Beiträge zur Genealogie der adligen Geschlechter 5 (Strange)/014: Unterschied zwischen den Versionen
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4. Werner und Thoenis von Drachenfels Teutsch Ordens | :4.Werner und Thoenis von Drachenfels Teutsch Ordens Ritter. Werner empfing im J. 1483 von Erzbischof Hermann im Schloss Brühl die erste Tonsur, und trat dann 1487 zugleich mit seinem Bruder in den Teutschen Orden.Albrecht Teutsch Ordens Hochmeister Markgraf zu Brandenburg stellte auf Hedwigs Tag im J. 1518 zu Königsberg folgende Urkunde aus: „Wir — thun kunt mit dissem vnserm brieffe das vns der Edel vnd geistliche vnser lieber andechtiger her Wernhner von Trachenfels Vogt zu Rastenburg furgebracht wie nach totlichem abgang seines Bruders gotzeliger seyne nachgelassene gutter auff Inen als eynen Natürlichen erben geerbt vnd komen seyn, derhalben er gemeynt sich anheym zu fugen, dieselben angestorbene guter zu fordern, die ferner In vnsers Ordens Nutz vnd fromen zu wenden, mit vndertenigen bitten Ime des gnedige erleubnus vnd Macht zu geben Dieweyl vns dan vnsers Ordens gedeyen wol gelibet, haben wir In ansehung des gemelten Hern Wernhners gutter meynung Nachdem er mit solchen seinen guttern vnsers Ordens besserung schaffen wil, Ime vergunst vnd macht gegeben dieselben angeerbten gutter beweglichen ader vnbeweglichen welcherlei die sein mogen mit gutte freuntschafft geistlichen ader weltlichen gerichten nach ausweysung vnsers Ordens Privilegien vnd freyheiten vnserm Orden zu gut zu fordern auffzuhehen zu entphaen die auch zu verpfenden zu verkauffen notdorfftige Quitantzen vnd verzieht davon zu geben vnd alles das sich zu solchem fahl begibt zu tun vnd zu lassen--".Der verstorbene Bruder ist wohl Johann von Drachenfels gewesen; man s. Krumbstab IL p. 75. | ||
Ritter. Werner empfing im J. 1483 von Erzbischof | |||
Hermann im Schloss Brühl die erste Tonsur, und trat | :5.Catharina von Drachenfels ist unverehelicht und wie es scheint, früh gestorben. | ||
dann 1487 zugleich mit seinem Bruder in den Teutschen Orden. | |||
Albrecht Teutsch Ordens Hochmeister Markgraf zu | |||
So bin ich denn mit der Genealogie der Herren von Drachenfels zu Ende gekommen. Als solche kann sie sich wohl ähnlichen Arbeiten zur Seite stellen; aber in geschichtlicher Hinsicht genügt sie nicht. Im Archiv Drachenfels ist es beschaffen,wie in manchen andern: viele Urkunden, und doch wenig Nachrichten, durch welche man in den Stand gesetzt wird, die Familien-Verhältnisse klar und anschaulich darzustellen: wie dies hier besonders für die Periode nach Absterben des Johann Herrn | |||
folgende Urkunde aus: „Wir — thun kunt mit dissem | |||
vnserm brieffe das vns der Edel vnd geistliche vnser lieber | |||
andechtiger her Wernhner von Trachenfels Vogt zu | |||
gotzeliger seyne nachgelassene gutter auff Inen als eynen | |||
Natürlichen erben geerbt vnd | |||
gemeynt sich anheym zu fugen, dieselben angestorbene | |||
guter zu fordern, die ferner In vnsers Ordens Nutz vnd | |||
fromen zu wenden, mit vndertenigen bitten Ime des gnedige | |||
erleubnus vnd Macht zu geben Dieweyl vns dan vnsers | |||
Ordens gedeyen wol gelibet, haben wir In ansehung des | |||
gemelten Hern Wernhners gutter meynung Nachdem er | |||
