Preußisch Holland: Unterschied zwischen den Versionen

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=== Allgemeine Informationen ===
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{{#var:Ortsname}} war eine Stadt im [[Landkreis Preußisch Holland]].<br>Seit 1945 gehört die Stadt und heißt auf polnisch Pasłęk.<br>Zur Stadt {{#var:Ortsname}} gehörten folgende Dörfer und Flecken:
{{#var:Ortsname}} war eine Stadt im [[Landkreis Preußisch Holland]].<br>Seit 1945 gehört die Stadt und heißt auf polnisch Pasłęk.<br>Zur Stadt {{#var:Ortsname}} gehörten folgende Dörfer und Flecken:
* [[Charlottenhof]] | [[Pfarrhufen]] | [[Bürgerwiesen]] | [[Forsthaus Neusorge]] | [[Forsthaus Oberheide]]   
* [[Charlottenhof]] | [[Pfarrhufen]] | [[Bürgerwiesen]] | [[Freifelde]] | [[Rahnau]]   
*[[Hospitalheide]] | [[Karlshof (Landkreis Braunsberg)|Karlshof]] | [[Kuckuck (Landkreis Braunsberg)|Kuckuck]] | [[Pillau (Landkreis Braunsberg)|Pillau]] | [[Sankt Andreasberg]] | [[Tabacksmühle]] | [[Wormditt-Vorstadt]]
*[[Hospitalheide]] | [[Karlshof (Landkreis Braunsberg)|Karlshof]] | [[Kuckuck (Landkreis Braunsberg)|Kuckuck]] | [[Pillau (Landkreis Braunsberg)|Pillau]] | [[Sankt Andreasberg]] | [[Tabacksmühle]] | [[Wormditt-Vorstadt]]



Version vom 25. Dezember 2013, 11:59 Uhr


Hierarchie

Regional > Deutsches Reich > Ostpreußen > Regierungsbezirk Königsberg > Landkreis Preußisch Holland > Preußisch Holland


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Ostpreußenkarte um 1925
Prußische Stammesgebiete

Einleitung

Preußisch Holland liegt an der in den Drausensee mündenden Weeske im prußischen Stammesgebiet Pomesanien. Der prußische Ort Pazluk wurde ab 1523 mit Holländern besiedelt, die als Fachleute angeworben worden waren, den Danziger Werder zu entwässern. Die Stadt hatte die stärkste und älteste Festung des Oberlandes.

Name

Der Name Pazluk oder "terra Pasluk" bezieht sich auf das Gebiet eines prußischen Häuptlings um Preußisch Holland.

  • prußisch "passis, pa assis" = Anführer
  • "lukis" = Unterkunft, Quartier

Wappen

Wappen Preußisch Holland

Das Wappen zeigt in Gold auf grünen Bergen einen geharnischten Ritter auf vorwärts sprengendem silbernem Roß, der mit erhobener Rechten das Schwert schwingt und in der Linken einen Schild mit silbernem Querbalken vor die Brust hält. Der bei Hupp vorhandene Federbusch an Mann und Roß sind beim Originalsiegel nicht vorhanden, auch haben beide ursprünglich eine natürlichere Haltung.

Allgemeine Informationen

Preußisch Holland war eine Stadt im Landkreis Preußisch Holland.
Seit 1945 gehört die Stadt und heißt auf polnisch Pasłęk.
Zur Stadt Preußisch Holland gehörten folgende Dörfer und Flecken:

Politische Einteilung

Die in der Stadt liegenden Ortsteile und Ortschaften wurden im Stadtgemeinde Preußisch Holland zusammen gefasst.

