Tappensches Familienbuch (1889)/231: Unterschied zwischen den Versionen
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Im Namen der Heiligen Dreifaltigkeit Gott des Vaters. Sohns, nnd Hetliseu Geisten Amen. | |||
Nachdem ich Barbara Tappen, weil. Hans Lubbern Seligem nachgelassene Witwe, inniglich bei guter Vernunft, jedoch etwas schwach vou Leibe, betrachtet nnd bewogen, dass alle Menschen, ans Schuld der Natur, nach dem süudlicben Fall unserer ersten Eltern Adam nnd Eva dem seitlichen Tod unterworfen, und denselbeu xu sterben obliegt, ihnen aber die Zeit nnd Stunde des Todes ungewiss uud verborgeu ist. Dieweil ich dann nunmehr mein ziemliches Alter erreicht, und meine liebe Kinder neuerlicher Zeit von Gott durch ein sanftes und seliges St erbst find lein von hinnen abgefonh»rt, Als hab ich mich erinnert, dass ich aus meinen Gittern, nach meinem eignen Gefallen, ohne Jemands Einrede noch Verhinderung. Gebot oder Verbot, zu geben, zu schenken oder za tttsjiojiiren bemächtigt bin. Und habe demnach meinen letzten Willen dergestalt verfertigen lassen, dass ich will, wie es nach meinem Tode, wann 'mich der ewiger Allmächtiger Barmherziger Gott nach seinem Väterlichen Willen aus diesem Jammerthal zu sich in die unvergängliche ewige Freude abfordeni wird, mit meinen zeitlichen Gütern soll gehalten nnd unter meinen Erben venheilet. auch die milden Gaben, so hierinneu vermacht einem Jeden unweigerlich mögen gereicht werden, damit deshalber aller Zwietracht, Hader uud Unwille mögen verhütet bleibeu, und ich desto besser mit gutem reusamen Gewissen, wenn mein Stündlein vorhanden ist und ans diesem Jammerthal abscheiden muss, mich mit Gott dem Herrn und seinem selig machenden Wort allein bekümmern» und im Herrn Jesu Christo selig entschlafen möge. So hab ich wollbedächtig und freiwillig, ungezwungen uud nngednmgen. ohne alle Gefährde, dies meiu testamemt verordnet und auf gerichtet thne solches anch hiemit und iu Kraft dieses, wie es vermöge geist- und weltlicher Rechte, auch landsittlicheu Gebrauche. Statuten und Gewohuheit am beständigsten geschehen sofi, kann oder mag. also und dieser Gestalt, dass ich zuforderst i Nachdem das Reich Gottes uud das Ewige vielmehr, als das Zeitliche gesuchct werden muss) meinen Willen in Gottes gnädigen Willen will gestellt haben, uud bin bereit, wenn seine Allmacht mich ans diesen Jammerthal zu sich in die ewige Freude abfordeni wird. Ihm willigüch zu geharsMMU und. da meine Seele vom Leibe abscheiden wird, so befehle ich sie in die Hände Gettos und seines einigen Sohns Jesu Christi, meines Erlusers und Seligmachers, die Sie ze saoli in die ewige Freude und Wonue annehmen wollen. Und will, dass nach meinem seligen Abschiede eiue christliche Leich-Sermon mit gebührlicher Danksagung ä>11 gehalten, und mein Leichnam nach wollhergebrachten christlichen Gebrauche in die Kirchen S. zur Erden bestattet und alles dasjenige, was mein Begräbnis kosten wird, aas meinen nachgelassenen Gütern zuforderst abgetragen und bezahlt werden. | |||
Weil danu die Erbsetznug. zu lo tritt luatitutio Jhtrrtdis genannt, der und wesentlicher Punkt uud fimdameutmm eines jeden Testaments ist, Als setze, ordne und beneune ich zu meinen rechten uugezweifelten Erben meiner lieben Schwester Margarethen Tappen seligem, mit deren lieben Ehemanne, weiland Johann Beverbnry seligem, in währendem Ehestande erzeugete Kinder, nämlich Magda lenen Bev er berge* Herrn Mgri. Johannis Willerdiugs eheliche Hausfrauwen. Item Haussen. Jobst, Rotger und Henning die Beverborge. dergestalt wenn zuvorderst die Schulde aus | |||
meinen nachgelassenen Gütern abgetragen und bezahlet anch alle «nrf diesem meinem Testament uuteu vermacht zur Genüge entrichte! sind, dass alsdann obgenannte Personen mit eiu auder zur gleichen Theilung der übrigen Güter gehen, wm igg | |||
nicht mehr als der ander haben uni bekommen, sich auch durch darüber vergleichen sollen. | |||
Als nuu gleichwoll christlich, löblich und billig, dass ein Jeder, ttr WWI/v Gott mit zeitlichen Gütern sresesmet, die Ehre Geltes uud das gemeine Beste. Item die- | |||
Version vom 27. Dezember 2012, 22:41 Uhr
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OVsurornx iKsr Frou B»rH*r» Tappet». veäl. Hans Lühbern Wlrvre, xwn Ä Ifin 16ä&.>
Im Namen der Heiligen Dreifaltigkeit Gott des Vaters. Sohns, nnd Hetliseu Geisten Amen.
