Kallwellischken: Unterschied zwischen den Versionen
Dorisa (Diskussion • Beiträge) |
Keine Bearbeitungszusammenfassung |
||
| Zeile 3: | Zeile 3: | ||
<!-- Es können auch weitere Überschriften hinzugenommen werden. --> | <!-- Es können auch weitere Überschriften hinzugenommen werden. --> | ||
{{Familienforschung Memelland}} | {{Familienforschung Memelland}} | ||
'''Hierarchie''' | '''Hierarchie''' | ||
| Zeile 11: | Zeile 10: | ||
[[Portal:Regionale Forschung|Regional]] > [[Historisches Territorium]] > [[Deutschland 1871-1918]] > [[Königreich Preußen]] > [[Ostpreußen]] > [[Kreis Heydekrug]] > {{PAGENAME}} | [[Portal:Regionale Forschung|Regional]] > [[Historisches Territorium]] > [[Deutschland 1871-1918]] > [[Königreich Preußen]] > [[Ostpreußen]] > [[Kreis Heydekrug]] > {{PAGENAME}} | ||
__TOC__ | |||
== Einleitung == | == Einleitung == | ||
'''{{PAGENAME}}''', (auch [[Kallwehlischken]]<ref>Schroetterkarte (1796-1802), Maßstab 1:50 000</ref>), Kreis Heydekrug, Ostpreußen. | |||
===Name=== | |||
====Andere Namen und Schreibweisen==== | |||
== | ====Namensdeutung==== | ||
Der Name beschreibt die Lage und weist auf einen Schmied, möglicherweise auch auf eisenhaltigen Sand. | Der Name beschreibt die Lage und weist auf einen Schmied, möglicherweise auch auf eisenhaltigen Sand. | ||
*preußisch-litauisch '''"kalvele"''' = die kleine Anhöhe, der Hügel | *preußisch-litauisch '''"kalvele"''' = die kleine Anhöhe, der Hügel | ||
* '''"kalvis"''' = Schmied | * '''"kalvis"''' = Schmied | ||
| Zeile 37: | Zeile 35: | ||
Aus der heidnischen Religion: | Aus der heidnischen Religion: | ||
* '''„Kalwelis, Kalivs, Kalwaitis“''' = Gott Himmelsschmied, ein in der Hierarchie der baltischen Naturreligion sehr hoch angesiedelter Gott. Er hämmert am Ufer des Himmelsmeeres einen Ring, eine Krone oder einen goldenen Becher und schafft so jährlich eine neue Sonne, weil die alte Sonne im Winter durch böse Mächte verschlungen wurde. | * '''„Kalwelis, Kalivs, Kalwaitis“''' = Gott Himmelsschmied, ein in der Hierarchie der baltischen Naturreligion sehr hoch angesiedelter Gott. Er hämmert am Ufer des Himmelsmeeres einen Ring, eine Krone oder einen goldenen Becher und schafft so jährlich eine neue Sonne, weil die alte Sonne im Winter durch böse Mächte verschlungen wurde. | ||
=== Allgemeine Information === | |||
| Zeile 48: | Zeile 45: | ||
'''1940''' ist '''{{PAGENAME}}''' aufgeteilt zwischen [[Heydekrug]] und [[Pagrienen]]. | '''1940''' ist '''{{PAGENAME}}''' aufgeteilt zwischen [[Heydekrug]] und [[Pagrienen]]. | ||
== Kirchliche Zugehörigkeit == | == Kirchliche Zugehörigkeit == | ||
| Zeile 62: | Zeile 52: | ||
=== Katholische Kirche === | === Katholische Kirche === | ||
{{PAGENAME}} gehörte '''1907''' zum katholischen Kirchspiel [[Szibben]]. | {{PAGENAME}} gehörte '''1907''' zum katholischen Kirchspiel [[Szibben]]. | ||
<!--=== Andere Glaubensgemeinschaften === --> | <!--=== Andere Glaubensgemeinschaften === --> | ||
== Standesamt == | == Standesamt == | ||
{{PAGENAME}} gehörte '''1907''' zum Standesamt [[Gaidellen]]. | |||
==Bewohner== | ==Bewohner== | ||
*[[Kallwellischken/Bewohner|Bewohner von Kallwellischken]] | *[[Kallwellischken/Bewohner|Bewohner von Kallwellischken]] | ||