mit solchen seinen guttern vnsers Ordens besserung schaffen | |||
wil, Ime vergunst vnd macht gegeben dieselben angeerbten | |||
gutter beweglichen ader vnbeweglichen welcherlei die sein | |||
gerichten nach ausweysung vnsers Ordens Privilegien vnd | |||
freyheiten vnserm Orden zu gut zu fordern auffzuhehen | |||
zu entphaen die auch zu verpfenden zu verkauffen | |||
sich zu solchem fahl begibt zu tun vnd zu lassen ". | |||
Der verstorbene Bruder ist wohl Johann von Drachenfels | |||
gewesen; man s. Krumbstab IL p. 75. | |||
5. Catharina von Drachenfels ist unverehelicht und wie es | |||
scheint, früh gestorben. | |||
So bin ich denn mit der Genealogie der Herren von | |||
Arbeiten zur Seite stellen; aber in geschichtlicher Hinsicht | |||
genügt sie nicht. Im Archiv Drachenfels ist es beschaffen, | |||
wie in manchen andern: viele Urkunden, und doch wenig | |||
Nachrichten, | |||
besonders für die Periode nach Absterben des Johann Herrn | |||
Version vom 3. Januar 2009, 17:16 Uhr
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- 4.Werner und Thoenis von Drachenfels Teutsch Ordens Ritter. Werner empfing im J. 1483 von Erzbischof Hermann im Schloss Brühl die erste Tonsur, und trat dann 1487 zugleich mit seinem Bruder in den Teutschen Orden.Albrecht Teutsch Ordens Hochmeister Markgraf zu Brandenburg stellte auf Hedwigs Tag im J. 1518 zu Königsberg folgende Urkunde aus: „Wir — thun kunt mit dissem vnserm brieffe das vns der Edel vnd geistliche vnser lieber andechtiger her Wernhner von Trachenfels Vogt zu Rastenburg furgebracht wie nach totlichem abgang seines Bruders gotzeliger seyne nachgelassene gutter auff Inen als eynen Natürlichen erben geerbt vnd komen seyn, derhalben er gemeynt sich anheym zu fugen, dieselben angestorbene guter zu fordern, die ferner In vnsers Ordens Nutz vnd fromen zu wenden, mit vndertenigen bitten Ime des gnedige erleubnus vnd Macht zu geben Dieweyl vns dan vnsers Ordens gedeyen wol gelibet, haben wir In ansehung des gemelten Hern Wernhners gutter meynung Nachdem er mit solchen seinen guttern vnsers Ordens besserung schaffen wil, Ime vergunst vnd macht gegeben dieselben angeerbten gutter beweglichen ader vnbeweglichen welcherlei die sein mogen mit gutte freuntschafft geistlichen ader weltlichen gerichten nach ausweysung vnsers Ordens Privilegien vnd freyheiten vnserm Orden zu gut zu fordern auffzuhehen zu entphaen die auch zu verpfenden zu verkauffen notdorfftige Quitantzen vnd verzieht davon zu geben vnd alles das sich zu solchem fahl begibt zu tun vnd zu lassen--".Der verstorbene Bruder ist wohl Johann von Drachenfels gewesen; man s. Krumbstab IL p. 75.
- 5.Catharina von Drachenfels ist unverehelicht und wie es scheint, früh gestorben.
So bin ich denn mit der Genealogie der Herren von Drachenfels zu Ende gekommen. Als solche kann sie sich wohl ähnlichen Arbeiten zur Seite stellen; aber in geschichtlicher Hinsicht genügt sie nicht. Im Archiv Drachenfels ist es beschaffen,wie in manchen andern: viele Urkunden, und doch wenig Nachrichten, durch welche man in den Stand gesetzt wird, die Familien-Verhältnisse klar und anschaulich darzustellen: wie dies hier besonders für die Periode nach Absterben des Johann Herrn