Chronik der Schotten-Crainfelder Familie Spamer/213: Unterschied zwischen den Versionen

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::::::'''Gehoffte Bedeutung der Jahreszahl 1838.'''
::::::'''Gehoffte Bedeutung der Jahreszahl 1838.'''


:::::'''1''' bedeute mir Eins, das theuerste Mädchen auf Erden!
:::::'''1''' bedeute mir Eins, das theuerste Mädchen auf Erden!
:::::Tausend gilt es und ist'3 werth, wie die Stellung beweist.  
:::::Tausend gilt es und ist's werth, wie die Stellung beweist.  
:::::'''8''' ich keins mehr so hoch, so muß gar leicht Dir es werden,
:::::'''8''' ich keins mehr so hoch, so muß gar leicht Dir es werden,
:::::Zu errathen, Wer's ist, wie die Bedeutete heißt!  
:::::Zu errathen, Wer's ist, wie die Bedeutete heißt!  
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:Daß ich von unserm Bunde
:Daß ich von unserm Bunde
::Doch ja nichts merken ließ'.  
::Doch ja nichts merken ließ'.  
:Bei so bewandten Sachen -
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::Denkt euch nur recht hinein! —  
::Denkt euch nur recht hinein! —  
:Was konnt' ich anders machen,
:Was konnt' ich anders machen,
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::Mein Bräutchen angelegt.
::Mein Bräutchen angelegt.


:Ich hatte schon mein Mädchen -
:Ich hatte schon mein Mädchen
::Man sagt — „zum Fressen lieb".  
::Man sagt — „zum Fressen lieb“.  
:Wenn manchmal nun beim Rädchen
:Wenn manchmal nun beim Rädchen
::Ich ihm die Zeit vertrieb,  
::Ich ihm die Zeit vertrieb,  

Aktuelle Version vom 17. November 2008, 20:22 Uhr

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Chronik der Schotten-Crainfelder Familie Spamer
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Gehoffte Bedeutung der Jahreszahl 1838.
1 bedeute mir Eins, das theuerste Mädchen auf Erden!
Tausend gilt es und ist's werth, wie die Stellung beweist.
8 ich keins mehr so hoch, so muß gar leicht Dir es werden,
Zu errathen, Wer's ist, wie die Bedeutete heißt!
3 fach wäre mein Glück, wenn sie mit Myrten gezieret,
Mir an Hymens Altar reichte die brautliche Hand!
8 nur dessen mich werth, o Lina! so hat mich geführet
Das nächstfolgende Jahr bald in das rosige Land.
Selig bin ich dann und preis' ich Achtzehnhundertachtunddreißig!


Noch an demselben Tage
So gegen Abend lief
Auf meine Lebensfrage
Von Lina ein der Brief.
Doch Niemand darum glaube,
Dieweil sie schrieb so schnell,
Sie habe nach der Haube
Geangelt auf der Stell'!
Sie gab mir durch ihr Schreiben
Das höchste Erdenglück;
Doch sollt' 's verborgen bleiben
Noch vor der Menschen Blick.
Die Mutter müss' erholen
Sich erst vom früh'ren Weh,
Eh' sie sich auch gestohlen
Die letzte Tochter säh'.
Aus diesem edlen Grunde
Bat dringend sie und süß,
Daß ich von unserm Bunde
Doch ja nichts merken ließ'.
Bei so bewandten Sachen —
Denkt euch nur recht hinein! —
Was konnt' ich anders machen,
Als hübsch gehorsam sein?
Daß ich bei Linchen täglich,
Das war nichts Neues mehr,
Und wie wir jetzt verträglich,
So waren wir's vorher.
Wer uns zusammen sahe,
Der ward nicht mehr gewahr,
Stand er uns noch so nahe,
Als ein Gcschwisterpaar.
Wie zärtlicher Geschwister,
War unser Blick und Wort,
Zu süßerem Geflüster
Kam selten Zeit und Ort.
Zu mancher Zeit genügte
Mir zwar dieß Freundschaftsspiel,
Und wenn ich drein mich fügte,
So litte ich nicht viel.
Doch stieg der Barometer
Des Blutes höher noch,
Als bis auf schönes Wetter,
Da drückte mich denn doch
Das schwere Schloß am Munde,
Das mir, so tief bewegt,
In der Verlobungsstunde
Mein Bräutchen angelegt.
Ich hatte schon mein Mädchen —
Man sagt — „zum Fressen lieb“.
Wenn manchmal nun beim Rädchen
Ich ihm die Zeit vertrieb,
War mir's, als hätt' ich müssen
Es nehmen bei dem Kopf,
Und es vom Munde küssen
Hinauf bis auf den Zopf,
Und von dem Zopfe wieder
Herab bis auf den Mund,
Und immer auf und nieder,
So eine Viertelstund.
Und doch mußt' bei den Alten —
Das Herz mocht' Zetter schrei'n —
Ich Mund und Finger halten,
Und meiden allen Schein.