Grünwinkel: Unterschied zwischen den Versionen

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== Literatur ==
== Literatur ==
„Grünwinkel - Gutshof- Gemeinde - Stadtteil”, 512 Seiten ISBN 978-3-88190-539-8, Info Verlag, 24,80 Euro, Erschienen im April 2009


'''Grünwinkel und seine Umgebung'''==
'''Grünwinkel und seine Umgebung'''==
Ein Heimatbuch für Jung und Alt von Bened.Schwarz
Ein Heimatbuch für Jung und Alt von Bened.Schwarz, 1925,
Druck u. Verlag der Sinner A.-G  Karlsruhe-Grünwinkel(Baden)
Druck u. Verlag der Sinner A.-G  Karlsruhe-Grünwinkel(Baden)



Version vom 17. Juni 2009, 12:07 Uhr

Hierarchie

Regional > Bundesrepublik Deutschland > Baden-Württemberg > Karlsruhe > Grünwinkel

Datei:Lokal Ort Grünwinkel.png
Lokalisierung von Grünwinkel innerhalb der Stadt Karlsruhe Stadtkreis Karlsruhe

Einleitung

Wappen

Datei:Wappen Ort Grünwinkel.png

Hier: Beschreibung des Wappens

Das Wappen von Grünwinkel soll wahrscheinlich an die landwirtschaftliche Tradition Grünwinkels erinnern. Das Wappen stellt ein in Blau eingebettetes silbernes Spatenblatt dar. In einem Gemeindesiegel von 1811 ist ein Spatenblatt zu sehen, von Zweigen umgeben und mit den Buchstaben GWL versehen. Diesem ähnlich war ein um 1830 benutztes Prägesiegel. Um 1850 erschien das Spatenblatt mit der Spitze nach oben. Der Fehler wurde in einem um 1880 geschnittenen Stempel korrigiert. Allerdings hatte das Spatenblatt die Form eines Pflugeisens. Im jahr 1900 stimmte der Gemeinderat dem Vorschlag des Generallandesarchivs Karlsruhe zur Berichtigung des Gemeindewappens und damit der heutigen Form zu.

Allgemeine Information

Kirchliche Einteilung

Katholische Kirche Sankt Joseph

Seit 1909 eigenständige Pfarrei. Bis 1713 Filiale von Daxlanden; 1886-1909 Filiale von Mühlburg. Wurde während der Zugehörigkeit zur Pfarrei Daxlanden vielfach von Bulach versorgt.

Kirchenbuch ab 1844; davor siehe in Daxlanden bzw. Bulach

KB-Duplikat 1846-1869 im Generallandesarchiv Karlsruhe

evangelische Kirche

siehe Daxlanden

Geschichte

Chronik:

  • 1597

Erwähnung des 100 Morgen umfassenden Hofs "Kreenwinckel" (Krähenwinkel), mit dem der Burgvogt Adam Ginth im Jahr 1583 belehnt wurde, in einer markgräflich baden-badischen Gemarkungsbeschreibung.

  • 1673

Erste Erwähnung des Hofes seit dem Dreißigjährigen Krieg. Er war offensichtlich seitdem unbewirtschaftet.

  • 1710

Um den ehemaligen Gutshof Grünwinkel bildet sich auf Veranlassung der Markgräfin Sibylla Augusta von Baden-Baden eine Arbeiterkolonie mit 18 Familien und damit das Dorf Grünwinkel. Der Ort ist Zollstation.

  • 1713

Bau einer Holzkapelle für Grünwinkel.

  • 1714, 7. Sep.

Die Gemeinden Bulach, Daxlanden und Grünwinkel schließen einen Vertrag, der den landarmen Einwohnern von Grünwinkel 80 Morgen Feld zusichert.

  • 1759

Bau einer neuen Kapelle. Die heute noch existierende Albkapelle wird 1913 aus verkehrstechnischen Gründen an das rechte Hochufer der Alb versetzt.

  • 1766

Erstmalige Erwähnung eines Lehrers, des Schulpräzeptors Valentin Gräser.

  • 1784

Grünwinkel erhält eine eigene Gemarkung

  • 1798

Pflasterung der durch Grünwinkel verlaufenden Pappelallee, wobei sämtliche Bäume gefällt werden.

  • 1807

Der ehemalige Gutshof mit Brauerei, Branntweinbrennerei und Puderfabrik sowie der "Badische Hof" sind im Besitz des Majors von Hornig. Im Ort gibt es eine Ziegelhütte.

  • 1808

Bau des ersten Schulhauses für Grünwinkel.

  • 1809

Grünwinkel kommt zum Amt Karlsruhe. Im Ort leben 216 Einwohner.

  • 1812

Bei einem Brandunglück wird die Wirtschaft zum "Grünen Baum" zerstört. Wiederaufbau 1815.

