Nimmersatt: Unterschied zwischen den Versionen

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*1412 ist an der Universität Krakau ein Student Nicolaus Johannis Nemir de Litwania eingeschrieben.
*1412 ist an der Universität Krakau ein Student Nicolaus Johannis Nemir de Litwania eingeschrieben.
*[[Immersatt]] ist um 1902 der Name der Posthalterei und des Lembkeschen Gartenrestaurants.
<!--=== Wappen ===[[Bild:Wappen_Ort_Musterort_Kreis_Musterkreis.png]]
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Hier: Beschreibung des Wappens  
Hier: Beschreibung des Wappens  

Version vom 10. Januar 2011, 18:15 Uhr

Bitte beachten Sie auch die Datensammlung aller bisher erfassten Personen aus dem Memelland


Hierarchie

Blick auf die Ostsee bei Nimmersatt, 2009
Kurhaus
Kurhaus 2009
Rettungsschuppen am Strand von Nimmersatt, 2009
"Russiche" Grenze
Schule 1922

Regional > Litauen > Nimmersatt

Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Memel > Nimmersatt


Einleitung

Nimmersatt, 1540 Nymersatt, 1802 Nimmersath, Kreis Memel, Ostpreußen. Nimmersatt war bis 1945 der nördlichste Ort Deutschlands.

  • 1412 ist an der Universität Krakau ein Student Nicolaus Johannis Nemir de Litwania eingeschrieben.
  • Immersatt ist um 1902 der Name der Posthalterei und des Lembkeschen Gartenrestaurants.


Name

Kurischer Name Nimersata.

  • kurisch "niemirs" = Unfrieden + "sata" = Gehöft

Möglich auch Hinweis auf sumpfiges Areal.

  • kurisch "nemiršele": = Sumpfvergissmeinnicht + "sata": Gehöft


Politische Einteilung

1940 ist Nimmersatt eine Gemeinde mit den Dörfern Graudusz Bartel, Nimmersatt, Scheipen Thoms und Uszaneiten.


Geschichte

  • 1504 Wilhelm von Melem erhält ein Haus in der Vorstadt mit einem Bauplatz für eine Badestube, einen Kohlengarten auf dem Holm, das Recht zum Handel mit bürgerlicher Nahrung, Haff-Fischerei und den Krug zu Nimmersatt zu Kulmischem Recht, [1]
  • Gerhard Willoweit, Die Wirtschaftsgeschichte des Memelgebiets, Marburg (Lahn) 1969

  • Kirchliche Zugehörigkeit

    Evangelische Kirche

    Nimmersatt gehörte 1912 zum Kirchspiel Karkelbeck, vor 1904 allerdings zum Kirchspiel Deutsch Crottingen.

    Katholische Kirche

    Nimmersatt gehörte 1907 zum katholischen Kirchspiel Memel.


    Standesamt

    Nimmersatt gehörte 1888 und 1907 zum Standesamt Krottingen.

    Bewohner

    Bewohner 1540

    • Barpant, Bottiger oder Jorge Becker, Darge, Dytter, Hoffmann, Kapst
    • Lyncke, Lypsch, Naude, Naugaut, Precoll, Reyße, Sybell

    Friedhof von Nimmersatt

    Nicht viel blieb von Nimmersatt übrig und ein Teil des einstigen Ortes ist heute im Naturschutzpark Nemirseta.

    Dieses Foto stellt exemplarisch den Friedhof dar.

    Das Bild wurde freundlicherweise von H.G. Moors zur Verfügung gestellt


    Geschichte

    Laut Landwirtschaftliches Güter-Adressbuch für die Provinz Ostpreußen mit Anhang Memelland, 4. Auflage, Leipzig 1922

    • Ansas Dumbries, 51 ha



    Verschiedenes

    Weitere Bilder

    Die Bilder wurden freundlicherweise von H.G. Moors zur Verfügung gestellt


    Karten

    Nimmersath auf der Schroetterkarte (1796-1802) 1:50 000
    © Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz
    Nimmersath, Schroetter Karte 1802, Maßstab 1: 160 000
    Nimmersatt im Preußischen Urmesstischblatt 1832
    © Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz
    Nimmersatt im Preußischen Urmesstischblatt 1860
    © Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz
    Skizze aus der Gemeindeseelenliste von Nimmersatt aus den 50er Jahren, (c) Bundesarchiv



    Gedicht von Rhesa

    Ludwig Rhesa singt über Nimmersatt:


    Zu Nimmersatt am Baltenstrand
    Rauscht früh und spät die Welle,
    Da grünt kein Baum auf ödem Sand,
    Kein Blümlein an der Quelle,
    Und nimmer, nimmer wächst die Saat,
    Wer hier auch ackert früh und spat.
    Der Nachtigallen Lieder
    Tönt Busch und Wald nicht wieder.


    Quelle: TETZNER, Franz: Die Slawen in Deutschland, Braunschweig 1902, S.127.


    Memeler Dampfboot

    • 11. Dezember 1933: Am Sonnabend abend zwischen 4 -5 Uhr brannte das 60 Meter lange und 13 Meter breite Stallgebäude des Besitzers Kühn - Nimmersatt bis auf die Grundmauern nieder. Verbrannt sind 45 Stück Geflügel, einschließlich Gänse und Enten, vier Schafe, 50 Fuder Klee und Heu, acht Fuder Stroh. In der anliegenden Wagenremise befand sich der größte Teil der Wirtschaftsgeräte, welche auch ein Raub der Flammen wurden. Es wird vermutet, daß das Feuer durch Ueberheizung des Kartoffeldämpfers im massiven Schweinestall, sowie durch Schadhaftigkeit des Schornsteins daselbst entstanden ist. Obwohl die Scheune in unmittelbarer Nähe steht, konnte sie durch tatkräftiges Eingreifen der hinzukommenden Nachbarn aus den umliegenden Ortschaften gerettet werden. Versichert war das Gebäude nur gering.


    Internetlinks

    Fotoalbum Nimmersatt

    Familienforschung

    Familiennamen: Moors, Szimkus, Szuiszellis, Kaulis, Kiekszta, Sauff, Szardenings

    p.wallat[at]t-online.de

    Zufallsfunde

    Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden.

    Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

    GOV-Kennung NIMATTKO05MV
    Name
    • Nimmersatt Quelle (${p.language})
    • Nemerzatė (1923) Quelle Seite 1088 (${p.language})
    Typ
    • Wohnplatz
    w-Nummer
    • 66132
    externe Kennung
    • nima:-2617097
    Karte
       
    

    TK25: 0192

    Zugehörigkeit
    Übergeordnete Objekte

    Nimmersatt, Nemirseta, Nemerzatė ( LandgemeindeGemeinde) Quelle

    Karkelbeck (1907) ( Kirchspiel) Quelle S.158/159

    Memel, Memel (Hlste. Dreifaltigkeit), Klaipėda (1907) ( Pfarrei) Quelle S.158/159

    Untergeordnete Objekte
    Name Typ GOV-Kennung Zeitraum