Alt Stremehnen: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 16. Februar 2011, 14:56 Uhr

Bitte beachten Sie auch die Datensammlung aller bisher erfassten Personen aus dem Memelland

Hierarchie

Regional > Litauen > Alt Stremehnen

Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Tilsit > Alt Stremehnen




Alt Stremehnen
Alt Stremehnen in der Memellandkarte


Einleitung

Alt Stremehnen bis 1920 Kreis Tilsit, Ostpreußen; (1920-1939) Kreis Pogegen; (1939-1945) Kreis Heydekrug


Name

Andere Namen und Schreibweisen

Namensdeutung

Der Name weist auf sauberes Wasser. Die Endung -ehnen/ -öhnen bedeutet Bewohner, Ort.

  • preußisch-litauisch "strymas" = Flusskrebs
  • lettisch "strymala" = Strömling (Ostseehering)


Allgemeine Informationen

  • 1785 königliches Bauerndorf, 15 Feuerstellen[4]
  • Verstreute große und kleine Höfe, 21,5 km südöstlich von Heydekrug, 1939: 197 Einwohner[5]


Politische Einteilung

1785 ist Stremehnen ein königliches Dorf am Fluß Sziesze, 15 Feuerstellen, landrätlicher und Justizkreis Memel, Amtsbezirk Winge[6]

10.1.1920: Abtrennung des Memelgebiets vom Deutschen Reich;[7] Alt Stremehnen kommt zum Kreis Pogegen, Memelgebiet

22.3.1939: Wiedervereinigung des Memelgebiets mit dem Deutschen Reich[8]

1.5.1939: Name der neuen Gemeinde: Alt Stremehnen; die neue Gemeinde ist gebildet worden aus der bisherigen Gemeinde: Alt Stremehnen[9] 1.10.1939: Alt Stremehnen ging an den Kreis Heydekrug [10]


Kirchliche Zugehörigkeit

Evangelische Kirche

Stremehnen gehörte 1785 zum Kirchspiel Coadjuthen[11]
Alt Stremehnen gehörte 1912 zum Kirchspiel Coadjuthen.


Friedhof

Der Friedhof weist einen besonders alten Baumbestand auf. Leider gibt es nur wenige unzerstörte Grabstellen. Eines wird aber besonders gepflegt.

  • 11.07.2010Friedhof AltStremehnen002.JPG
  • 11.07.2010Friedhof AltStremehnen003.JPG
  • 11.07.2010Friedhof AltStremehnen004.JPG
  • 11.07.2010Friedhof AltStremehnen005.JPG
  • 11.07.2010Friedhof AltStremehnen006.JPG

Die Bilder wurden freundlicherweise von Dennis Loeffke zur Verfügung gestellt. Stand Juli2010


Bewohner


Geschichte

1900 sind Enklaven Akmonischken mit der Alt Stremehnen vereinigt.[12]


Verschiedenes

Karten

Stremehnen auf der Schroetterkarte Blatt 7, (1796-1802), Maßstab 1:50 000
© Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz
Siehe oben links Stremehnen auf der Schroetter Karte 1802, Maßstab 1: 160000


Alt Strehmenen und Umgebung im Preußischen Urmesstischblatt Nr. 46, 1860
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz
Alt Strehmenen im Preußischen Urmesstischblatt Nr. 46, 1860
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz


Alt Stremehnen im Messtischblatt 0796 Coadjuthen (1914) mit den Gemeindegrenzen von 1938
© Bundesamt für Kartographie und Geodäsie
Skizze aus der Gemeindeseelenliste von Alt Stremehnen aus den 50er Jahren, (c) Bundesarchiv


Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

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Quellen

  1. ↑ Schroetterkarte (1796-1802) 1 : 50 000© Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz
  2. ↑ Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
  3. ↑ Amtsblatt des Memelgebiets vom 29.12.1923, S.1085ff, http://www.epaveldas.lt/vbspi/biRecord.do?biExemplarId=74567
  4. ↑ Jenny Kopp, Geschichte des Landkreises Tilsit, Buchdruckerei Pawlowski, Tilsit 1918,
  5. ↑ Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
  6. ↑ Goldbeck, Johann Friedrich: Vollständige Topographie des Königreichs Preußen, Erster Teil Topographie von Ostpreußen, Königsberg und Leipzig 1785, Nachdruck VFFOW, Hamburg 1990
  7. ↑ Die von Preußen abgetretenen Gebiete, bearbeitet in der Plankammer des Preußischen Statistischen Landesamtes, Berlin 1922
  8. ↑ Reichsgesetzblatt 1939, Teil II, S. 608)
  9. ↑ Amtsblatt Gumbinnen 1939: Neugliederung der Gemeinden und Gutsbezirke im ehemaligen Memelland ab 1. Mai 1939, S. 64ff,
    http://www.memelland-adm.de/Archiv/13 Verwaltungsbezirke/index.htm
  10. ↑ http://territorial.de/ostp/tilsit/landkrs.htm
  11. ↑ Goldbeck, Johann Friedrich: Vollständige Topographie des Königreichs Preußen, Erster Teil Topographie von Ostpreußen, Königsberg und Leipzig 1785, Nachdruck VFFOW, Hamburg 1990
  12. ↑ Kopp, Jenny: Die Geschichte des Landkreises Tilsit, Tilsit 1918
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