Kischken (Kr.Heydekrug): Unterschied zwischen den Versionen

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[[Bild: IszliszeHeydekrugklein.jpg|thumb|700 px|Siehe oben links '''Kischken''' und '''Matzblieden''' auf der Schroetter Karte 1802, Maßstab 1: 160 000]]
[[Bild: Minge-nordklein.jpg|thumb|700 px|Siehe links südlich von '''Moos Bruch''' auf der Schroetter Karte 1802, Maßstab 1: 160 000]]


'''Hierarchie'''
'''Hierarchie'''

Version vom 25. November 2009, 19:18 Uhr

Bitte beachten Sie auch die Datensammlung aller bisher erfassten Personen aus dem Memelland
Siehe links südlich von Moos Bruch auf der Schroetter Karte 1802, Maßstab 1: 160 000

Hierarchie

Regional > Litauen > Kischken (Kr.Heydekrug)

Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Heydekrug > Kischken (Kr.Heydekrug)


Einleitung

Kischken (Kr.Heydekrug) (1754 auch Gerge Kischcken, 1785 auch Gergekischken), Kreis Heydekrug, Ostpreußen (gehörte zum Domänenamt Prökuls).

Name

Der Name bezieht sich auf einen Gerge (Georg). Nach Alexander Kurschat: „Von Menschen wird „kiška“ im Sinne von ´Bein´ besonders dann gebraucht, wenn von langen Beinen die Rede ist.“


Kirchliche Zugehörigkeit

Evangelische Kirche

Kischken (Kr.Heydekrug) gehörte 1912 zum Kirchspiel Kinten.

Katholische Kirche

Kischken (Kr.Heydekrug) gehörte 1907 zum katholischen Kirchspiel Szibben.



Standesamt

Zugehörige Ortschaften

Zum Standesamt Kischken (Kr.Heydekrug) gehörten 1907 folgende Ortschaften:

Bliematzen, Gaitzen, Kioschen, Kischken, Klumben, Lampsaten, Matzken, Michelsakuten, Pauern, Prätzmen, Raudszen, Rogaischen.


Bewohner



Schule

Schule Kischken

Wenn man von Kinten kommend die Straße nach Michel Sakuten etwa 3 Kilometer entlangfährt und dann an einer Mühle vorbei links in einen breiten Landweg einbiegt, steht man nach etwa 800 Metern vor einem hellen zweistöckigen Gebäude. Da ist die Kischker Schule. Stolz schaut das hohe Haus über das flache Gelände. Auch innen hält der Bau, was er außen verspricht. Freundliche sonnendurchflutete Räume geben den Lehrern und Schülern immer wieder Kraft zu neuer Arbeit. Sicher gehört dieses Gebäude zu den besten Landschulbauten des Memelgebiets. Es ist ein beredter Kulturzeuge als stolzes Endglied in der langen Entwicklungsreihe: Holz-, Lehm-, Ziegelbau. Nur wenige Jahrzehnte lasten auf seinem Rücken, denn die alte Schule ist im Jahre 1899 abgebrannt. Mit ihr verbrannte auch leider die alte Schulchronik. Es läßt sich daher nur wenig aus der Geschichte der Schule ermitteln. Die neuangelegte Chronik berichtet von dem Brand:

„Am 27.April 1899 brannte das Schuletablissement Kischken in den Abendstunden ab. Das Schulhaus, von Lehm vor circa 60 Jahren erbaut, war bereits ziemlich baufällig. Durch den Schulbrand verloren die beiden Lehrer Masurat und Simmat, welche beide bei Ausbruch des Feuers von dem Jahrmarkt aus Heydekrug noch nicht zurückgekehrt waren, ihre Habe an Kleidern, Betten, Wäsche, Möbel, Instrumenten. Dem ersten Lehrer verbrannten außer 4 Schweinen, Schafen, einem Füllen noch 14 gutgepflegte, starke Bienenvölker und sämtliche Geräte.“


Lehrerliste

Als I. Lehrer haben an dieser Schule unter anderen gewirkt:

  • Winklers
  • Letzas
  • Jokuschus
  • Zimmermann
  • Masurat
  • Liebe
  • Simmat
  • Kaspereit
  • Schmidt


Als II. bzw. III. Lehrer wurden ab 1866 unter anderen beschäftigt:

  • Jonat
  • Schwellnus
  • Brosius
  • Wallatkat
  • Lokys
  • Blode
  • Bacher
  • Dehmke
  • Kiehr
  • Simmat

Quelle

Memeler Dampfboot, Beilage: Der Grenzgarten: Heimatkundliche Beiträge aus dem Memelgebiet und den Grenzgebieten, Ausgabe 1936 Nr.7 (11.09.1936).


Zufallsfunde

Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden.

Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

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