Aus den Erlebnissen afrikanischer Missionare/041: Unterschied zwischen den Versionen
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|</noinclude>alle die schlechten Erzeugnisse unserer Kultur ''auch'' bringt, wird sie bedauern. | |||
{{NE}}Seht, da war ich so froh, daß es hieß: ''ihr werdet Gottes Zeugen sein!'' – und freudigen Herzens predigte ich über jenes unvergleichliche Jesuswort: „Also hat Gott die Welt geliebt“, Joh. 3, 16. Am Schluß meiner Ansprache glänzte eine Träne im Auge der wilden Häuptlingin, und sie sagte zu mir: „Europäer, dein Wort ist mir süß, sende mir einen Lehrer, daß ich noch mehr von der guten Botschaft vernehme!“ – und vor einigen Jahren durften wir dorthin einen Lehrer senden, einen schwarzen; er hält Werktags eine kleine Schule ab und zeugt vom Herrn Sonntag für Sonntag; an Weihnachten hatte er die Freude, daß einige Männer, die einst ihre Hände besudelten im Menschenopfer und nachts bei den schändlichen Mondscheinfesten die Schnapsflasche von Mund zu Mund gehen ließen, sich gründlich bekehrt haben. | |||
{{Randtextre|Mission <br /> durch die <br /> Tat.}} | |||
{{NE}}Mehr noch als durch Worte kann man oft durch den Wandel oder eine liebevolle Tat zeugen, bei uns daheim sowohl wie in Afrika. Da kam einmal eine Negerin auf unsere Missionsstation Akropong; hinten auf den Rücken hatte sie ihr dreijähriges Kind gebunden; eigentlich hätte es schon laufen müssen, aber das Knäblein war krank; wie die zwei auf meine Veranda kommen, merke ich's auch an dem schrecklichen Geruch: das Kind hat am Ärmchen eine entsetzlich große Wunde voller Eiter, an der die Schmeißfliegen haufenweise herumsitzen. Ich frage die Frau in der Landessprache: „<tt>Waye deng, na eye sa?</tt>“ – {{Druckfehler|öffnendes Anführungszeichen fehlt}}was hast du denn gemacht, daß die Wunde so schlimm wurde?“ „Ach Herr,“ sagte sie, „ich habe alles versucht, sie zu heilen. Zuerst bin ich beim Fetischpriester (der meist auch Medizinmann ist) gewesen. Er hat mir befohlen, ich solle eine lebendige Katze in den Boden spießen, dann werde der böse Geist der Krankheit weichen!“ – „Und wie das nichts half, was hast du dann getan?“ fagte ich. – „Ja, dann habe ich siedendes Wasser darüber gegossen!“ – „Das sehe<noinclude> | |||
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Aktuelle Version vom 7. Juni 2012, 11:43 Uhr
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| alle die schlechten Erzeugnisse unserer Kultur auch bringt, wird sie bedauern.
Seht, da war ich so froh, daß es hieß: ihr werdet Gottes Zeugen sein! – und freudigen Herzens predigte ich über jenes unvergleichliche Jesuswort: „Also hat Gott die Welt geliebt“, Joh. 3, 16. Am Schluß meiner Ansprache glänzte eine Träne im Auge der wilden Häuptlingin, und sie sagte zu mir: „Europäer, dein Wort ist mir süß, sende mir einen Lehrer, daß ich noch mehr von der guten Botschaft vernehme!“ – und vor einigen Jahren durften wir dorthin einen Lehrer senden, einen schwarzen; er hält Werktags eine kleine Schule ab und zeugt vom Herrn Sonntag für Sonntag; an Weihnachten hatte er die Freude, daß einige Männer, die einst ihre Hände besudelten im Menschenopfer und nachts bei den schändlichen Mondscheinfesten die Schnapsflasche von Mund zu Mund gehen ließen, sich gründlich bekehrt haben. Mission |
Anmerkungen der GenWiki-Redaktion (GWR)
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