Skirwieth: Unterschied zwischen den Versionen

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== Einleitung ==
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==Name==
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Der Name bezieht sich auf die [[Skirwieth (Fluss)]] und erzählt, was bei der Aufteilung der [[Ruß (Fluss)]] in ihre Delta-Arme passiert und dass sie nur mit flachen Kähnen zu befahren ist.
* prußisch '''"skirti"''' = teilen, trennen, scheiden, absondern, kennzeichnen  
* prußisch '''"skirti"''' = teilen, trennen, scheiden, absondern, kennzeichnen  
+ prußisch '''"wistit"''' = wirbeln  
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* '''"witine"''' = flaches roh gebautes Flussschiff
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== Politische Einteilung ==
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*Der nördlich der Skirwieth gelegene Ortsteil wurde '''Skirwieth II''' genannt und gehört '''1940''' zur Gemeinde [[Ruß]].   
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==Försterei Skirwieth==
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=== Evangelische Kirche ===
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== Geschichte ==
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"Einträglicher ist die seit 1881 aufgekommene Ukeleifischerei. Die silberglänzenden Schuppen dieses etwa fingerlangen, lachsähnlichen Fisches werden zu Schmuckgegenständen, falschen Perlen, verarbeitet." (Siehe auch Deime [http://wiki-de.genealogy.net/Deime_(Fluss)#Schilderung])
"Einträglicher ist die seit 1881 aufgekommene Ukeleifischerei. Die silberglänzenden Schuppen dieses etwa fingerlangen, lachsähnlichen Fisches werden zu Schmuckgegenständen, falschen Perlen, verarbeitet." (Siehe auch Deime [http://wiki-de.genealogy.net/Deime_(Fluss)#Schilderung])<ref>Ambrassat, August: Die Provinz Ostpreußen, ein Handbuch der Heimatkunde, 1912, Nachdruck Weidlich, Frankfurt a. M. 1978, S.141</ref>
 
Quelle: '''Ambrassat''', August: Die Provinz Ostpreußen, ein Handbuch der Heimatkunde, 1912, Nachdruck Weidlich, Frankfurt a.M. 1978, S.141  


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[[Bild:Skirwich_SCHK006.jpg|thumb|left|420 px|Skirwich auf der Schroetterkarte Blatt 6, (1796-1802) 1:50 000<br /><small>© Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz</small>]]
[[Bild: RussKuckerneese.jpg|thumb|420 px|Links oben in der Schroetter Karte 1802, Maßstab 1: 160 000]]
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<!-- === Weitere Internetseiten === -->
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==Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis==
==Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis==
<gov>SKIIETKO05PG</gov>
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==Quellen==
==Quellen==
<references/>
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[[Kategorie:Ort in Ostpreußen]]
[[Kategorie:Ort in Ostpreußen]]
[[Kategorie:Ort in Litauen]]
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Version vom 5. Februar 2011, 00:57 Uhr

Bitte beachten Sie auch die Datensammlung aller bisher erfassten Personen aus dem Memelland

Hierarchie

Regional > Litauen > Skirwieth

Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Heydekrug > Skirwieth

Postkarte Skirwieth.jpg


Einleitung

Skirwieth (1785 auch Skirwit) bis 1920 Kreis Heydekrug, Ostpreußen; (1920-1939) Kreis Niederung; (1939-1945) Kreis Heydekrug

SkirwiethSchule.jpg

Name

Andere Namen und Schreibweisen

Skirwieth2.jpg

Namensdeutung

Der Name bezieht sich auf die Skirwieth (Fluss) und erzählt, was bei der Aufteilung der Ruß (Fluss) in ihre Delta-Arme passiert und dass sie nur mit flachen Kähnen zu befahren ist.

  • prußisch "skirti" = teilen, trennen, scheiden, absondern, kennzeichnen

+ prußisch "wistit" = wirbeln

  • "witine" = flaches roh gebautes Flussschiff


Allgemeine Information

Hausgiebel Zirgis.jpg


Politische Einteilung

Skirwieth liegt nördlich und südlich der Skirwieth, eines Mündungarmes des Rußstromes.

Nach der Abtrennung des Memellandes von Ostpreußen, stellte der Skirwiethfluss die Grenze zwischen dem Memelland und Restostpreußen dar.

