Geschichte der Gemeinde Wegberg/090: Unterschied zwischen den Versionen

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in Anspruch genommenen Teile des Klostergebäudes unentgeltlich an die Kirchengemeinde zu übertragen. Da aber dieser Beschluß durch die Königl. Regierung nicht genehmigt wurde, so beschloß man schließlich am 9. Dezember 1880 eine an die Gemeinde zu zahlende Entschädigung von 1200 Mk., wodurch die Kirchengemeinde in den Alleinbesitz der Gebäude kam.


in Anspruch genommenen Teile des Klostergebäudes uuent-geltlich an die Kirchengemeinde zn übertragen. Da aber dieser Beschlnß dnrch die König!. Regierung nicht genehmigt wurde, so beschloß man schließlich am 9. Dezember 1880 eine an die Gemeinde zu zahlende Entschädigung von 1200 Mk., wo-durch die Kirchengemeiude in den Alleinbesitz der Gebäude kam. Gerade 100 Jahre uach der Abtrennung Rickelraths von der Pfarre Wegberg erfolgte am 1. März 1804 die Er richtung der Kapellengemeinde Tüschenbroich, die am 1. Gk-tober 1W? znr Pfarre erhoben wurde. ?hr folgte UM die Errichtung der selbständigen Kapellengemeinde Klinkniu, deren Erhebung zur Pfarre jetzt in Vorbereitung ist. Die Pfarre Wegberg »mfaßt dann nur noch die Orte Wegberg, Harbeck, Dorp. Uevckoven, Großgerichhauseu, Bißcn und Watern.
{{NE}}Gerade 100 Jahre nach der Abtrennung Rickelraths von der Pfarre Wegberg erfolgte am 1. März 1904 die Errichtung der Kapellengemeinde Tüschenbroich, die am 1. Oktober 1907 zur Pfarre erhoben wurde. Ihr folgte 1909 die Errichtung der selbständigen Kapellengemeinde Klinkum, deren Erhebung zur Pfarre jetzt in Vorbereitung ist. Die Pfarre Wegberg umfaßt dann nur noch die Orte Wegberg, Harbeck, Dorp, Uevekoven, Großgerichhausen, Bißen und Watern.


10. Kirchliche Bruderschaften.
=====10. Kirchliche Bruderschaften.=====
{{NE}}Bei der Kirche besteht u. a. eine St. Antonius Bruderschaft. Diese Art Bruderschaften wurden in den stürmischen Zeiten des Mittelalters als eine Bürgerwehr hauptsächlich zum Schutze des Gottesdienstes gegen störende äußere Eingriffe gegründet. Wann die St. Antoniusbruderschaft gegründet wurde, ist nicht bekannt.


Bei der Kirche besteht u. a. eiuc St. Autonius Bruder-schaft. Diese Art Bruderschaften wurden in den stürmischen Zeiten des Mittelalters als eine Bürgerwehr hauptsächlich zum Schlitze des Gottesdienstes gegen störende äußere Eingriffe gegründet. Wann die St. Antouiusbruderschaft gegründet wurde, ist nicht bekannt.
{{NE}}Nach einer Urkunde der Wegberger Scheffen vom 1. April 1470 (Pfarrarchiv) erwarben Lintz von Klinkum und Ida, seine Hausfrau von Hermann Ulenbroich ein Erb und Gut als Haus und Last mit Garten, Acker und Heideland und allem anderen Zubehör zu Klinkum am End für eine jährliche Erbpacht von 2 Malter Roggen und 7 Summeren Hafer Wegberger Maß. Ulenbroich überträgt diese Erbpacht sogleich wieder an die Schützen der St. {{Sperrschrift|Sebastiani-Bruderschaft}} an der Kirche zu Wegberg. Diese Rente diente später zur Stiftung der Donnerstagsmesse an der benannten Kirche.