Standesamt Preußisch Holland

Einwohnerzahlen

1820 [1] 1885 [2] 1900 [3] 1905 [4] 1933 [5] 1939 [5]
-


Kirchliche Zugehörigkeit

Katholisches Kirchspiel Preußisch Holland

Kirchspiel Geschichte
  • 27.7.1863, Königsberg: Amtsblatt der königlichen preußischen Regierung zu Königsberg, 1863, No.32, Verordnung No.305
Die in Preußisch Holland eingerichtete katholische Seelsorge-Station betreffend
Der Herr Minister der Geistlichen, Unterrichts- und Medizinal-Angelegenheiten hat mittelst Reskripts vom 13ten Mai 1861 No.1234
der von dem Herrn Bischofe von Ermland zu Preußisch Holland eingerichteten katholischen Seelsorge-Station die staatliche Anerkennung mit der Wirkung ertheilt,
daß der betreffende Geistliche bezüglich der katholischen Einwohner seines Seelsorgsbezirks die Parochialhandlungen mit civilrechtlicher Kraft vornehmen kann.
Dieser Seelsorge-Station sind aus dem diesseitigen Regierungsbezirke die nachstehenden Ortschaften beigelegt worden:
A. Im Kreise Preußisch Holland:
1. Althoff, 2. Amalienhoff, 3. Agnitten, 4. Awecken, 5. Bardeleben, 7. Behlenhof Gut, 8. Behlenhof Mühle, 9. Bordehnen, 10. Briensdorf, 11. Buchwalde,
12. Budwegshof, 13. Bürgenhöfchen, 14. Caimen, 15. Neu Campenau, 16. Canditten, 17. Canthen, 18. Carwitten, 19. Comthurhof, 20. Copiehnen,
21. Creutz, 22. Crossen, 23. Dargau, 24. Dosnitten, 25. Draulitten, 26. Neu Drausenau, 27. Drausenhoff, 28. Einhöfen, 29. Fischerbude, Abbau von Bürgerhöfen,
30. Fischerbude, Abbau von Draulitten, 31. Friedrichshorst, 32. Golbitten, 33. Greissings, 34 Grossainen, 35. Grünhagen, 36. Hartwichs, 37. Hasselbusch,
38. Hermsdorf, 39. Hirschfeld, Adl. Dorf zu Wiese, 40. Hirschfeld, Vorwerk zu Wiese, 41. Hohendorf, 42. Holländerkrug, 43. Pr. Holland,Stadt 44. Pr. Holland, Amtsfreiheit,
45. Juden, 46. Kalthoff, 47. Kleppe, Adl. Dorf, 48. Kleppien, Mühle, 49. Köllming, 50. Koken, 51. Koppeln, 52. Alt Krönau, 53. Neu Krönau, 54. Alt Kußfeld,
55. Neu Kußfeld, 56. Lägs, 57. Längereihe, 58. Leisten, 59. Liebenau, 60. Luxeten, 61. Mäken, 62. Marienfelde nebst Wiesenhaus, 63.Groß Marwitz, 64. Klein Marwitz,
65. Matzweißen, 66. Mehlend, 67. Melkhof, 68. Memento, 69.Nahmgeist, 70. Nauthen, 71. Neuendorf, Dorf zu Pr. Holland, 72. Neuendorf, Vorwerk zu Pr. Holland,
73. Neuguth, 74. Perguhsen, 75. Pfarrershöfchen, 76. Pinnau, 77. Plehnen, 78. Powunden, 79. Quittainen, 80. Rapendorf, 81. Reichenbach, 82. Robitten, 83. Rodland,
84. Rogau, 85. Rogehnen, 86. Rohrkrug, 87. Schäferei, 88. Schmauch, 89. Schönau, 90. Schönfeld, Dorf zu Nahmgeist, 91. Schönwiese, 92. Siebenhufen,
93. Skollmen, 94. Sollainen, 95. Spittels, 96. Steegen, 97. Stöpen, 98. Talpitten, 99. Taulen, 100. Alt Teschen, 101. Neu Teschen, 102. Teschenwalde,
103. Groß Thierbach, 104. Klein Thierbach, 105. Groß Tippeln, 106. Klein Tippeln, 107. Tompitten, 108. Vogelsang, 109. Warnikam, 110. Weeskendorf,
111. Weeskenhof, 112. Weinings, 113. Wickerau, 114. Wiese, 115. Wiesenhof, 116. Zallenfelde;
B. Im Kreise Mohrungen:
117. Glocken, 118. Inrücken, 119. Kahlau, 120. Löpen, 121.Pothainen, 122. Reichbarten, 123. Sassen, 124. Wilhelmsthal. [6]


