Halsgericht: Unterschied zwischen den Versionen
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Aktuelle Version vom 3. August 2023, 22:55 Uhr
Regional > Sprache > Gerichtswesen (Fürstbistum Münster) > Halsgericht
Amtssprache im Fürstbistum Münster
- Halsgericht, Hoch-und Halsgericht; Halsgerichtsbarkeit = jurisdictio criminalis (lat.)
- Peinliches Halsgericht auch "hochnotpeinliche Halsgericht", auch "öffentliche peinliche Halsgericht"
- 1. Bedeutung
- Obere Gerichtsbarkeit mit der Befugnis über den Hals zu richten,
- 2. Bedeutung
- Obere Gerichtsbarkeit mit der Befugnis unter Anwendung der Folter eine Verurteilung zu Leibes- und Lebensstrafen zu erzielen
Gesetzliche Regelung: Gesetz Carls V. über die Handhabung des Peinlichen Gerichts von 1530 und 1532 (Beachtung bei Protokollen zur Hexenverfolgung) [1]
- Beispiel landesherrliche Varianten
- Bad Lippspringe: Blutbann behielt sich der Fürstbischof vor, der 1568 dem Domkapitel das Halsgericht übertrug.
Fußnoten
- ↑ Quelle: Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. (Leipzig 1854-1961)