Nach einer Urkunde der Wegberger Scheffeu uom 1. April 1470 (Pfarrarchiv) erwarben Liuh vou Klinknm und ?da, seine Hausfrau von Hermann Ulenbroich ein Erb und Gut als Haus und Last mit Garten, Acker nnd Heideland und allein anderen Zubehör zu Klinkum am End für eine jährliche Erbpacht vou 2 Malter Roggen nnd ? Snmmeren Hafer Wegberger Maß. Ulenbroich überträgt diese Erbpacht sogleich wieder an die Schützen der St. Sebastiaui-Vrudcr schaft an der Kirche zu Wegberg. Diese Reute diente später zur Stiftung der Donuerstagsmesse an der benannten Kirche.
{{NE}}Am 28. Oktober 1502 bekennen Kirchmeister und Scheffen zu Wegberg (Originalurkunde im Pfarrarchiv) daß gewisse Renten des Kirchspiels und der St. {{Sperrschrift|Antoniusbruderschaft}} im Werte von zusammen 150 Horn'sche Gulden für den Bau eines neuen Chores an der Pfarrkirche verwendet und verbaut worden sind.
 
Am M. Oktober 1502 bekennen Kirchmeister nnd Scheffeu zu Wegberg (Originalurkunde im Pfarrarchiv) daß gewisse Renten des Kirchspiels nnd der St. Autoniusbruder-schaft im Werte von zusammen 150 Horn'sche Gnlden für den Ban eines neuen Chores au der Pfarrkirche verwendet uud verbaut worden sind.
 
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Geschichte der Gemeinde Wegberg
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in Anspruch genommenen Teile des Klostergebäudes unentgeltlich an die Kirchengemeinde zu übertragen. Da aber dieser Beschluß durch die Königl. Regierung nicht genehmigt wurde, so beschloß man schließlich am 9. Dezember 1880 eine an die Gemeinde zu zahlende Entschädigung von 1200 Mk., wodurch die Kirchengemeinde in den Alleinbesitz der Gebäude kam.

      Gerade 100 Jahre nach der Abtrennung Rickelraths von der Pfarre Wegberg erfolgte am 1. März 1904 die Errichtung der Kapellengemeinde Tüschenbroich, die am 1. Oktober 1907 zur Pfarre erhoben wurde. Ihr folgte 1909 die Errichtung der selbständigen Kapellengemeinde Klinkum, deren Erhebung zur Pfarre jetzt in Vorbereitung ist. Die Pfarre Wegberg umfaßt dann nur noch die Orte Wegberg, Harbeck, Dorp, Uevekoven, Großgerichhausen, Bißen und Watern.

10. Kirchliche Bruderschaften.

      Bei der Kirche besteht u. a. eine St. Antonius Bruderschaft. Diese Art Bruderschaften wurden in den stürmischen Zeiten des Mittelalters als eine Bürgerwehr hauptsächlich zum Schutze des Gottesdienstes gegen störende äußere Eingriffe gegründet. Wann die St. Antoniusbruderschaft gegründet wurde, ist nicht bekannt.

      Nach einer Urkunde der Wegberger Scheffen vom 1. April 1470 (Pfarrarchiv) erwarben Lintz von Klinkum und Ida, seine Hausfrau von Hermann Ulenbroich ein Erb und Gut als Haus und Last mit Garten, Acker und Heideland und allem anderen Zubehör zu Klinkum am End für eine jährliche Erbpacht von 2 Malter Roggen und 7 Summeren Hafer Wegberger Maß. Ulenbroich überträgt diese Erbpacht sogleich wieder an die Schützen der St. Sebastiani-Bruderschaft an der Kirche zu Wegberg. Diese Rente diente später zur Stiftung der Donnerstagsmesse an der benannten Kirche.

      Am 28. Oktober 1502 bekennen Kirchmeister und Scheffen zu Wegberg (Originalurkunde im Pfarrarchiv) daß gewisse Renten des Kirchspiels und der St. Antoniusbruderschaft im Werte von zusammen 150 Horn'sche Gulden für den Bau eines neuen Chores an der Pfarrkirche verwendet und verbaut worden sind.