  • 1814

Die Bierbrauerei und Essigsiederei des Karl Maier, der 1811 den Besitz des Majors von Hornig erworben hat, brennen nieder.

  • 1818

Das wiederaufgebaute Anwesen sowie die benachbarte Gastwirtschaft "Badischer Hof" geraten erneut in Brand.

  • 1820

Infolge der häufigen Brand-Unglücksfälle erhält Grünwinkel zum ersten Mal eine Feuerspritze. Die Bierbrauerei und Essigsiederei Karl Maier werden Eigentum des Staatsrats Wilhelm Reinhard.

  • 1837-1838

Schließung der Grünwinkler Schule wegen Lehrermangels. Die Kinder werden vom Daxlander Lehrer mitbetreut.

  • 1849

Staatsrat Wilhelm Reinhard verkauft sein seit Beginn der 1830er Jahre an den Fabrikanten Anton Sinner verpachtetes Anwesen an dessen Sohn Georg Sinner.

  • 1852

In Grünwinkel existieren außer der Sinner'schen Essigsiederei und Branntweinbrennerei sowie der Ziegelhütte folgende Gewerbebetriebe: eine Schreinerwerkstatt, zwei Schustereien, zwei Schneiderbetriebe, je eine Bäckerei und Metzgerei, ein Maurerbetrieb sowie drei Gaststätten.

  • 1860

Bau eines neuen Rat- und Schulhauses für Grünwinkel.

  • 1862

Gründung des "Turn- und Sportverein".

  • 1865

Von den 423 Einwohnern sind 356 katholisch und 67 evangelisch.

  • 1874

Gründung der Freiwilligen Feuerwehr Grünwinkel.

  • 1884

Gründung des Gesangvereins"Liedertafel-Lyra".

  • 1885

Die seit dem Tod Georg Sinners von seinen Söhnen unter Leitung von Robert Sinner geführte Firma "Gesellschaft für Brauerei, Spiritus- und Preßhefefabrikation vorm. Sinner" wird in eine Aktiengesellschaft umgewandelt. Sie entwickelt sich zu einer international operierenden Nährmittelfabrik.

  • 1890

Eröffnung der Lokalbahn Karlsruhe - Durmersheim, die auch durch Grünwinkel fährt.

  • 1909, 1. Jan.

Eingemeindung von Grünwinkel nach Karlsruhe. Der Ort zählt 2.022 Einwohner.

Quelle: Stadt Karlsruhe - Stadtteilchroniken


Genealogische Quellen

  • Badisches Geschlechterbuch, Band 1, 1934

(= DGB 81)

  • Badisches Geschlechterbuch, Band 2, 1938

(= DGB 101)

  • Badisches Geschlechterbuch, Band 3, 1955

(= DGB 120)

  • Badisches Geschlechterbuch, Band 4, 1972

(= DGB 161)

  • Badisches Geschlechterbuch, Band 5, 1984

(= DGB 189)


Bibliografie

Genealogische Bibliografie

Historische Bibliografie

Literatur

„Grünwinkel - Gutshof- Gemeinde - Stadtteil”, 512 Seiten ISBN 978-3-88190-539-8, Info Verlag, 24,80 Euro, Erschienen im April 2009


Grünwinkel und seine Umgebung== Ein Heimatbuch für Jung und Alt von Bened.Schwarz, 1925, Druck u. Verlag der Sinner A.-G Karlsruhe-Grünwinkel(Baden)

Inhalt

 1.Siedlung,Name,Gutshof
 2.Das Dorf Grünwinkel
 3.Gutshof und Wirtschaften
 4.Gemarkung,Almend,Landwirtschaft
 5.Landeshoheit,Abgaben,Eingemeindung
 6.Gemeindeverwaltung,Gemeindevermögen
 7.Kirchliche Verhältnisse
 8.Schule
 9.Gewerbe,Handel,Verkehr
10.Die Bevölkerung
11.In Kriegszeiten und Unglücksfälle
12.Daxlanden
13.Die Appenmühle
14.Scheibenhard
15.Beiertheim und Bulach
16.Knielingen und Mühlburg
17.Die"Sinner"
18.Verschiedenes und Nachtrag
19.Schlußwort
Anlage: 2 Karten

Weblinks

Offizielle Webseiten

Weitere Webseiten

Zufallsfunde

Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden.

Private Informationsquellen- und Suchhilfeangebote

Auf der nachfolgenden Seite können sich private Familienforscher eintragen, die in diesem Ort Forschungen betreiben und/oder die bereit sind, anderen Familienforschern Informationen, Nachschau oder auch Scans bzw. Kopien passend zu diesem Ort anbieten. Nachfragen sind ausschließlich an den entsprechenden Forscher zu richten.


Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

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