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Landratsamt Preußisch Holland 1910

Kirchen

  • In der Bartholomäuskirche wurden 1635 die Friedensbedingungen des 1. Schwedisch-Polnischen Krieges ausgehandelt. Sie führten zum Waffenstillstand von Stuhmsdorf.

Kirchhöfe/Friedhöfe

Geschichte

  • Landmeister Meinhard von Querfurt stellte 1297 die Handfeste aus. Der Grundriß der Stadt war auf eine Größe von 129 Erben geplant und erbaut.
  • In den Mauerring der Stadt war auch die 1319 erbaute Ordensburg eingeschlossen. Wegen der erhaltenen alten Bauten und der Berglage wurde Pr. Holland »das ostpreußische Rothenburg« genannt.
  • 1454 wird Pazluk vom Preußischen Bund eingenommen
  • 1521 wird die Burg während des Reiterkrieges bis auf die Keller mit Kreuzgewölben zerstört.
  • Ab 1523 werden Holländer, reformierte Schotten und Franzosen angesiedelt.
  • 1543 wird sie unter Herzog Albrecht wieder aufgebaut.
  • 1645 weilte die schwedische Königin in der Stadt.
  • 1757 Die Russen fallen im Sommer (im Siebenjährigen Krieg) unter Graf Fermor und Feldmarschall Graf Apraxin in Ostpreußen ein. Zarin Elisabeth I. erklärt durch Patent vom 31. Dezember 1757 Ostpreußen als russisches Eigentum.
  • 1758 Jan. Eine russische Armee unter Graf Fermor besetzt kampflos das ungeschützte Ostpreußen.
  • 1762 Nach dem Tod der Zarin Elisabeth (5.1.1762) kommt es unter ihrem Nachfolger, Zar Peter III., zum Frieden mit Preußen (5.5.1762 Vertrag von St. Petersburg). Russland gibt ohne Entschädigung die besetzten bzw. bereits annektierten Gebiete Ostpreußen, Hinterpommern und Neumark zurück. Die Russen ziehen ab, Pr. Holland wird wieder preußisch. [Bearbeiten]

Archive, Bibliotheken

Genealogische und historische Quellen

Kirchenbücher

siehe: Ostpreußen/Genealogische Quellen/Kirchbuchbestände Kreis Preußisch-Holland

Grundbücher, Steuerverzeichnisse, Gerichtsbücher u. Sonstiges

Persönlichkeiten

  • Auszug aus: Hans-Wolfgang Quassowski, Die von den Russen 1758-1762 in Ost- und Westpreußen angestellten Beamten. In: Familiengeschichtliche Blätter, 20. Jg., Heft 4 1922. (Daten nach dem russischen und gregorianischen Kalender).
  • Amende, Schreiber, zum Stadtkämmerer in Pr. Holland 17./28.12.1761.
  • Dahmer, Augustin, Bürger in Pr. Holland, zum Ratsverwandten in Pr. Holland 19./30.1.1762.
  • Dantziger, Johann Gottfried, Student theol., zum Präzentor in Laukischken 9./20.1.1762.
  • Engert, Gottfried Heinrich, zum Postverwalter in Pr. Holland 1.12.3.1759.
  • von Eßen, George Christoph, Hofgerichts-Kanzleiverwandter, zum Stadtschreiber in Pr. Holland 21.11./2.12.1758.
  • Klant, Akzisebesucher in Pr. Holland, zum Torschreiber in Mühlhausen 23.4./4.5.1759.
  • Koerber, Stadtkämmerer, zum Akziseeinnehmer in Pr. Holland 7./18.9.1759.
  • Meyer, Johann Georg, Kirchenvorsteher und Bürger in Pr. Holland, zum Ratsverwandten daselbst 19./30.1.1762.
  • Meyer, Martin,invalider Sergeant, zum Akzisebesucher in Pr. Holland 23.4./4.5.1759.
  • Siegfried, Christian, Diakon aus Pr. Holland, zum Erzpriester daselbst 25.7.1758.
  • Soost, Johann Heinrich, Magister, Pfarrer in Tharau, zum Erzpriester in Pr. Holland 7.3.1758.
  • Wein, vereideter Schreiber, zum interim. Beamten in Pr. Holland 15./26.2.1760.

