Beiträge zur Genealogie der adligen Geschlechter 4 (Strange)/049: Unterschied zwischen den Versionen

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Die Herren oder Erbgesessenen der beiden
adligen Häuser zu Antfeld.
Antfeld war vormals ein Besitzthum des adligen Geschlechtes
von Berninghausen (später Beringhausen genannt). In der
zweiten Hälfte des fünfzehnten Jahrhunderts finden wir dort die
G-ebrüder Heydenreich und Johann von Berninghausen. Dem
Heydenreich verkauften im J. 1485 Biederich und Johann,
Vater und Sohn, Hermann und Hildebrant Gebrüder alle Go-
crreven, ihr Dorf Aldenbüren mit all seinem Zubehör, ausge-
nommen den „fryenstul“. Im J. 1489 verkaufte ihm sein Bru-
der Johann seinen halben Antheil an der Mühle zu Antfeld.
Nach Heydenreichs Tode im J. 1495 wurde das Vermögen, das
er mit seinem Bruder in Gemeinschaft besessen, in zwei Theile
getheilt. Agatha Heydenreichs Wittwe und ihre Kinder erhal-
ten die eine , und Johann von Berninghausen ihr Schwager
und ihre Vettern die andere Hälfte. Der Frau Agatha wird
jedoch das alte und das neue Haus, und ihrem Schwager nur
der Viehstall zugetheilt. So hat dieser sich denn entweder ein
besonderes Haus gebaut, oder von seiner Schwägerin eines er-
worben. — Von Heydenreichs Kindern ist nur Hermann von
Berninghausen, Erbgesessener zu Antfeld, bekannt. Dieser
hatte mit seiner Gattin Agnes keine Söhne. Im J. 1556 setzte
er sich in Ruhestand, zog nach Brilon, und übertrug seinen
Burgsitz mit seinen Zubehörungen, gegen eine Leibrente, seiner
Tochter Anna „Wittwe des Jaspar Ovelacker zu Gevelinghausen
(*) und ihren beiden Söhnen Heinrich und Diederich Ove-
lacker. Von diesen ist Heinrich ohne Leibeserben und noch
vor der Mutter gestorben. Sein Bruder Diederich Ovelacker
findet sich als Herr zu Antfeld bis gegen Ende des sechzehn-
ten Jahrhunderts. Derselbe hatte mit seiner Gattin Irmgard
von der Recke folgende Kinder:
(*) Jaspar Ovelacker war in erster Ehe mit Margaretha von
Seibach verheirathet, mit der er zwei Kinder hatte: Anna Ovela-
cker, die im J. 1555 den Melchior Wrede zu Meilen heirathete,
and einen gleichnamigen Sohn Jaspar Ovelacker. Dieser ist der
Vater des Jobann, und Grossvater des Caspar Ovelacker zu Geve-
linghausen.
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Version vom 22. August 2008, 12:11 Uhr

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49 Die Herren oder Erbgesessenen der beiden adligen Häuser zu Antfeld. Antfeld war vormals ein Besitzthum des adligen Geschlechtes von Berninghausen (später Beringhausen genannt). In der zweiten Hälfte des fünfzehnten Jahrhunderts finden wir dort die G-ebrüder Heydenreich und Johann von Berninghausen. Dem Heydenreich verkauften im J. 1485 Biederich und Johann, Vater und Sohn, Hermann und Hildebrant Gebrüder alle Go- crreven, ihr Dorf Aldenbüren mit all seinem Zubehör, ausge- nommen den „fryenstul“. Im J. 1489 verkaufte ihm sein Bru- der Johann seinen halben Antheil an der Mühle zu Antfeld. Nach Heydenreichs Tode im J. 1495 wurde das Vermögen, das er mit seinem Bruder in Gemeinschaft besessen, in zwei Theile getheilt. Agatha Heydenreichs Wittwe und ihre Kinder erhal- ten die eine , und Johann von Berninghausen ihr Schwager und ihre Vettern die andere Hälfte. Der Frau Agatha wird jedoch das alte und das neue Haus, und ihrem Schwager nur der Viehstall zugetheilt. So hat dieser sich denn entweder ein besonderes Haus gebaut, oder von seiner Schwägerin eines er- worben. — Von Heydenreichs Kindern ist nur Hermann von Berninghausen, Erbgesessener zu Antfeld, bekannt. Dieser hatte mit seiner Gattin Agnes keine Söhne. Im J. 1556 setzte er sich in Ruhestand, zog nach Brilon, und übertrug seinen Burgsitz mit seinen Zubehörungen, gegen eine Leibrente, seiner Tochter Anna „Wittwe des Jaspar Ovelacker zu Gevelinghausen (*) und ihren beiden Söhnen Heinrich und Diederich Ove- lacker. Von diesen ist Heinrich ohne Leibeserben und noch vor der Mutter gestorben. Sein Bruder Diederich Ovelacker findet sich als Herr zu Antfeld bis gegen Ende des sechzehn- ten Jahrhunderts. Derselbe hatte mit seiner Gattin Irmgard von der Recke folgende Kinder: (*) Jaspar Ovelacker war in erster Ehe mit Margaretha von Seibach verheirathet, mit der er zwei Kinder hatte: Anna Ovela- cker, die im J. 1555 den Melchior Wrede zu Meilen heirathete, and einen gleichnamigen Sohn Jaspar Ovelacker. Dieser ist der Vater des Jobann, und Grossvater des Caspar Ovelacker zu Geve- linghausen. 4