Beiträge zur Genealogie der adligen Geschlechter 4 (Strange)/057: Unterschied zwischen den Versionen

aus GenWiki, dem genealogischen Lexikon zum Mitmachen.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Zeile 1: Zeile 1:
{{Strange Beiträge 4|056|61|058|unvollständig}}
{{Strange Beiträge 4|056|61|058|korrigiert}}
Der dritte Erbmarschall, Engelbrecht Nyt von Birgel, hatte
 
neben drei Töchtern folgende drei Söhne:
Der dritte Erbmarschall, Engelbrecht Nyt von Birgel, hatte neben drei Töchtern folgende drei Söhne:
1. Frambach von Birgel heirathete im J. 1403 Jobanna
 
Tochter des Ritters Heinrich von Hüchelhoven Schul-
:1. Frambach von Birgel heirathete im J. 1403 Johanna Tochter des Ritters Heinrich von Hüchelhoven Schultheissen zu Eschweiler: mit der er nur zwei Kinder gehabt zu haben scheint, den fünften Erbmarschall, und Margaretha von Birgel, die ihrem Gatten Ritter Arnold von Hoemen Burggrafen zu Odenkirchen zwei Mastrichter Lehengüter, die Burg Zeve oder Scheve, und Charnoir oder Scharnoth zubrachte.
theissen zu Eschweiler: mit der er nur zwei Kinder ge-
 
habt zu haben scheint, den fünften Erbmarschall, und
:2. Symon von Birgel Herr zu Wildenberg, verh. mit Frytze von Turre (Thorr im Kreise Bergheim).
Margaretha von Birgel, die ihrem Gatten Ritter Arnold
 
von Hoemen Burggrafen zu Odenkirchen zwei Mastrichter
:3. Balduin von Birgel verh. mit Margaretha von Opey, mit der er zwei Söhne hatte:  Daem und Balduin von Birgel.
Lehengüter, die Burg Zeve oder Scheve, und Charnoir
 
oder Scharnoth zubrachte.
Frambach und Symon von Birgel schritten im J. 1416 unter Vermittelung ihres Vaters und ihrer beiden Oemen, des Ritters Andreas Smeych von Liessingen und Johanns von Birgel, zur Theilung, und da heisst es denn unter andern also:„wat ons geburt zu doen onsme broeder off susteren dat sal onser eicklich doen van syme deyle.“ Diesen Bruder nennt Frambach im J. 1424 mit Namen Balduin von Birgel. Und so ergiebt sich denn bei Fahne die Angabe eines vierten Sohnes, Johann von Birgel, als unrichtig; wiewohl das Dasein des Johann nicht zu bestreiten ist, man s. meine Beiträge II p.33. III. p. 48. Ich möchte denselben für einen Sohn des Symon von Birgel halten. Denn wenn Barsch (II, 1. p. 60)berichtet, dass Frambach und Balduin im J. 1422 mit der Wittwe des kinderlos verstorbenen Symon wegen dessen Nachlassenschaft sich verglichen, so mag, weil noch der Oheim Johann von Birgel den Vergleich besiegelt, das Datum wohl ganz richtig sein; da aber aus Heft I. p. 79 zu ersehen, dass Symon noch im J. 1429 lebte, ferner da sich nachweisen lässt,dass er und seine Gattin selbst noch im J. 1438 im Leben waren, so folgt, dass der Gegenstand jenes Vergleichs ein ganz anderer gewesen sein müsse als das was Barsch berichtet— In dem Ehevertrage, den Daem von Burchauwe (Sohn des Johann<ref>Johann von Burchauwe besass ausser der Burg Auwe noch zwei Güter,  die  in  der Folge  durch Heirath  an die Herren  von Mirbach zu Tegelen, und dann durch Verkauf an die Herren von Elmpt zu Burgau gekommen sind, nämlich Stockheim und Stepperode </ref>und der Alverade von Birgel) im J. 1437 mit Margaretha
2. Symon von Birgel Herr zu Wildenberg, verh. mit Frytze
 
von Turre (Thorr im Kreise Bergheim).
 
