Alte Glashütten in Württemberg: Unterschied zwischen den Versionen
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Karl Greiner: Die Glashütten in Württemberg, Franz Steiner Verlag GmbH Wiesbaden 1971; hier S. 4 bzw. Inhaltsangabe </ref> und nennt 24 Glasmacher namens GREINER. | Karl Greiner: ''Die Glashütten in Württemberg'', Franz Steiner Verlag GmbH Wiesbaden 1971; hier S. 4 bzw. Inhaltsangabe </ref> und nennt 24 Glasmacher namens GREINER. | ||
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Karl Greiner | Karl Greiner gibt eine "mittlere" Glashütte an, die für 1477 in den Urkundenregesten des [http://de.wikipedia.org/wiki/Kloster_Adelberg Kloster Adelbergs] erwähnt sind. | ||
1535 verkauft wiederum ein Hüttenmeister Christian Greiner seinen Hof "im Fluigenbach". | 1535 verkauft wiederum ein Hüttenmeister Christian Greiner seinen Hof "im Fluigenbach". | ||
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Von den bei vielen Familienforschern [http://www.wolfgang-faber.de/Glas/pb01/pb01_143.htm als Spitzenahnen GREINER]als Spitzenahnen GREINER dokumentierten Glasmachern *1415 Peter (I) und dessen Söhnen *1440 Peter (II) und Michael, dürfte *1440 Peter (II) derjenige aus dem Kaufvertrag von 1465 genannte sein. Ihm werden mindestens drei Söhne zugeordnet: Peter (III), der 1508 in der Glashütte Walkersbach in Erscheinung tritt, Hans (I) geboren um 1465, der nach Thüringen auswandert und Stammvater der Thüringer Greiner-Linie wird und ein Melchior, der 1505 für die Glashütte Stangenbach dokumentiert ist. | |||
Man darf nicht übersehen, dass es keine urkundlichen Nachweise der Abstammungsfolge gibt, sondern es wird aufgrund der räumlichen Nähe der genannten Glashütten von einer engen Verwandtschaft ausgegangen. | |||
In der 4.Auflage schreibt Gerhard Greiner über die Stammfolge der Ur-Greiner weiter, dass der o.g. Michael Greiner 1466/69/78 für die Glashütte Fliegenbach erwähnt wird. Sein Sohn Christian wird 1504/25 für Baiereck genannt, ebenso wie sein Enkel Christian (Sohn des Christian) als Hüttenmeister von Baiereck dokumentiert sei. | |||
Version vom 2. August 2012, 14:24 Uhr
Vorlage:Begriffserklärungshinweis
Einleitung
In einem geographischen Gebiet, das durch die Städte Stuttgart, Heilbronn, Ellwangen und Göppingen begrenzt wird, sind eine Reihe sehr alter Glashütten bekannt. Im Schurwald, in den Welzheimer, Mainhardter und Ellwanger Wälder sind Glashütten z.T. seit 1400 bekannt. Sie wurden sehr häufig von Glasmachern mit dem Namen GREINER betrieben.
Im folgenden Artikel sollen einige der zahlreichen Glashütten und soweit bekannt, deren Glasmacher benannt werden.
Die Glashütten in Württemberg beschreibt Karl Greiner [1] und nennt 24 Glasmacher namens GREINER.
Glashütten
im Schurwald
Für den Schurwald nennt Karl Greiner vier Glashütten. Auf der Seite 18 schreibt Gerhard Greiner [2] in seinem Buch, dass der Schurwald die Urheimat der Greiner-Sippe gewesen sei.
Baiereck
Bereits 1400 soll im Nassachtal eine "obere" Glashütte errichtet worden sein. Es werden in einem Kaufvertrag von 1465 ein Peter Glaser und 1466 ein Michael Glaser von Baiereck genannt. Es wird vermutet, dass hier die Berufsbezeichnung den Namen GREINER ersetzt hat.
Nassach
Ein Hüttmeister Christian Greiner ist für das Nassachtal 1504 urkundlich nachgewiesen. In diesem Jahr tauscht er gegen Güter die "untere" Glashütte dem Kloster Adelberg nebst einer zur Glashütte gehörenden Kapelle St.Peter.
Man geht davon aus, dass die GREINER im Nassachtal seit 1450 siedelten.
Fliegenbach
Karl Greiner gibt eine "mittlere" Glashütte an, die für 1477 in den Urkundenregesten des Kloster Adelbergs erwähnt sind.
1535 verkauft wiederum ein Hüttenmeister Christian Greiner seinen Hof "im Fluigenbach".
Flur Katzenbach
Eine vierte Glashütte lag östlich von Hohengehren (= ein Ortsteil von Baltmannsweiler auf der Flur Katzenbach.
Glasmeister
im Schurwald
Von den bei vielen Familienforschern als Spitzenahnen GREINERals Spitzenahnen GREINER dokumentierten Glasmachern *1415 Peter (I) und dessen Söhnen *1440 Peter (II) und Michael, dürfte *1440 Peter (II) derjenige aus dem Kaufvertrag von 1465 genannte sein. Ihm werden mindestens drei Söhne zugeordnet: Peter (III), der 1508 in der Glashütte Walkersbach in Erscheinung tritt, Hans (I) geboren um 1465, der nach Thüringen auswandert und Stammvater der Thüringer Greiner-Linie wird und ein Melchior, der 1505 für die Glashütte Stangenbach dokumentiert ist.
Man darf nicht übersehen, dass es keine urkundlichen Nachweise der Abstammungsfolge gibt, sondern es wird aufgrund der räumlichen Nähe der genannten Glashütten von einer engen Verwandtschaft ausgegangen.
In der 4.Auflage schreibt Gerhard Greiner über die Stammfolge der Ur-Greiner weiter, dass der o.g. Michael Greiner 1466/69/78 für die Glashütte Fliegenbach erwähnt wird. Sein Sohn Christian wird 1504/25 für Baiereck genannt, ebenso wie sein Enkel Christian (Sohn des Christian) als Hüttenmeister von Baiereck dokumentiert sei.
siehe unter
Literatur
- ↑ Lit.: Karl Greiner: Die Glashütten in Württemberg, Franz Steiner Verlag GmbH Wiesbaden 1971; hier S. 4 bzw. Inhaltsangabe
- ↑ Lit.: Gerhard Greiner: Der Schwabe Hans Greiner 1465-1532. Familiengeschichte der Thüringer-Greiner als genealogische Stammfolge über XI/XII Generationen. 3.Auflage 1991 Rödental 1988
Forscherkontakte
- Astrid Dolejsch Homepage