Schreitlauken: Unterschied zwischen den Versionen

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== Geschichte ==
== Geschichte ==
*1615 Herzoglicher Hof mit Schäferei und Mühle. Die Mühle hat zwei Gänge, wofür jährlich 24 Schillinge Kirchendezem zu zahlen sind.
*1617 wird die Mühle vom Meister '''Friedrich''' bedient.
*1621 hat das Gut einen Hofmann und eine Schäfer nbamens Balzer '''Wunderlich'''.
*1623 stirbt der Schäfer '''Wunderlich''', desgl. seine kleine Tochter. Beide werden gegen ein Erdgeld von 6 bzw. 3 Mark in der Willkischker Kirche begraben. In diesem Jahr stirbt auch der Müller '''Friedrich'''. Sein Nachfolger wird Meister '''Albrecht'''. Bis um das sechste Jahrzehnt lebt auf dem Hofe der Schuster '''Riemer'''. Schuster und Hofmann zahlen je 30 Schillinge Dezem. Heinrich '''Schmidt''' wird Schäfer. Er beschäftigt 4 Gehilfen.
<!-- Hier: geschichtlicher Abriss -->
<!-- Hier: geschichtlicher Abriss -->
<!-- == Genealogische und historische Gesellschaften == -->
<!-- == Genealogische und historische Gesellschaften == -->

Version vom 20. August 2010, 20:51 Uhr

Bitte beachten Sie auch die Datensammlung aller bisher erfassten Personen aus dem Memelland
Schroetter Karte 1802, Maßstab 1: 160 000

Hierarchie

Regional > Litauen > Schreitlauken

Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Tilsit > Schreitlauken


Einleitung

Schreitlauken (1276 castrum Sarecka, 1540 Schreigklauc, 1785 Schreitlaucken/ Schreitlaugken), Kreis Tilsit, Ostpreußen.

Name

Der Name Castrum Sarecka deutet auf einen prußischen Häuptling (Schwertträger). Sie war eine der vier Burgen der Schalauer: Ragantia (Ragnit), Ramige (sprich Ramije, Schlossberg auf dem rechten Memelufer), Sarecka (Schreitlaugken) und Sassowia (eventuell Sassupönen). Der Name Schreitlauken beschreibt die Lage der Burg, nämlich quergestellt zur Memel. Peteraitis Ableitung von litauisch šerti (füttern) und šerys (Borste, Behaarung) ist abwegig.

  • prußisch "sarrkstes, sarxtes" = Schwertscheide
  • „šaras“ = unruhiger Mensch
  • "šratas" = schräg, quer, diagonal
  • "šratlauks" = schräges Feld


Politische Einteilung

1615 Herzoglicher Hof mit Schäfereiund Mühle.

1940 ist Schreitlauken Gemeinde und Gut mit den Vorwerken Dallnitz, Kampen (bei Schreitlauken) und Wahlenthal.



Kirchliche Zugehörigkeit

Evangelische Kirche

Im 17 Jahrhundert gehörte Schreitlauken zum Kirchspiel Willkischken. Das ganze 17. Jahrhundert hindurch führt das Gut in den Kirchenakten den Namen "Schreitlacken". (Quelle: Otto Schwarzien, Bilder aus der Vergangenheit des Kirchspiels Willkischken, 1927)

Schreitlauken gehörte 1912 zum Kirchspiel Willkischken.


Bewohner

Folgende Familien bzw. Personen lebten in Schreitlauken oder stehen mit diesem Ort in Verbindung:

  • 1617 Friedrich, Meister in der Schreitlauker Mühle
  • 1623 Reimer Christoph, Schuster zu Schreitlaugken. Wunderlich Balzer, Schäfer.
  • 1624 Albrecht, Müller zu Schreitlaugken
  • 1631 Groß Simon, Krüger in Schreitlaugken, hat Land dicht an der Hofstelle.
  • 1637 Teichgleber, Schirrmacher in Schreitlaugken
  • 1641 Schmidt Franz, Kapitän (Verwalter) zu Schreitlaugken
  • 1662 Abel Hans, Schneider. Lindenau Martin, Müller. Schmitt, Kapitän. Zimmer Martin, Leinweber.
  • 1663 Gartmann Jürgen, Leinweber. Still Jürgen, Messerschmied.
  • 1674 Sattler, Schäfer zu Schreitlaugken. Würfel Andreas, Müller.
  • 1676 Werner Ewald, Kämmerer zu Schreitlaugken
  • 1684 Leitner, Müller zu Schreitlaugken
  • 1686 Feuerstein Martin, Hofmann
  • 1690 Baith, Müller. Engelien, Hofmann. Kayser William, Müller . Manning Friedrich, Stutknecht.
  • 1693 Kobbe Friedrich, Töpfer
  • 1696 Sauff Hans, Hofmann
  • 1699 Brauer, Krüger zu Schreitlaugken. Kreck Jakob. Schneider David, Müller.
  • 1701 Kersten Martin, Hofmann
  • 1704 Brunck Jakob, Leinweber

Geschichte

  • 1615 Herzoglicher Hof mit Schäferei und Mühle. Die Mühle hat zwei Gänge, wofür jährlich 24 Schillinge Kirchendezem zu zahlen sind.
  • 1617 wird die Mühle vom Meister Friedrich bedient.
  • 1621 hat das Gut einen Hofmann und eine Schäfer nbamens Balzer Wunderlich.
  • 1623 stirbt der Schäfer Wunderlich, desgl. seine kleine Tochter. Beide werden gegen ein Erdgeld von 6 bzw. 3 Mark in der Willkischker Kirche begraben. In diesem Jahr stirbt auch der Müller Friedrich. Sein Nachfolger wird Meister Albrecht. Bis um das sechste Jahrzehnt lebt auf dem Hofe der Schuster Riemer. Schuster und Hofmann zahlen je 30 Schillinge Dezem. Heinrich Schmidt wird Schäfer. Er beschäftigt 4 Gehilfen.


Zufallsfunde

Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden.

Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

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