3. Balduin von Birgel verh. mit Margaretha von Opey, mit
----
der er zwei Söhne hatte:  Daem und Balduin von Birgel.
 
Frambach und Symon von Birgel schritten im J. 1416 un-
<references/>
ter Vermittelung ihres Vaters und ihrer beiden Oemen, des
Ritters Andreas Smeych von Liessingen und Johanns von Bir-
gel, zur Theilung, und da heisst es denn unter andern also:
„wat ons geburt zu doen onsme broeder off susteren dat sal
onser eicklich doen van syme deyle.“ Diesen Bruder nennt
Frambach im J. 1424 mit Namen Balduin von Birgel. Und
so ergiebt sich denn bei Fahne die Angabe eines vierten Soh-
nes, Johann von Birgel, als unrichtig; wiewohl das Dasein des
Johann nicht zu bestreiten ist, man s. meine Beiträge IL p.
33. III. p. 48. Ich möchte denselben für einen Sohn des
Symon von Birgel halten. Denn wenn Barsch (II, 1. p. 60)
berichtet, dass Frambach und Balduin im J. 1422 mit der
Wittwe des kinderlos verstorbenen Symon wegen dessen Nach-
lassenschaft sich verglichen, so mag, weil noch der Oheim
Johann von Birgel den Vergleich besiegelt, das Datum wohl
ganz richtig sein; da aber aus Heft I. p. 79 zu ersehen, dass
Symon noch im J. 1429 lebte, ferner da sich nachweisen lässt,
dass er und seine Gattin selbst noch im J. 1438 im Leben
waren, so folgt, dass der Gegenstand jenes Vergleichs ein ganz
anderer gewesen sein müsse als das was Barsch berichtet-
In dem Ehevertrage, den Daem von Burchauwe (Sohn des
Johann (*) und der Alverade von Birgel) im J. 1437 mit Mar-
(*) Johann von Burchauwe besass ausser der Bnrg Auwe noch
zwei Güter,  die  in  der Folge  durch Heirath  an die Herren  von

Version vom 10. September 2008, 10:22 Uhr

GenWiki - Digitale Bibliothek
Beiträge zur Genealogie der adligen Geschlechter (Strange)
1  2  3  |  Heft 4  |  5  6  7  8  9  10  11  12

Inhalt  |  Beilagen  |  Berichtigung

Glossar
GenWiki E-Book
<<<Vorherige Seite
[056]
Nächste Seite>>>
[058]
Datei:Strange 04.djvu
Hilfe zur Nutzung von DjVu-Dateien
Texterfassung: korrigiert
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal korrekturgelesen. Bevor dieser Text als fertig markiert werden kann, ist jedoch noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.


Der dritte Erbmarschall, Engelbrecht Nyt von Birgel, hatte neben drei Töchtern folgende drei Söhne:

1. Frambach von Birgel heirathete im J. 1403 Johanna Tochter des Ritters Heinrich von Hüchelhoven Schultheissen zu Eschweiler: mit der er nur zwei Kinder gehabt zu haben scheint, den fünften Erbmarschall, und Margaretha von Birgel, die ihrem Gatten Ritter Arnold von Hoemen Burggrafen zu Odenkirchen zwei Mastrichter Lehengüter, die Burg Zeve oder Scheve, und Charnoir oder Scharnoth zubrachte.
2. Symon von Birgel Herr zu Wildenberg, verh. mit Frytze von Turre (Thorr im Kreise Bergheim).
3. Balduin von Birgel verh. mit Margaretha von Opey, mit der er zwei Söhne hatte: Daem und Balduin von Birgel.

Frambach und Symon von Birgel schritten im J. 1416 unter Vermittelung ihres Vaters und ihrer beiden Oemen, des Ritters Andreas Smeych von Liessingen und Johanns von Birgel, zur Theilung, und da heisst es denn unter andern also:„wat ons geburt zu doen onsme broeder off susteren dat sal onser eicklich doen van syme deyle.“ Diesen Bruder nennt Frambach im J. 1424 mit Namen Balduin von Birgel. Und so ergiebt sich denn bei Fahne die Angabe eines vierten Sohnes, Johann von Birgel, als unrichtig; wiewohl das Dasein des Johann nicht zu bestreiten ist, man s. meine Beiträge II p.33. III. p. 48. Ich möchte denselben für einen Sohn des Symon von Birgel halten. Denn wenn Barsch (II, 1. p. 60)berichtet, dass Frambach und Balduin im J. 1422 mit der Wittwe des kinderlos verstorbenen Symon wegen dessen Nachlassenschaft sich verglichen, so mag, weil noch der Oheim Johann von Birgel den Vergleich besiegelt, das Datum wohl ganz richtig sein; da aber aus Heft I. p. 79 zu ersehen, dass Symon noch im J. 1429 lebte, ferner da sich nachweisen lässt,dass er und seine Gattin selbst noch im J. 1438 im Leben waren, so folgt, dass der Gegenstand jenes Vergleichs ein ganz anderer gewesen sein müsse als das was Barsch berichtet— In dem Ehevertrage, den Daem von Burchauwe (Sohn des Johann[1]und der Alverade von Birgel) im J. 1437 mit Margaretha



  1. Johann von Burchauwe besass ausser der Burg Auwe noch zwei Güter, die in der Folge durch Heirath an die Herren von Mirbach zu Tegelen, und dann durch Verkauf an die Herren von Elmpt zu Burgau gekommen sind, nämlich Stockheim und Stepperode