Vereine

Zufallsfunde

Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

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Fußnoten

  1. Topographische Übersicht des Verwaltungs-Bezirks der Königlichen Preussischen Regierung,1820, S.163
  2. Gemeindelexikon für das Königreich Preussen, Berlin 1888
  3. http://www.gemeindeverzeichnis.de/gem1900/gem1900.htm?ostpreussen/holland.htm
  4. 4,0 4,1 Gemeindelexikon für das Königreich Preußen I (1905,Ostpreußen)
  5. 5,0 5,1 http://www.verwaltungsgeschichte.de/prholland.html
  6. Amts-Blatt der königlichen preußischen Regierung zu Königsberg,1863, Nr.32, Verordnung Nr.305,S.174 Digitalisat des Münchener Digitalisierungszentrums


Städte und Gemeinden im Landkreis Preußisch Holland (Regierungsbezirk Königsberg) Stand 1.1.1945

Preußisch Holland | Mühlhausen |

Alken | Alt Dollstädt | Alt Kußfeld | Alt Teschen | Angnitten | Awecken | Baarden | Behlenhof | Blumenau | Borchertsdorf | Bordehnen | Breunken | Briensdorf | Buchwalde | Bürgerhöfen | Bunden | Deutschendorf | Döbern | Draulitten | Drausenhof | Ebersbach | Falkhorst | Fürstenau | Göttchendorf | Greißings | Groß Thierbach | Grünhagen | Günthersdorf | Hasselbusch | Heiligenwalde | Hermannswalde | Hermsdorf | Herrndorf | Hirschfeld | Hohendorf | Jankendorf | Jonikam | Judendorf | Kalthof | Karwinden | Karwitten | Königsblumenau | Kopiehnen | Krapen | Krickehnen | Krönau | Krossen | Lägs | Langenreihe | Lauck | Liebenau | Lohberg | Lomp | Luxethen | Mäken | Marienfelde | Monbrunsdorf | Nauten | Neu Dollstädt | Neuendorf | Neu Kußfeld | Neumark | Neu Münsterberg | Neu Teschen | Ober Krapen | Peiskam | Pergusen | Pfeiffertswalde | Plehnen | Podangen | Quittanen | Rapendorf | Reichenbach | Reichwalde | Robitten | Rogau | Rogehnen | Rossitten | Schlobitten | Schlodien | Schmauch | Schönaich | Schönberg | Schönborn | Schönfeld | Schönfließ | Schönwiese | Seepothen | Sommerfeld | Steegen | Sumpf | Tippeln | Unter Krapen | Weeskendorf | Weeskenhof | Wiese | Zallenfelde


Stadt- und Landkreise im Regierungsbezirk Königsberg (Provinz Ostpreußen) Stand 1.1.1945

Stadtkreis: Königsberg

Landkreise: Braunsberg | Fischhausen | Friedland | Gerdauen | Heiligenbeil | Heilsberg | Königsberg (Land) | Labiau | Memel | Mohrungen | Preußisch Eylau | Preußisch Holland | Rastenburg | Wehlau