Stiftung Stoye/Band 43/018: Unterschied zwischen den Versionen

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OCR-Text=Die Superintendentur Altenburg 1580
OCR-Text=Die Einwohnerzählung im Amt Altenburg im Jahre 1580


Alle Orte, welche bei der Zählung 1580 genannt werden, sind in das 20. Jahrhundert gekommen.
In der einschlägigen Literatur wird die Akte (Ministerium für Kultur Nr. 10973) im Thüringischen
Danach hat sich der Siedlungsbestand nur geringfügig durch folgende Neugründungen erhöht:
Staatsarchiv wie folgt genannt:
1600 Pfarrsdorf, auf Wüstung
»Beschreibung der ganzen Superintendenz Altenburg mit allen Ober- und Niedergerichtsherren;
1671 Neubraunshain, auf Wüstung
auch wieviel jederorts Hauswirte, Kind und Gesind, und Summe aller eingepfarrten Personen klein
1690 Schönhaide, Ausgangspunkt war eine Schenke an Straßenkreuzung
und groß.
1700 Bünauroda, Gründung durch Rittergutsherren
Ordentlich beschrieben nach den vier Viertel 1580 vor Ostern.«
1703 Kleinröda, Gründung durch Rittergutsherren
Anschließend an den Titel folgt die Übersicht:
1718 Neupoderschau, Gründung durch Rittergutsherren
Das Schmöllnsche Viertel
1784 Guteborn, Ausgangspunkt war eine Schenke an Straßenkreuzung
hat 6 872
Die Besiedelung dieser Neugründungen erfolgte durch Bauern aus dem Altenburger Land. Damit
Das Gößnitzer Viertel
kann man wohl davon ausgehen, dass die Vorfahren dieser Neusiedler in einem der 1580 genannten
hat 6 345
Orte zu finden sind.
Das Luckawische Viertel
Generell kann man 1580 bei einem erheblichen Teil der Namen eine Konzentration in wenigen
hat 7 116
Orten feststellen, wo dann wohl der Name ursprünglich im Altenburger Land zuerst aufgetreten ist.
Das Monstabische Viertel
hat 5 012
Stadt Altenburg samt den Vorstädten
und 6 eingepfarrten Dörfern
hat 4 011
Summe aller Seelen Anno Domini 1580


19
Personen
Personen
Personen
Personen
Personen
 
29 356 Personen jung und alt
 
Einige Pfarrer fügten der Zählung die Vornamen der Ehefrauen der Hausbesitzer und Bemerkungen persönlicher Art hinzu: Im Ort Nr. 112 Fockendorf steht bei Georg Lange: »Weib heißt Ursula.
Die Mutter lebt mit im Haus«.
Einige Pfarrer waren weniger sorgfältig bei der Ausfüllung ihrer Bogen und hatten auch schlecht
addiert. Zehn Pfarrer haben die Bewohner des Pfarrhauses nicht mit aufgeschrieben. Möglicherweise rechneten sie sich nicht unter die »eingepfarrten Personen«. In Altenburg fehlen auch die Bewohner des Schlosses. Damit kann die »Summe aller Seelen« um etwa 250 Personen höher angesetzt werden.
Die Superintendenz Altenburg umfasste 1580 drei Städte:
Altenburg: urkundliche Erwähnung 976 durch Kaiser Otto II.
Schmölln: Ersterwähnung 1066, Stadtrecht erhalten zwischen 1324 und 1329.
Lucka: Ersterwähnung 1307, als Stadt erwähnt 1347.
Gößnitz erhielt 1718 die Stadtgerechtsame, aber erst 1874 einen Bürgermeister.
Meuselwitz erhielt das Stadtrecht 1874.
Für die drei Städte von 1580 wurden ermittelt:
Häuser
Altenburg
Innenstadt
431
180
Vorstädte
Zusammen
611
Schmölln
 
127
106
233
 
698
498
1196
 
120
 
645
 
Stadt- u. Vorstadtbewohner der Ephorie
 
5550
 
Lucka
 
18
 
Innenstadt
Vorstädte
Zusammen
 
Einwohner
2823
886
3709




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Die Einwohnerzählung im Amt Altenburg im Jahre 1580

In der einschlägigen Literatur wird die Akte (Ministerium für Kultur Nr. 10973) im Thüringischen Staatsarchiv wie folgt genannt: »Beschreibung der ganzen Superintendenz Altenburg mit allen Ober- und Niedergerichtsherren; auch wieviel jederorts Hauswirte, Kind und Gesind, und Summe aller eingepfarrten Personen klein und groß. Ordentlich beschrieben nach den vier Viertel 1580 vor Ostern.« Anschließend an den Titel folgt die Übersicht: Das Schmöllnsche Viertel hat 6 872 Das Gößnitzer Viertel hat 6 345 Das Luckawische Viertel hat 7 116 Das Monstabische Viertel hat 5 012 Stadt Altenburg samt den Vorstädten und 6 eingepfarrten Dörfern hat 4 011 Summe aller Seelen Anno Domini 1580

Personen Personen Personen Personen Personen

29 356 Personen jung und alt

Einige Pfarrer fügten der Zählung die Vornamen der Ehefrauen der Hausbesitzer und Bemerkungen persönlicher Art hinzu: Im Ort Nr. 112 Fockendorf steht bei Georg Lange: »Weib heißt Ursula. Die Mutter lebt mit im Haus«. Einige Pfarrer waren weniger sorgfältig bei der Ausfüllung ihrer Bogen und hatten auch schlecht addiert. Zehn Pfarrer haben die Bewohner des Pfarrhauses nicht mit aufgeschrieben. Möglicherweise rechneten sie sich nicht unter die »eingepfarrten Personen«. In Altenburg fehlen auch die Bewohner des Schlosses. Damit kann die »Summe aller Seelen« um etwa 250 Personen höher angesetzt werden. Die Superintendenz Altenburg umfasste 1580 drei Städte: Altenburg: urkundliche Erwähnung 976 durch Kaiser Otto II. Schmölln: Ersterwähnung 1066, Stadtrecht erhalten zwischen 1324 und 1329. Lucka: Ersterwähnung 1307, als Stadt erwähnt 1347. Gößnitz erhielt 1718 die Stadtgerechtsame, aber erst 1874 einen Bürgermeister. Meuselwitz erhielt das Stadtrecht 1874. Für die drei Städte von 1580 wurden ermittelt: Häuser Altenburg Innenstadt 431 180 Vorstädte Zusammen 611 Schmölln

127 106 233

698 498 1196

120

645

Stadt- u. Vorstadtbewohner der Ephorie

5550

Lucka

18

Innenstadt Vorstädte Zusammen

Einwohner 2823 886 3709

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