Halsgericht: Unterschied zwischen den Versionen

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==Amtssprache==
==[[Amtssprache im Fürstbistum Münster]]==


# [[Halsgericht]], Hoch-und Halsgericht; Haltsgerichtsbarkeit = jurisdictio criminalis (lat.)
# Halsgericht, Hoch-und Halsgericht; Halsgerichtsbarkeit = jurisdictio criminalis (lat.)
# Peinliches Halsgericht auch "hochnotpeinliche Halsgericht", auch "öffentliche peinliche Halsgericht"
# Peinliches Halsgericht auch "hochnotpeinliche Halsgericht", auch "öffentliche peinliche Halsgericht"


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; Beispiel landesherrliche Varianten: [[Bad Lippspringe]]: [[Blutbann]] behielt sich der [[Fürstbistum Paderborn|Fürstbischof]] vor, der 1568 dem [[Domkapitel]] das [[Halsgericht]] übertrug.  
; Beispiel landesherrliche Varianten: [[Bad Lippspringe]]: [[Blutbann]] behielt sich der [[Fürstbistum Paderborn|Fürstbischof]] vor, der 1568 dem [[Domkapitel]] das Halsgericht übertrug.  


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[[Kategorie:Gericht im Fürstbistum Münster]]

Aktuelle Version vom 3. August 2023, 22:55 Uhr

Regional > Sprache > Gerichtswesen (Fürstbistum Münster) > Halsgericht

Amtssprache im Fürstbistum Münster

  1. Halsgericht, Hoch-und Halsgericht; Halsgerichtsbarkeit = jurisdictio criminalis (lat.)
  2. Peinliches Halsgericht auch "hochnotpeinliche Halsgericht", auch "öffentliche peinliche Halsgericht"


1. Bedeutung
Obere Gerichtsbarkeit mit der Befugnis über den Hals zu richten,
2. Bedeutung
Obere Gerichtsbarkeit mit der Befugnis unter Anwendung der Folter eine Verurteilung zu Leibes- und Lebensstrafen zu erzielen
Gesetzliche Regelung: Gesetz Carls V. über die Handhabung des Peinlichen Gerichts von 1530 und 1532 (Beachtung bei Protokollen zur Hexenverfolgung) [1]


Beispiel landesherrliche Varianten
Bad Lippspringe: Blutbann behielt sich der Fürstbischof vor, der 1568 dem Domkapitel das Halsgericht übertrug.

Fußnoten

  1. Quelle: Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. (Leipzig 1854-1961)