Chronik der Schotten-Crainfelder Familie Spamer/033: Unterschied zwischen den Versionen

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des mit ihnen Erlebten — hohen Glückes und tiefen Leides — ein innigeres Band der Erinnerung zwischen Eltern und Kindern zu knüpfen.
des mit ihnen Erlebten — hohen Glückes und tiefen Leides — ein innigeres Band der Erinnerung zwischen Eltern und Kindern zu knüpfen.


Zum Lebenslaufe Christian Spamer's uns weiter wendend, so erfolgte feine Inskription als akademischer Bürger am 24. März 1820, unter dem Rektorate Diefenbachs, und besuchte er in den vier Semestern bis Herbst 1822 die theologischen und kirchengeschichtlichen Vorlesungen der Professoren D. Palmer, D. Diefcnbach und Dr. Schmidt. In welchem Maße er es dabei verstand, die Freuden des Studentenlebens mit untadelhafter Führung und ernstem Studium zu verbinden, möge aus den nachstehenden Zeugnissen hervorgehen, welche ihm, nach abgelegtem Fakultätsexamen, bei seinem Abgange von Gießen abgestellt worden sind. Chronologisch einander folgend, lauten dieselben:
Zum Lebenslaufe Christian Spamer's uns weiter wendend, so erfolgte seine Inskription als akademischer Bürger am 24. März 1820, unter dem Rektorate Diefenbachs, und besuchte er in den vier Semestern bis Herbst 1822 die theologischen und kirchengeschichtlichen Vorlesungen der Professoren <tt>D.</tt> Palmer, <tt>D.</tt> Diefenbach und <tt>Dr.</tt> Schmidt. In welchem Maße er es dabei verstand, die Freuden des Studentenlebens mit untadelhafter Führung und ernstem Studium zu verbinden, möge aus den nachstehenden Zeugnissen hervorgehen, welche ihm, nach abgelegtem Fakultätsexamen, bei seinem Abgange von [[Gießen]] ausgestellt worden sind. Chronologisch einander folgend, lauten dieselben:


1.
1.


„Daß der ''stud. theol.'' Christian Spamer aus Crainfeld sich während seines Aufenthaltes auf der hiesigen Universität eines ordentlichen und gesitteten Lebenswandels befleißigt habe, und daß dem unterzeichneten Gerichte nichts bekannt geworden sei, was ihm zum Nachtheil gereichen könnte, wird demselben hierdurch auf Verlangen öffentlich bezeugt.
„Daß der <tt>stud. theol.</tt> Christian Spamer aus [[Crainfeld]] sich während seines Aufenthaltes auf der hiesigen Universität eines ordentlichen und gesitteten Lebenswandels befleißigt habe, und daß dem unterzeichneten Gerichte nichts bekannt geworden sei, was ihm zum Nachtheil gereichen könnte, wird demselben hierdurch auf Verlangen öffentlich bezeugt.


Giessen, den 5. May 1823.
Giessen, den 5. May 1823.


Großherzl. Hessisches akadem. Disciplinar-Gericht daselbst
::::::::::Großherzl. Hessisches akadem. Disciplinar-Gericht daselbst
gez. Dr. August Friedr. Wilh. Crome
:::::::::::gez. <tt>Dr.</tt> August Friedr. Wilh. Crome
d. Z. Rector der Academie."
::::::::::::d. 3. Rector der Academie.


2.
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„Der ''stud. theol.'' Herr Christian Spamer aus Crainfeld ist zwar Mitglied der dahier bestandenen landsmannschaftlichen Verbindung unter dem Namen ''Constantia'' gewesen, hinsichtlich politischer Verbindungen und Umtriebe fällt indessen Demselben nichts zur Last.
„Der <tt>stud. theol.</tt> Herr Christian Spamer aus Crainfeld ist zwar Mitglied der dahier bestandenen landsmannschaftlichen Verbindung unter dem Namen <tt>Constantia</tt> gewesen, hinsichtlich politischer Verbindungen und Umtriebe fällt indessen Demselben nichts zur Last.


Giessen, den 7. Mai 1823.
Giessen, den 7. Mai 1823.


gez. Dr. Ahrens
::::::::::::::gez. <tt>Dr.</tt> Ahrens
als
::::::::::::::::als
Gr. Hess. Reg. Commissarius bei der Universität Giessen."
::::::::::Gr. Hess. Reg. Commissarius bei der Universität Giessen.


3.
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Giessen, d. 14. May 1823.
Giessen, d. 14. May 1823.


