Stallupönen: Unterschied zwischen den Versionen

aus GenWiki, dem genealogischen Lexikon zum Mitmachen.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Zeile 1: Zeile 1:
[[Bild: Nadrauen.jpg|thumb|500px|Ostpreußenkarte um 1925]]
== Allgemeine Informationen ==
== Allgemeine Informationen ==
'''Stallupönen''' oder '''Stallupöhnen''' oder '''Ebenrode''' liegt im [[Prußen|prußischen]] Stammesgebiet [[Nadrauen]].
'''Stallupönen''' oder '''Stallupöhnen''' oder '''Ebenrode''' liegt im [[Prußen|prußischen]] Stammesgebiet [[Nadrauen]].


Der Name beschreibt eine Siedlung am Fluss.
Der Name beschreibt einen Opferplatz am Fluss.


*prußisch '''„stalet, stalas“''' = stehen
*prußisch '''„stalis“''' = Tisch
*litauisch '''„upe“''' = Fluss
*litauisch '''„upe“''' = Fluss



Version vom 20. Februar 2010, 17:33 Uhr

Ostpreußenkarte um 1925


Allgemeine Informationen

Stallupönen oder Stallupöhnen oder Ebenrode liegt im prußischen Stammesgebiet Nadrauen.

Der Name beschreibt einen Opferplatz am Fluss.

  • prußisch „stalis“ = Tisch
  • litauisch „upe“ = Fluss


Politische Einteilung/Zugehörigkeit.

Wappen Stallupönen (Ebenrode)

Wappen

Das Wappen zeigt in Grün einen goldenen Tisch. Damit wird auf den Opfertisch der heidnischen Kultstätte hingewiesen.


Kirchen

Kirchliche Zugehörigkeit

Kirchhöfe/Friedhöfe

Geschichte

  • Das Dorf bestand bereits in prußischer Zeit. Hier standen aus heidnischer Zeit ein Götzenbild und ein Opferaltar, zu dem die preußisch-litauische Bevölkerung bis 1730 am Himmelfahrtstag pilgerte.
  • 1709-1711 wurde es durch die Pest fast völlig entvölkert.
  • Besiedlung durch Friedrich Wilhelm I. mit Nassauern, Franken und Schweizern.
  • 1722 wurde Stallupönen zur Stadt erhoben.
  • 1732 Ansiedlung von Salzburger Exulanten.
  • 1812 Napoleon verlässt Stallupönen als letzte deutsche Stadt.
  • Im 2. Weltkrieg wurde die Stadt stark zerstört, auch die Kirche wurde vernichtet.

Archive, Bibliotheken

Genealogische und historische Quellen

Kirchenbücher

Grundbücher, Steuerverzeichnisse, Gerichtsbücher u. Sonstiges

Persönlichkeiten

Vereine

Zufallsfunde

Heiratsbuch Elberfeld [Elberfeld = heute Wuppertal-Elberfeld]:

Elberfeld 3.11.1874, Johann August Dennukat, 29 Jahre alt, * Stallupönen, Regierungsbezirk Gumbinnen, 17.12.1844, Telegraphist, wohnhaft in Elberfeld, Sohn der zu Georgenburg wohnhaften Ehe- und Ackersleute Johann Dennukat und Elisabeth Lörzer, mit Gertrud Völlrath, Witwe von dem zu Elberfeld 1850 verstorbenen Privatschreiber Ferdinand August Groulois, 34 Jahre alt, * Luxemburg 14.1.1840, wohnhaft gewesen in Elberfeld, Tochter des Gefangenenaufsehers Christian Völlrath, + Elberfeld, und dessen hinterlass. Ehefrau Catharina Schou. Trauzeugen: August Podszus, 34 Jahre alt, Bürodirektor, wohnhaft in Düsseldorf, Schwager des neuen Ehegatten.


Elberfeld 11.12.1875. "Johann Hehler," 28 Jahre alt, * Stallupönen 3.1.1847, Regierungsbezirk Gumbinnen, Metzger, wohnhaft in Elberfeld, Sohn von Wilhelm Hehler, Ackerer zu Stallupönen, und Eva Kroh, mit Maria Charlotte Kohlhagen, 22 Jahre alt, * Schippenbeil, Regierungsbezirk Königsberg, 9.10.1853, wohnhaft in Elberfeld, Tochter von Carl Kohlhagen, Metzger, + Schippenbeul, und Henriette Stürmer, wohnhaft in Lyck.

Nach Urteil des königlichen Oberlandesgerichts zu Königsberg vom 6.6.1883 ist die zwischen dem Fleischermeister Johann Hehlert [!] und der Charlotte Kohlhagen bestehende Ehe aufgelöst worden. Elberfeld, 25.10.1883.

Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

Request failed: file_get_contents(https://gov.genealogy.net/item/wikihtml/EBEODEKO14GP): Failed to open stream: php_network_getaddresses: getaddrinfo for gov.genealogy.net failed: Temporary failure in name resolution