||
:„Nicht den Eid verwehren;" | |||
:172. „Aber bitten möcht' ich Sie," | |||
:„Mir ihn zu erlassen;" | |||
:„Auch der wahre Eid ist nie" | |||
:„Doch ein Ding zum Spaßen!" | |||
:173. „Was ich da geschrieben Hab'," | |||
:„Ist die reinste Wahrheit," | |||
:„Und das Zeugniß Aller gab" | |||
:„Den Beweis mit Klarheit." | |||
:174. „Eine Strafe gegen mich" | |||
:„Kann man nicht verfügen;" | |||
:„Warum also sollte ich" | |||
:„Bei der Sache lügen?" — | |||
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Version vom 29. Mai 2008, 16:26 Uhr
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