Guttstadt: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Bild:Prussenkarte.jpg|thumb|400 px|Prußische Stammesgebiete]]
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'''Hierarchie'''
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== Einleitung ==
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'''Guttstadt''' liegt im [[Prußen|prußischen]] Stammesgebiet [[Pogesanien|Pogesania]] im Untergebiet '''Glottowia''' (Glottau). Pogesania wurde vom Ritterorden von [[Braunsberg]] aus erobert.  
'''Guttstadt''' liegt an der [[Alle (Fluss)|Alle]] im [[Prußen|prußischen]] Stammesgebiet [[Pogesanien|Pogesania]] im Untergebiet '''Glottowia''' (Glottau). Pogesania wurde vom Ritterorden von [[Braunsberg]] aus erobert. Durch seine Lage in der Mitte des Fürstbistums Ermland war Guttstadt ein wichtiger Verkehrsmittelpunkt.


 
===Name===
Der Name bezieht sich auf die mit Buschwald bestandene Region.
Der Name bezieht sich auf die mit Buschwald bestandene Region.


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=== Wappen ===
=== Wappen ===
[[Bild: Wappen-Guttstadt-k.jpg|thumb|200px|left|Wappen Guttstadt]]
Das Wappen zeigt in Silber auf grünem Boden einen schreitenden, roten Hirsch, der im Maul einen grünen Eichenzweig mit zwei goldenen Eicheln trägt.
Das Wappen zeigt in Silber auf grünem Boden einen schreitenden, roten Hirsch, der im Maul einen grünen Eichenzweig mit zwei goldenen Eicheln trägt.


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== Geschichte ==
== Geschichte ==
* Gründer von Guttstadt an der [[Alle (Fluss)|Alle (Alna/ Lyne)]] war der Schlesier Wilhelm, der auch Lokator und erster Schultheiß von [[Wormditt]] war. So wurde bis in die Neuzeit der '''breslau´sche Dialekt''' gesprochen.  
* Gründer von Guttstadt an der [[Alle (Fluss)|Alle (Alna/ Lyne)]] war der Schlesier Wilhelm, der auch Lokator und erster Schultheiß von [[Wormditt]] war. So wurde bis in die Neuzeit der '''breslau´sche Dialekt''' gesprochen.  
*Der prußische Bezirk Glottowia mit der gleichnamigen Burg war bereits in Vorordenszeiten ein '''religiöser Brennpunkt''' und wurde es wieder nach der '''Ansiedlung von Mitteldeutschen und Schlesiern'''. '''1343''' wurde das Kollegial-Stift zum heiligen Erlöser und zu Allerheiligen nach [[Glottau]] verlegt.  
*'''1329''' Handfeste zu [[Kulmerland|kulmischem Recht]] durch Bischof Heinrich II. Wogenap. Die Stadt breitete sich auf der Alle-Insel aus.
*Der prußische Bezirk Glottowia mit der gleichnamigen Burg war bereits in Vorordenszeiten ein '''religiöser Brennpunkt''' und wurde es wieder nach der '''Ansiedlung von Mitteldeutschen und Schlesiern'''.  
*'''1343''' wurde das Kollegial-Stift zum heiligen Erlöser und zu Allerheiligen nach [[Glottau]] verlegt.
*Sitz des zum bischöflichen Anteil gehörigen Kammeramtes des Fürstbistums Ermland, verwaltet durch einen Burggrafen.
*'''1748''' ermländischer Städtekongress in Guttstadt.


<!-- Hier: geschichtlicher Abriss -->
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Version vom 11. März 2010, 19:24 Uhr

Ostpreußenkarte um 1925
Prußische Stammesgebiete

Hierarchie

Regional > Historisches Territorium > Deutsches Reich > Ostpreußen > Regierungsbezirk Königsberg > Landkreis Heilsberg > Guttstadt

Einleitung

Guttstadt liegt an der Alle im prußischen Stammesgebiet Pogesania im Untergebiet Glottowia (Glottau). Pogesania wurde vom Ritterorden von Braunsberg aus erobert. Durch seine Lage in der Mitte des Fürstbistums Ermland war Guttstadt ein wichtiger Verkehrsmittelpunkt.


Name

Der Name bezieht sich auf die mit Buschwald bestandene Region.

  • prußisch "gudde" = Gebüsch, Buschwald, Unterholz
  • prußische Landschaft "Gudicus" = Untergau von Pogesania

Der polnische Name ist eine Übersetzung von Gute Stadt und geht von einer falschen Annahme aus.

"Guttstadt dürfte nicht die Guthinstadt, d.h. die Gotenstadt sein, für die sie mein Vorgänger Bender angesprochen hat.... Es ist mehr als unwahrscheinlich, es ist geradezu unmöglich, daß unter den damaligen Verhältnissen, wo die Völker noch ein halbes Nomadenleben führten, der Name Gotenstadt sich durch die ganze Preußenzeit bis ins 14. Jahrhundert hinüber gerettet haben sollte, ganz abgesehen davon, daß von der Stadt weder bei den Goten noch bei den Preußen die Rede sein kann. Auch mit einer bona civitas, einer Guten Stadt, wie eine Urkunde vom 13. Mai 1336 sie nennt, hat Guttstadt nichts zu tun. Am nächsten liegt es doch, wenn einmal die Ethymologie zur Erklärung von Namen herangezogen werden soll, auf die Sprache desjenigen Volkes zurückzugreifen, in dessen Gebiet sich diese Namen finden, also hier in der Sprache der Preußen."

