Chronik der Schotten-Crainfelder Familie Spamer/170: Unterschied zwischen den Versionen
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:Daraus mag man ermessen, | |||
:Was mir mein Engel war, | |||
:Und zwar — vom Hochzeitessen | |||
:Bis zu der Todtenbahr. | |||
:Der Hochzeit ging indessen | |||
:Noch einiges voraus, | |||
:Was mir im Sinn gesessen, | |||
:Wie in dem Pelz die Laus. | |||
:Weil wir Geschwisterkinder, | |||
:Mußt' Dispensation | |||
:Erfolgen noch geschwinder, | |||
:Als Copulation. | |||
:Für fünfzehn baare Gulden | |||
:Ward ich zwar dispensirt, | |||
:Doch mußt' ich mich gedulden, | |||
:Bis ich auch proclamirt. | |||
:Für zweimal zu erlassen | |||
:Die Proclamation, | |||
:Die Herren nicht vergaßen, | |||
:Als sie geschehen schon. | |||
:Nach manchen solcher Acten | |||
:Errichteten wir auch | |||
:Zusammen Ehepacten, | |||
:Nach Landessitt und Brauch. | |||
:Zu [[Grünberg]] vor Gerichte — | |||
:Ich weiß es noch genau — | |||
:Passirte die Geschichte | |||
:Am Jahrstag meiner Frau. | |||
:Die war, dieweil es eben | |||
:Der zweite Juli war, | |||
:Denselben Tag am Leben | |||
:Just fünf und zwanzig Jahr. | |||
:Dort packt' ich nun mein Weibchen | |||
:In eine Chaise ein, | |||
:Und fuhr mit meinem Täubchen | |||
:Direct nach [[Hermannstein]]. | |||
:Das hatt' sein neues Nestchen | |||
:Zuvor noch nie geschaut, | |||
:Und fand ein Nonnenkästchen, | |||
:Durchaus von Stein gebaut. | |||
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:Da fuhr sie nach den Haaren | |||
:Vor unserem Verlies; | |||
:Doch als wir drinnen waren, | |||
:Ward es zum Paradies. — | |||
:Kommt je zu einem Orte | |||
:Ein fremder Hund hinein, | |||
:So laufen wie zum Morde | |||
:Die andern hinterdrein. | |||
:Ich seh' an euren Nasen, | |||
:Daß ihr mich schon versteht | |||
:Mit meinen schönen Phrasen, | |||
:Weil's überall so geht. | |||
:Wir machten nicht Visiten | |||
:In dieser ersten Zeit, | |||
:Doch waren wir, auf Bitten, | |||
:Zu kommen auch bereit. | |||
:Wie Trennung von dem Döschen | |||
:Des ächten Schnupfers Pein, | |||
:So konnt' von meinem Röschen | |||
:Ich keine Stunde sein. | |||
:Wie stach mir's in die Augen, | |||
:Wie wehte Götterduft | |||
:Aus seiner Blüthe Hauchen! | |||
:Das war mir Lebensluft! | |||
:O, meine Erste Rose — | |||
:Sie fühlte weich sich an, | |||
:Sie war die dornenlose, | |||
:Und hieß nur Dornemann! | |||
:Wenn mit Aurorens Wangen, | |||
:Mit Hebes nettem Fuß, | |||
:Mit Taille — zum umfangen, | |||
:Und Mund — gemacht zum Kuß, | |||
:Mit Teint — so weiß und röthlich, | |||
:Mit ihrem Venusarm, | |||
:Mit Augen — schalkhaft-redlich, | |||
:Mit ihrem Herzen — warm, | |||
:Mit braunen Lockenhaaren, | |||
:Mit ihrer Grazienhand, | |||
:Und kurz, mit allem Raren | |||
:Die Göttin vor mir stand, | |||
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Aktuelle Version vom 17. November 2008, 20:15 Uhr
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