Nachdem ich Barbara Tappen, weil. Hans Lubbern Seligem nachgelassene Witwe, inniglich bei guter Vernunft, jedoch etwas schwach vou Leibe, betrachtet nnd bewogen, dass alle Menschen, ans Schuld der Natur, nach dem süudlicben Fall unserer ersten Eltern Adam nnd Eva dem seitlichen Tod unterworfen, und denselbeu xu sterben obliegt, ihnen aber die Zeit nnd Stunde des Todes ungewiss uud verborgeu ist. Dieweil ich dann nunmehr mein ziemliches Alter erreicht, und meine liebe Kinder neuerlicher Zeit von Gott durch ein sanftes und seliges St erbst find lein von hinnen abgefonh»rt, Als hab ich mich erinnert, dass ich aus meinen Gittern, nach meinem eignen Gefallen, ohne Jemands Einrede noch Verhinderung. Gebot oder Verbot, zu geben, zu schenken oder za tttsjiojiiren bemächtigt bin. Und habe demnach meinen letzten Willen dergestalt verfertigen lassen, dass ich will, wie es nach meinem Tode, wann 'mich der ewiger Allmächtiger Barmherziger Gott nach seinem Väterlichen Willen aus diesem Jammerthal zu sich in die unvergängliche ewige Freude abfordeni wird, mit meinen zeitlichen Gütern soll gehalten nnd unter meinen Erben venheilet. auch die milden Gaben, so hierinneu vermacht einem Jeden unweigerlich mögen gereicht werden, damit deshalber aller Zwietracht, Hader uud Unwille mögen verhütet bleibeu, und ich desto besser mit gutem reusamen Gewissen, wenn mein Stündlein vorhanden ist und ans diesem Jammerthal abscheiden muss, mich mit Gott dem Herrn und seinem selig machenden Wort allein bekümmern» und im Herrn Jesu Christo selig entschlafen möge. So hab ich wollbedächtig und freiwillig, ungezwungen uud nngednmgen. ohne alle Gefährde, dies meiu testamemt verordnet und auf gerichtet thne solches anch hiemit und iu Kraft dieses, wie es vermöge geist- und weltlicher Rechte, auch landsittlicheu Gebrauche. Statuten und Gewohuheit am beständigsten geschehen sofi, kann oder mag. also und dieser Gestalt, dass ich zuforderst i Nachdem das Reich Gottes uud das Ewige vielmehr, als das Zeitliche gesuchct werden muss) meinen Willen in Gottes gnädigen Willen will gestellt haben, uud bin bereit, wenn seine Allmacht mich ans diesen Jammerthal zu sich in die ewige Freude abfordeni wird. Ihm willigüch zu geharsMMU und. da meine Seele vom Leibe abscheiden wird, so befehle ich sie in die Hände Gettos und seines einigen Sohns Jesu Christi, meines Erlusers und Seligmachers, die Sie ze saoli in die ewige Freude und Wonue annehmen wollen. Und will, dass nach meinem seligen Abschiede eiue christliche Leich-Sermon mit gebührlicher Danksagung ä>11 gehalten, und mein Leichnam nach wollhergebrachten christlichen Gebrauche in die Kirchen S. zur Erden bestattet und alles dasjenige, was mein Begräbnis kosten wird, aas meinen nachgelassenen Gütern zuforderst abgetragen und bezahlt werden.
Weil danu die Erbsetznug. zu lo tritt luatitutio Jhtrrtdis genannt, der und wesentlicher Punkt uud fimdameutmm eines jeden Testaments ist, Als setze, ordne und beneune ich zu meinen rechten uugezweifelten Erben meiner lieben Schwester Margarethen Tappen seligem, mit deren lieben Ehemanne, weiland Johann Beverbnry seligem, in währendem Ehestande erzeugete Kinder, nämlich Magda lenen Bev er berge* Herrn Mgri. Johannis Willerdiugs eheliche Hausfrauwen. Item Haussen. Jobst, Rotger und Henning die Beverborge. dergestalt wenn zuvorderst die Schulde aus
meinen nachgelassenen Gütern abgetragen und bezahlet anch alle «nrf diesem meinem Testament uuteu vermacht zur Genüge entrichte! sind, dass alsdann obgenannte Personen mit eiu auder zur gleichen Theilung der übrigen Güter gehen, wm igg
nicht mehr als der ander haben uni bekommen, sich auch durch darüber vergleichen sollen.
Als nuu gleichwoll christlich, löblich und billig, dass ein Jeder, ttr WWI/v Gott mit zeitlichen Gütern sresesmet, die Ehre Geltes uud das gemeine Beste. Item die-