Berlin-Wartenberg/Rittergut I. Anteil: Unterschied zwischen den Versionen

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== Rittergut ==
== Rittergut ==


Die im Mittelalter der Familie [[Berlin-Wartenberg#Heckelberg_und_Boytin|Boytin]] gehörende Hälfte des Dorfes Wartenberg, besaßen später die Familien von Beerfelde (ab 1518), Kohl bzw. Kemnitz (ab 1654), von Seydel (1703) und von Hertzberg (ab 1736).<ref name="beerfelde1">Rach, Hans-Jürgen, ''Die Dörfer ...'', S. 357</ref>
Die im Mittelalter der Familie [[Berlin-Wartenberg#Heckelberg_und_Boytin|Boytin]] gehörende Hälfte des Dorfes Wartenberg besaßen später die Familien von Beerfelde (ab 1518), Kohl bzw. Kemnitz (ab 1654), von Seydel (1703) und von Hertzberg (ab 1736).<ref name="beerfelde1">Rach, Hans-Jürgen, ''Die Dörfer ...'', S. 357</ref>


1783 erwarb der preußische Staatsminister Otto Carl Friedrich von Voß dieses Rittergut. Er legte die beiden Adelssitze wieder zusammen und ließ ein neues Gutshaus mit Wirtschaftsgebäude errichten. Nach seinem Tod 1823 erbten zunächst seine drei Söhne das Gut, sein ältester Sohn Carl wurde nach dem Tod der beiden Jüngeren alleiniger Alleineigentümer.
1783 erwarb der preußische Staatsminister Otto Carl Friedrich von Voß dieses Rittergut. Er legte die beiden Adelssitze wieder zusammen und ließ ein neues Gutshaus mit Wirtschaftsgebäude errichten. Nach seinem Tod 1823 erbten zunächst seine drei Söhne das Gut, sein ältester Sohn Carl wurde nach dem Tod der beiden Jüngeren alleiniger Alleineigentümer.

Version vom 19. September 2010, 14:11 Uhr

Verwalterhaus von ca. 1890
Wohn- und Stallgebäude von ca. 1890-1900
eines der drei früheren Barackenhäuser

Rittergut

Die im Mittelalter der Familie Boytin gehörende Hälfte des Dorfes Wartenberg besaßen später die Familien von Beerfelde (ab 1518), Kohl bzw. Kemnitz (ab 1654), von Seydel (1703) und von Hertzberg (ab 1736).[1]

1783 erwarb der preußische Staatsminister Otto Carl Friedrich von Voß dieses Rittergut. Er legte die beiden Adelssitze wieder zusammen und ließ ein neues Gutshaus mit Wirtschaftsgebäude errichten. Nach seinem Tod 1823 erbten zunächst seine drei Söhne das Gut, sein ältester Sohn Carl wurde nach dem Tod der beiden Jüngeren alleiniger Alleineigentümer.

Rieselgut

1882 kaufte die Stadt Berlin dieses Rittergut und begann mit der Anlage von Rieselfeldern. Das Gut selbst wurde zum Vorwerk des Stadtgutes Malchow und ging mit diesem 1922 in die neugegründete "Berliner Stadtgüter GmbH" über. Als Verwalter lassen sich nachweisen:

  • 1922 Karl Pauckert
  • 1923 - 1933 Alfred Pfeiffer
  • 1934 Karl Zorn
  • 1935 Fritz Samtleben

Deulakraft

In den 1930er Jahren wurde im Herrenhaus des Gutshofes eine Schule für Landmaschinentechniker ("Deula-Kraft") eingerichtet.[2]

Literatur

  • Rach, Hans Jürgen: Die Dörfer in Berlin. Ein Handbuch der ehemaligen Landgemeinden im Stadtgebiet von Berlin. VEB Verlag für Bauwesen, Berlin 1988

Quellen

Fußnoten

  1. Rach, Hans-Jürgen, Die Dörfer ..., S. 357
  2. erstmals 1936 im Adreßbuch erwähnt


Wartenberg

1 | Rittergut 1. Anteil | 2 | 3 | 4 | 5 | vereinigtes Rittergut | 6 | 7 | 8 | 9 | 10 | 11 | Kirche | 12 | 13 | 14 | 15 | 16 | 17 | 18 | 19 | Rittergut 2. Anteil | 20 | Schule | 22 | 23 | 24 | 25 | 26 | 27 | 28 | 29 | 30 | 31 | 32 | 33 | 34 | Chausseehaus