(Quelle: Roehrich, V.: Die Besiedlung des Ermlandes mit besonderer Berücksichtigung der Herkunft der Siedler (1925), in Tolkemita-Texte 62, Dieburg 2002, S. 275 f.)

Wappen

Wappen Guttstadt

Das Wappen zeigt in Silber auf grünem Boden einen schreitenden, roten Hirsch, der im Maul einen grünen Eichenzweig mit zwei goldenen Eicheln trägt.


Allgemeine Information

Einwohner:

1939. 5.932

Politische Einteilung

Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit

Evangelische Kirchen

Katholische Kirchen

Geschichte

  • Gründer von Guttstadt an der Alle (Alna/ Lyne) war der Schlesier Wilhelm, der auch Lokator und erster Schultheiß von Wormditt war. So wurde bis in die Neuzeit der breslau´sche Dialekt gesprochen.
  • 1329 Handfeste zu kulmischem Recht durch Bischof Heinrich II. Wogenap. Die Stadt breitete sich auf der Alle-Insel aus.
  • Der prußische Bezirk Glottowia mit der gleichnamigen Burg war bereits in Vorordenszeiten ein religiöser Brennpunkt und wurde es wieder nach der Ansiedlung von Mitteldeutschen und Schlesiern.
  • 1343 wurde das Kollegial-Stift zum heiligen Erlöser und zu Allerheiligen nach Glottau verlegt.
  • Sitz des zum bischöflichen Anteil gehörigen Kammeramtes des Fürstbistums Ermland, verwaltet durch einen Burggrafen.
  • 1748 ermländischer Städtekongress in Guttstadt.


Genealogische und historische Quellen

Genealogische Quellen

Kirchenbücher

Heiraten 1824 bis 1892

Taufen 1778 bis 1846

werden demnächst von Dirk Vollmer mailto:dirk.vollmer@freenet.de verkartet.

  1. REDIRECT KB-Datenerfassungen/Ostpreussen/Heilsberg

Internetlinks

Offizielle Internetseiten

Offizielle Internetseite, polnisch und englisch

Genealogische Internetseiten

Namen der Einwohner von Guttstadt 1695, zusammengetragen von Hubert Woelky

Weitere Internetseiten

Informationen von ostpreussen.net Informationen von territorial.de

Zufallsfunde

Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden.

Private Informationsquellen- und Suchhilfeangebote

Auf der nachfolgenden Seite können sich private Familienforscher eintragen, die in diesem Ort Forschungen betreiben und/oder die bereit sind, anderen Familienforschern Informationen, Nachschau oder auch Scans bzw. Kopien passend zu diesem Ort anbieten. Nachfragen sind ausschliesslich an den entsprechenden Forscher zu richten.


Städte und Gemeinden im Landkreis Heilsberg (Regierungsbezirk Königsberg) Stand 1.1.1945

Städte: Guttstadt | Heilsberg

Gemeinden: Albrechtsdorf | Alt Garschen | Althof | Altkirch | Ankendorf | Arnsdorf (Ermland) | Battatron | Beiswalde | Benern | Bewernick | Blankenberg | Blankensee | Bleichenbarth | Blumenau | Bogen | Drewenz | Elditten | Eschenau | Frauendorf | Freimarkt | Friedrichsheide | Glottau | Gronau | Großendorf | Groß Klaussitten | Heiligenfelde | Heiligenthal | Hohenfeld | Jegothen | Kalkstein | Katzen | Kerschdorf | Kerschen | Kerwienen | Kiwitten | Kleiditten | Kleinenfeld | Klingerswalde | Klotainen | Knipstein Knopen | Kobeln | Konitten | Konnegen | Krekollen | Langwiese | Launau | Lauterhagen | Lauterwalde | Lawden | Liewenberg | Lingenau | Markeim | Mawern | Medien | Münsterberg | Napratten | Neuendorf bei Guttstadt | Neuendorf b. Heilsberg | Neu Garschen | Noßberg | Ober Kapkeim | Petersdorf | Peterswalde | Polpen | Pomehren | Queetz | Raunau | Regerteln | Rehagen | Reichenberg | Reimerswalde | Retsch | Roggenhausen | Rosenbeck | Rosengarth | Schlitt | Schmolainen | Schönwalde | Schönwiese | Schulen | Schwenkitten | Schwuben | Settau | Siegfriedswalde | Sommerfeld | Soritten | Springborn | Stabunken | Sternberg | Stolzhagen | Süßenberg | Thegsten | Tollnigk | Trautenau | Unter Kapkeim | Voigtsdorf | Waltersmühl | Warlack | Wernegitten | Wolfsdorf | Workeim | Wosseden | Wuslack

Gutsbezirk: Wichertshof


Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

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