Der Dekan und die übrigen Doktoren und Professoren der theologischen Fakultät."
::::::::::::Der Dekan und die übrigen Doktoren und  
::::::::::::Professoren der theologischen Fakultät.
 


Mit diesen ehrenden Zeugnissen verließ Christian Spamer im Mai 1823 Gießen und kehrte, bis zum Erhalt einer amtlichen Berufung, ins EIternhaus zurück. Hier widmete er sich zunächst der Vorbereitung seines Bruders Karl zum Eintritt in das Gymnasium, betrat öfter, zur Aushilfe seines Vaters und benachbarter Geistlichen, die Kanzel und lebte auch seiner Neigung zur Dichtkunst und Musik, deren Musen mit gütigen Händen an seiner Wiege gestanden hatten.
Mit diesen ehrenden Zeugnissen verließ Christian Spamer im Mai 1823 Gießen und kehrte, bis zum Erhalt einer amtlichen Berufung, ins Elternhaus zurück. Hier widmete er sich zunächst der Vorbereitung seines Bruders Karl zum Eintritt in das Gymnasium, betrat öfter, zur Aushilfe seines Vaters und benachbarter Geistlichen, die Kanzel und lebte auch seiner Neigung zur Dichtkunst und Musik, deren Musen mit gütigen Händen an seiner Wiege gestanden hatten.

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Chronik der Schotten-Crainfelder Familie Spamer
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des mit ihnen Erlebten — hohen Glückes und tiefen Leides — ein innigeres Band der Erinnerung zwischen Eltern und Kindern zu knüpfen.

Zum Lebenslaufe Christian Spamer's uns weiter wendend, so erfolgte seine Inskription als akademischer Bürger am 24. März 1820, unter dem Rektorate Diefenbachs, und besuchte er in den vier Semestern bis Herbst 1822 die theologischen und kirchengeschichtlichen Vorlesungen der Professoren D. Palmer, D. Diefenbach und Dr. Schmidt. In welchem Maße er es dabei verstand, die Freuden des Studentenlebens mit untadelhafter Führung und ernstem Studium zu verbinden, möge aus den nachstehenden Zeugnissen hervorgehen, welche ihm, nach abgelegtem Fakultätsexamen, bei seinem Abgange von Gießen ausgestellt worden sind. Chronologisch einander folgend, lauten dieselben:

1.

„Daß der stud. theol. Christian Spamer aus Crainfeld sich während seines Aufenthaltes auf der hiesigen Universität eines ordentlichen und gesitteten Lebenswandels befleißigt habe, und daß dem unterzeichneten Gerichte nichts bekannt geworden sei, was ihm zum Nachtheil gereichen könnte, wird demselben hierdurch auf Verlangen öffentlich bezeugt.

Giessen, den 5. May 1823.

Großherzl. Hessisches akadem. Disciplinar-Gericht daselbst
gez. Dr. August Friedr. Wilh. Crome
d. 3. Rector der Academie.“

2.

„Der stud. theol. Herr Christian Spamer aus Crainfeld ist zwar Mitglied der dahier bestandenen landsmannschaftlichen Verbindung unter dem Namen Constantia gewesen, hinsichtlich politischer Verbindungen und Umtriebe fällt indessen Demselben nichts zur Last.

Giessen, den 7. Mai 1823.

gez. Dr. Ahrens
als
Gr. Hess. Reg. Commissarius bei der Universität Giessen.“

3.

„Der Candidat der Theologie Christian Spamer, aus Crainfeld, hat sich der vorgeschriebenen Prüfung bei der Fakultät unterworfen. Er hat in der Exegese des Alten und neuen Testaments, in der Kirchengeschichte, Dogmatik, Moral und Symbolik sehr gut bestanden. Dieses wird durch gegenwärtiges mit dem Siegel der Fakultät versehene Zeugniß bekundet.

Giessen, d. 14. May 1823.

Der Dekan und die übrigen Doktoren und
Professoren der theologischen Fakultät.“


Mit diesen ehrenden Zeugnissen verließ Christian Spamer im Mai 1823 Gießen und kehrte, bis zum Erhalt einer amtlichen Berufung, ins Elternhaus zurück. Hier widmete er sich zunächst der Vorbereitung seines Bruders Karl zum Eintritt in das Gymnasium, betrat öfter, zur Aushilfe seines Vaters und benachbarter Geistlichen, die Kanzel und lebte auch seiner Neigung zur Dichtkunst und Musik, deren Musen mit gütigen Händen an seiner Wiege gestanden hatten.