| Zeile 98: | Zeile 84: | ||
<!-- === Bibliotheken === --> | <!-- === Bibliotheken === --> | ||
<br style="clear:both;" /> | <br style="clear:both;" /> | ||
== Verschiedenes == | == Verschiedenes == | ||
=== Karten === | === Karten === | ||
[[Bild:Kallwellischken_SCHK07.jpg||thumb| | [[Bild: HeydekrugRussklein.jpg|thumb|430 px| Schroetter Karte 1802, Maßstab 1: 160000]] | ||
[[Bild:Kallwellischken_SCHK07.jpg||thumb|left|430 px|''Kallwehlischken'' auf der Schroetterkarte (1796-1802), Maßstab 1:50 000<br /><small>© Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz</small>]] | |||
<br style="clear:both;" /> | |||
[[Bild:Kallwellischken_URMTB029_1860.jpg|thumb|430px|left|Gut Kallwellischken im Preußischen Urmesstischblatt 1860<br> © Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz]] | |||
<br style="clear:both;" /> | |||
<!-- === Regionale Verlage und Buchhändler === --> | <!-- === Regionale Verlage und Buchhändler === --> | ||
<!-- === Berufsgenealogen === --> | <!-- === Berufsgenealogen === --> | ||
| Zeile 119: | Zeile 108: | ||
==Quellen== | ==Quellen== | ||
<references /> | <references /> | ||
| Zeile 126: | Zeile 114: | ||
[[Kategorie:Ort im Memelland]] | [[Kategorie:Ort im Memelland]] | ||
[[Kategorie:Ort im Kreis Heydekrug]] | [[Kategorie:Ort im Kreis Heydekrug]] | ||
Version vom 26. Januar 2011, 22:41 Uhr
Hierarchie
Regional > Litauen > Kallwellischken
Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Heydekrug > Kallwellischken
Einleitung
Kallwellischken, (auch Kallwehlischken[1]), Kreis Heydekrug, Ostpreußen.
Name
Andere Namen und Schreibweisen
Namensdeutung
Der Name beschreibt die Lage und weist auf einen Schmied, möglicherweise auch auf eisenhaltigen Sand.
- preußisch-litauisch "kalvele" = die kleine Anhöhe, der Hügel
- "kalvis" = Schmied
- "kalvelis" = Schmiederlehrling, aber auch Beiname des Spechts
- nehrungskurisch "kalt" = klopfen
- "kalv" = Schmiede
- "kalvs" = Schmied
- lettisch "kalt" = schmieden, beschlagen
- "kalva, kalve" = Schmiede
- "kalvis, kalejs" = Schmied
Aus der heidnischen Religion:
- „Kalwelis, Kalivs, Kalwaitis“ = Gott Himmelsschmied, ein in der Hierarchie der baltischen Naturreligion sehr hoch angesiedelter Gott. Er hämmert am Ufer des Himmelsmeeres einen Ring, eine Krone oder einen goldenen Becher und schafft so jährlich eine neue Sonne, weil die alte Sonne im Winter durch böse Mächte verschlungen wurde.
Allgemeine Information
Politische Einteilung
1940 ist Kallwellischken aufgeteilt zwischen Heydekrug und Pagrienen.
Kirchliche Zugehörigkeit
Evangelische Kirche
Kallwellischken gehörte 1912 zum Kirchspiel Werden.
Katholische Kirche
Kallwellischken gehörte 1907 zum katholischen Kirchspiel Szibben.
Standesamt
Kallwellischken gehörte 1907 zum Standesamt Gaidellen.
Bewohner
Verschiedenes
Karten
Zufallsfunde
Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden.
Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
Request failed: file_get_contents(https://gov.genealogy.net/item/wikihtml/KALKENKO05RH): Failed to open stream: php_network_getaddresses: getaddrinfo for gov.genealogy.net failed: Temporary failure in name resolution
Quellen
- ↑ Schroetterkarte (1796-1802), Maßstab 1:50 000