Pfingsten (Essen-Freisenbruch): Unterschied zwischen den Versionen

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* 1486 im Besitz des [[Damenstift Rellinghausen]] und ein Anteil ging an den Rektor der Kapelle St. Heriberti zu Leithe, was seit 1604 zu erheblichen Differenzen zwischen dem Pächter und dem Rektor führte (siehe Lagerbüchlein des Rektors Reiner Esch, Propsteiarchiv V,1604, (Leithe) Wattenscheid.)


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Version vom 9. November 2013, 15:39 Uhr

Häuser und Höfe nach Hauskataster, Informationen über ihre Vergangenheit und Geschlechter geben ein Abbild der hier bodenständigen Menschen in ihren Zeitverhältnissen um damit eine Basis zur Darstellung persönlicher Geschichte von Vorfahren in Zeit und Raum zur Anlage von Biografien zu bilden.

Hierarchie: Regional > Bundesrepublik Deutschland > Nordrhein-Westfalen > Westfalenprovp-wap.jpg - Portal:Westfalen-Lippe > Regierungsbezirk Düsseldorf > Essen > Freisenbruch > Pfingsten (Essen-Freisenbruch)

Historische Lage

Name

Frühe Erwähnung

  • 1366 stiftet der Ritter Diedrich von der Leythen an seiner Burg eine Kapelle und stattete sie mit Grundbesitz aus, von dessen Erträgen der Rektor der Kapelle leben sollte. Dazu gehörte ein namenloser Hof in Freisenbruch, Größe 9 Morgen.
    • Quelle: Regest Benefizium sancti Heriberti zu Leithe (Propsteiarchiv V)
      • 1366 Januar 20. Engelbert III., Graf von der Mark, Erzbischof von Köln und Erzkanzler des Heiligen Römischen Reiches, genehmigt die Erbauung einer Kapelle vor der Burg von Leithe im Kirchspiel Wattenscheid in der Kölner Diözese, die der Ritter Theodorich de Leiten mit Zustimmung seiner Gattin Sophia und seines Sohnes Everhard errichtet. Der Erbauer schenkt der Kapelle einen Hof in Freisenbruch im Kirchspiel Steele mit den festen Jahreseinkünften von je zehn Maltern und drei Scheffel Hafer und Gerste, einem Schwein und zwanzig Hühnern...(...scilicet mansum unum appellatum in Vresenbruch situm infra parochiam parochialis ecclesiae Steilae...)
  • 1486 heißt der Aufsitzer auf dem Hof Goissen Vlack
  • 1528 heißt der Aufsitzer auf dem Hof Johann Pinxten mit seiner Ehefrau Teye
  • 1542 aufgeführt in der Steuerliste mit Pinxten
  • 1604 Johan Pfingsten als Pächter Leithescher Grundstücke erklärt, 4 Morgen Kapellenland unterzuhaben, an 3 Stücken, dazu etwas Holzgewächs, im Seifgen gelegen, das teils dieser Kapelle, teils in der Jungfern zu Rellinghausen Gut gehöre; die einzelnen Anteile wisse er nicht. Er gebe jährlich an die Kapelle oder den Rektor 10 Scheffel harten Korns duplicis, 4 Hühner und ein Spaenkotte. Er sei zum Augenschein willig. (Quelle: Propsteiarchiv V, 1604)
  • 1639 "Pfingsten uffm Friesenbruch, Pacht: an duplicis Malter 2,5 ,ein Spaenkott, 4 Höener. Nach Angaben des Rektors besteht kein Gewinn und keine Klarheit über die Grundstücke. Sed deest catholicus judex in terra Markana! Das Land sei ungefähr 3,5 Morgen groß; dazu: ein Ort Busch, bey welichen vor Zeiten die Wohneplatz oder Kotten gestanden, weßhalben die schmale Pacht verrichtet wird." (Quelle: Lagerbüchlein des Rektors Reiner Esch, Propsteiarchiv V,1639)
  • 1664 aufgeführt in der Steuerliste mit Pfingsten
  • 1685 wird im Grundbuch der Ländereien der Bauernschaft Freysenbroech der Pfingsten-Hof aufgeführt und hat eine Größe von 21 Maltern, 2 Scheffel und 13,75 Ruten. Eigentümer ist der Damenstift Rellinghausen.




    • Quelle: Steele-Archiv, Essen-Steele

Hofstandardwerte

Grundherrschaft

  • 1486 im Besitz des Damenstift Rellinghausen und ein Anteil ging an den Rektor der Kapelle St. Heriberti zu Leithe, was seit 1604 zu erheblichen Differenzen zwischen dem Pächter und dem Rektor führte (siehe Lagerbüchlein des Rektors Reiner Esch, Propsteiarchiv V,1604, (Leithe) Wattenscheid.)

Status

Viehbestand

  • 1782:

Abgaben

Pacht

Onera

Veränderungen

  • Pacht:

Hof und Aufsitzer

Johann Pfingsten

1528 Johann Pfingsten und Ehefrau Teye auf Lebenszeit behandigt zahlen Pacht 18 Malter duplicis an das Stift

  • Quelle: Steele-Archiv, Essen-Steele

1662 Aufsitzer: Jan Pynxten

  • Kirchenbücher:
  • Jan Pynxten (*1625 in Essen-Freisenbruch, + 09.06.1708 in Essen-Freisenbruch)
  • oo 01.05.1657 (Steele) Margarete Ising gen.Köllmann (*1632 in Leithe,Kray,Essen)

wegen streitigen Grundstücksverhältnissen zwischen Stift Rellinghausen und dem Aufsitzer, wendet sich dieser an den Drosten zu Bochum. Der Sohn übernimmt den Hof und er selber zieht aufs "Achterhaus" auf Leyther Grund. 1664 wird der Hof abgeschätzt und muß 1 Rtr 34 Stüber Grundsteuer zahlen.

  • Quelle: Steele-Archiv, Essen-Steele
  • Kinder:
    • ~09.03.1664 Hermann Pfingsten oo I. 29.09.1692 in (Essen-Steele) Elisabeth Unterberg
      • oo II.17.10.1706 in (Essen-Steele) Catharina Lunemanns

Kirchenbuch

Freibrief

  • Akten, Lagerbuch 1629-1748,

Bevölkerungsliste

Einwohnerliste

1811 Bevölkerungstabelle Municipalität

Familienprivatfunde

Oft werden auf Höfen, in Privathäusern oder an anderen Orten private Nachrichten über Familiem gefunden, die nicht allgemein bekannt sind. Diese Funde nennt man Familienprivatfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu dieser Familie eintragen oder finden.

Private Informationsquellen- und Suchhilfeangebote

Auf der nachfolgenden Seite können sich private Heimat- Familienforscher eintragen, die in diesem Ort Forschungen betreiben und/oder die bereit sind, anderen Heimat- und Familienforschern Informationen, Nachschau oder auch Scans bzw. Kopien passend zu diesem Ort anbieten. Nachfragen sind ausschliesslich an den entsprechenden Forscher zu richten.