Barlo (Bocholt): Unterschied zwischen den Versionen
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Die ursprünglich zum Kirchspiel Bocholt und zu kleinerem Teil zur Rheder Pfarrei gehörige Bauerschaft bekam mit Auflösung und Abbruch der Hemdener Kreuzkapelle am 11. 5. 1823 eigene Pfarreirechte. Im folgenden Jahr wurde die von J. Teuto erstellte St.-Helena-Kirche geweiht, welche 1862 durch einen Turm, 1933 um die Sakristei erweitert und 1969 völlig erneuert wurde. | Die ursprünglich zum Kirchspiel Bocholt und zu kleinerem Teil zur Rheder Pfarrei gehörige Bauerschaft bekam mit Auflösung und Abbruch der Hemdener Kreuzkapelle am 11. 5. 1823 eigene Pfarreirechte. Im folgenden Jahr wurde die von J. Teuto erstellte St.-Helena-Kirche geweiht, welche 1862 durch einen Turm, 1933 um die Sakristei erweitert und 1969 völlig erneuert wurde. | ||
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===Kirchenbuchverzeichnis=== | |||
* [[Barlo (Bocholt)/Kirchenbuchverzeichnis (rk.)]] | |||
==== Abschriften der Mormonen ==== | |||
* [[Barlo (Bocholt)/Batchnummern]] | |||
====[[Staats- und Personenstandsarchiv Detmold]]==== | |||
* [http://www.archive.nrw.de/LAV_NRW/jsp/bestand.jsp?archivNr=409&tektId=1045 Bestände zu Barlo] | |||
==== Genealogische Quellen ==== | ==== Genealogische Quellen ==== | ||
Version vom 9. Oktober 2010, 19:26 Uhr
Hierarchie: Regional > Bundesrepublik Deutschland > Nordrhein-Westfalen >
- Portal:Westfalen-Lippe > Regierungsbezirk Münster > Kreis Borken > Bocholt (Kreis Borken) > Barlo (Bocholt)
Namen
Barlo (Bocholt) nimmt seinen Namen entgegen anderen Deutungen wahrscheinlich von den Wörtern bar, bloß bzw. nackt, offen, und lo bzw. loh, Gehölz, Hain, Wald und bedeutete so „offenes Gehölz“ oder „offener Wald“.
Ersterwähnung
1254 bestätigte der Edle Engelbert von Gemen die von seinem verstorbenen Bruder Goswin vollzogene Übertragung des Hauses „Barlo“ an das Stift Asbeck.
Siedlung
Das 1254 erwähnte „Haus Barlo“ und zwei dem Stift St. Mauritz bei Münster über den Winterswijker Haupthof zugehörige, um 1300 genannte, aber offenbar ältere Unterhöfe in Barlo, scheinen zu den Keimzellen der Bauerschaft zu zählen. Diesem Siedlungskern südlich vorgelagert war Haus Diepenbrock (erstmals 1326 als Hof erwähnt).
Um 1970 entstanden vorwiegend im östlichen Ortskern Barlos viele Wohnhausneubauten.
Verwaltungseinbindung 1895
- 1895: Barlo, Pfarrdorf / Gemeinde in Deutschland, Königreich Preussen, Provinz Westfalen, Regierungsbezirk Münster, Kreis Borken/Westfalen
- Zuständigkeit/Einrichtungen: Amtsgericht Bocholt, Postbezirk.
- Einwohner: 521
- Quelle: Hic Leones
Einrichtungen/Zuständigkeiten 1931
Amt Liedern, Kreis Borken, Regierungsbezirk Münster, Sitz Bocholt. Bürgermeister Blume. Fernsprecher 3180.
- Gemeinde Barlo : Landwirtschaftsgemeinde. Gemeindevorsteher Wittag. Orlsklasse D.
- Einwohner: 860
- Gesamtfläche: 1.978 ha.
- Einrichtungen/Zuständigkeiten: Pfarramt (kath.). Volksschulen 3, Bestellungspostamt. Eisenbahnstation. Elektrizitätsversorgung, Eisenbahn.
- Politik: Gemeindevertretung 6 Mitglieder, alle Zentrum.
- Quelle: Handbuch der Aemter und Landgemeinden in der Rheinprovinz und in der Provinz Westfalen, Preußischer Landgemeindetag West, Berlin 1931
Kommunale Neugliederung 1975
- 1975 Im Rahmen der kommunalen Neugliederung wurde Barlo in die Stadt Bocholt eingegliedert.
Kommunale Amtszugehörigkeit
- Bis 1. 1. 1975 Landgemeinde im ehemaligen Amt Liedern-Werth
- Abt 1. 1. 1975 zu Bocholt gehöriger Stadtteil Barlo
Haus Diepenbrock
Das heute restaurierte und um Hotel- und Gaststättenbau erweiterte Haus Diepenbrock, mit ältester Bausubstanz aus dem 16. Jh., war zunächst im Eigentum von Mitgliedern des gleichnamigen Geschlechts, das ab 1243 durch Bernhard von Diepenbrock für Bocholt bezeugt ist. Seit 1732/33 ist das Haus im Besitz der Familie von Graes.
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Provinz Westfalen: Landtagsfähige Rittergüter im Kreis Borken | |
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Haus Barnsfeld | Haus Diepenbrock | Herrschaft Gemen | Haus Pröbsting | Haus Raesfeld | Haus Rhede | Haus Velen | Ab 1855 mit dazu: Haus Schüttenstein | Herrschaft Anholt | Herrschaft Ahaus-Bocholt | Herrschaft Werth | |
Verkehr
- 1880 Schienenverbindung, durch die Strecke Bocholt- Winterswijk. Nach Abbau des Streckenteils Winterswijk—Landesgrenze auf niederländischer Seite im Jahr 1935 ging der Schienenverkehr Bocholt-Barlo bis zur offiziellen Stillegung der Strecke am 13. Januar 1952 stetig weiter zurück. Der Schienenstrang wurde um 1975 nur noch selten für einzelne Gütertransporte genutzt.
- 1890 Landstraße 505 (ausgebaut) in die Niederlande
Schule
Für Barlo ist erstmals 1702 eine Schule bezeugt. Die heutige Martinschule (Grundschule) wurde 1912 erbaut (später erweitert), die Hamalandschule (Hauptschule) 1953/54 (später ebenfalls erweitert).
Grenzübergang
Grenzübergang in die Niederlande an der 1890 ausgebauten Landstraße 505 erhielt mit der Öffnung nach dem 2. Weltkrieg im Februar 1958 wieder ein Zollamt 2. Ordnung überwiegend für Reiseverkehr.
Pfarrei
Die ursprünglich zum Kirchspiel Bocholt und zu kleinerem Teil zur Rheder Pfarrei gehörige Bauerschaft bekam mit Auflösung und Abbruch der Hemdener Kreuzkapelle am 11. 5. 1823 eigene Pfarreirechte. Im folgenden Jahr wurde die von J. Teuto erstellte St.-Helena-Kirche geweiht, welche 1862 durch einen Turm, 1933 um die Sakristei erweitert und 1969 völlig erneuert wurde.
Bevölkerungsverzeichnisse
Kirchenbuchverzeichnis
Abschriften der Mormonen
Staats- und Personenstandsarchiv Detmold
Genealogische Quellen
Katholische Kirche Barlo:
Taufregister 1706-1875, Batchnummer C99242-1
Heiratsregister 1713-1875, Batchnummer M99242-1
Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
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