  • Der südlich der Skirwieth gelegene Ortsteil wurde Skirwieth I genannt und kam zum Kreis Niederung, nach Anschluss des Memellandes aber wieder zum Kreis Heydekrug und ist 1940 Gemeinde und Dorf.
  • Der nördlich der Skirwieth gelegene Ortsteil wurde Skirwieth II genannt und gehört 1940 zur Gemeinde Ruß.


Försterei Skirwieth

zur Oberförsterei Ibenhorst gehörig. Post: Skirwieth<
> Gerhardt, königl. Hegemeister<
> Quelle: Adressbuch Heydekrug 1912


Kirchliche Zugehörigkeit

Evangelische Kirche

Skirwieth gehörte 1888 und 1912 zum Kirchspiel Ruß.

Seelenregister sämtl. Kinder aus der Schulsozietät Skirwith, welche noch nicht confirmiert sind, für das Jahr 1840: http://www.epaveldas.lt/vbspi/biRecord.do?biRecordId=25448

Katholische Kirchen

Skirwieth gehörte 1888 zum katholischen Kirchspiel Schillgallen.


Standesamt

Zugehörige Ortschaften

Zum Standesamt Skirwieth gehörten 1888 folgende Ortschaften: Akminge, Adlig Brionischken, Pokallna, Skirwietell, Skirwieth, Warruß.

Zum Standesamt Skirwieth gehörten 1907 folgende Ortschaften: Akminge, Adlig Brionischken, Pokallna, Skirwietell, Skirwieth, Warruß.


Standesamtsregister

Eine wertvolle Hilfe angesichts der lückenhaften Kirchenbücher von Ruß stellen die Zweitbücher des Standesamtes Skirwieth dar, die im Standesamt I in Berlin lagern. Verfilmungen sind nicht bei den "Mormonen" vorhanden.

  • Geburten 1875-1881, 1885-1889.
  • Sterbefälle 1874-1880, 1886-1895, 1898.


Bewohner


Geschichte

"Einträglicher ist die seit 1881 aufgekommene Ukeleifischerei. Die silberglänzenden Schuppen dieses etwa fingerlangen, lachsähnlichen Fisches werden zu Schmuckgegenständen, falschen Perlen, verarbeitet." (Siehe auch Deime [1])[2]


Verschiedenes

Karten

Skirwich auf der Schroetterkarte Blatt 6, (1796-1802) 1:50 000
© Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz
Links oben in der Schroetter Karte 1802, Maßstab 1: 160 000



Skizze aus der Gemeindeseelenliste von Skirwieth aus den 50er Jahren, (c) Bundesarchiv
Fehler beim Erstellen des Vorschaubildes: Datei nicht vorhanden
Skizze aus der Gemeindeseelenliste von Ruß aus den 50er Jahren, (c) Bundesarchiv



Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

GOV-Kennung SKIIETKO05PG
Name
  • Skirwieth (- 1938-06-02) Quelle (${p.language}) Quelle (${p.language})
  • Скирвит (- 1950-07-04) Quelle Seite 24 (${p.language})
  • Skirwiet (1938-06-03 -) Quelle (${p.language})
  • Боровое (1950-07-05 -) Quelle Seite 24 (${p.language})
Typ
w-Nummer
  • 50234
Karte
   

TK25: 0793

Zugehörigkeit
Übergeordnete Objekte

Skirwieth, Skirwiet (- 1945) ( LandgemeindeGemeinde) Quelle

Szibben (Hl. Kreuz), Heydekrug, Heydekrug (Hl. Kreuz), Žibai, Šilutė (1907) ( Pfarrei) Quelle S. 94/95

Jasnowskij Dorfsowjet, Ясновский сельский Совет (1993) ( Dorfrat) Quelle

Ruß (1907) ( Kirchspiel) Quelle S. 94/95

Untergeordnete Objekte
Name Typ GOV-Kennung Zeitraum

Quellen

  1. Amtsblatt des Regierungspräsidenten in Gumbinnen, 2.9.1939
  2. Ambrassat, August: Die Provinz Ostpreußen, ein Handbuch der Heimatkunde, 1912, Nachdruck Weidlich, Frankfurt a. M. 1978, S.141