Drawöhnen: Unterschied zwischen den Versionen

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== Schule ==
== Schule ==


Die Lehrer:
 
Die Schule von Drawöhnen, früher Drawenen, ist in der Mitte des 18. Jahrhunderts gegründet, indem sie mutmaßlich von dem ¼ Meile südlicher liegenden Dorfe Schwenzeln nach hier verlegt wurde. Es war hierzu ein neues, einklassiges Schulhaus gebaut. Der erste Lehrer, welcher von Schwenzeln nach hier herübersiedelte, hieß Friedrich Bertulitzki.
Die Schule von [[Drawöhnen]], früher '''Drawenen''', ist in der Mitte des 18. Jahrhunderts gegründet, indem sie mutmaßlich von dem ¼ Meile südlicher liegenden Dorfe [[Schwenzeln]] nach hier verlegt wurde. Es war hierzu ein neues, einklassiges Schulhaus gebaut. Der erste Lehrer, welcher von Schwenzeln nach hier herübersiedelte, hieß '''Friedrich Bertulitzki'''.
Es wurden zur Schule Drawöhnen eingeschult: Drawöhnen mit etwa 300 Seelen, Schwenzeln mit etwa 150 Seelen, Jakschen mit etwa 150 Seelen, Klischen mit etwa 160 Seelen, die köllmische Besitzung Mittenwalde mit 8 Seelen, das Gut Meyenhoff, das Vorwerk Stryk.
 
Es wurden zur Schule Drawöhnen eingeschult:  
 
*[[Drawöhnen]] mit etwa 300 Seelen  
*[[Schwenzeln]] mit etwa 150 Seelen  
*[[Jakschen]] mit etwa 150 Seelen  
*[[Klischen]] mit etwa 160 Seele,  
*die köllmische Besitzung [[Mittenwalde[[ mit 8 Seelen  
*das Gut [[Meyenhoff]]
*das Vorwerk [[Stryk]]
 
Als Lehrer amtierten an der Schule:
Als Lehrer amtierten an der Schule:
Bertulitzki
 
Bis 1842 Friedrich Höhler
*'''Bertulitzki'''
1842-1865 George Brusdeylins, Wilhelm Stumber vertretungsweise
*'''bis 1842 Friedrich Höhler'''
1865-1886 Emil Brusdeylins
*'''1842-1865 George Brusdeylins, Wilhelm Stumber vertretungsweise'''
1886-1896 Albert Fenkohl
*'''1865-1886 Emil Brusdeylins'''
1896-1906 Deligkeit
*'''1886-1896 Albert Fenkohl'''
1906-1927 August Schinz
*'''896-1906 Deligkeit'''
Ab 1927 Gustav Grimm. Während seiner Krankheit wurde er von folgenden Lehrern vertreten: Martin Purwins, Japs, G. Stanz, Gelzinnus, Ennulat, Kentrat.
*'''1906-1927 August Schinz'''
Seit 1932 wurden an der Schule vertretungsweise beschäftigt: M. Atts, W. Purwins, Jackstat, E. Waschkies, Rafaelis Stecas und augenblicklich Ußpelkat.
*'''ab 1927 Gustav Grimm'''. Während seiner Krankheit wurde er von folgenden Lehrern vertreten: '''Martin Purwins, Japs, G. Stanz, Gelzinnus, Ennulat, Kentrat.'''
Im Jahre 1890 wurde die hiesigeSchule durch Abzweigen der Ortschaften Klischen, Meyenhoff, Jakschen und Schwenzeln einklassig, und der bisherige 2. Lehrer E. Schimkat erhielt die neu eingerichtete einklassige Schule zu Schwenzeln. Bis dahin hatten an der Schule als 2. Lehrer gewirkt: Wilhelm Schuster, Artur Bolz, Emil Schimkat.
 
Das Schulgebäude:
*'''Seit 1932''' wurden an der Schule vertretungsweise beschäftigt: '''M. Atts, W. Purwins, Jackstat, E. Waschkies, Rafaelis Stecas und augenblicklich Ußpelkat.'''
Im Jahre 1831 wurde ein neues Schulhaus gebaut. Dasselbe wurde dreißig Schritte von dem alten Schulgebäude entfernt gebaut, und zwar zweiklassig. Auch wurde ein neues Wirtschaftsgebäude gebaut.
 
1897…..Die Bau-Revision hat ergeben, daß eine durchgreifende Reparatur nicht mehr zu empfehlen, sondern demnächst ein Neubau ins Auge zu fassen sei.
Im Jahre '''1890''' wurde die hiesige Schule durch Abzweigen der Ortschaften [[Klischen]], [[Meyenhoff]], [[Jakschen]] und [[Schwenzeln]] einklassig, und der bisherige 2. Lehrer '''E. Schimkat''' erhielt die neu eingerichtete einklassige Schule zu Schwenzeln. Bis dahin hatten an der Schule als 2. Lehrer gewirkt: '''Wilhelm Schuster, Artur Bolz, Emil Schimkat.'''
Das jetzige Schulgebäude ist im Jahre 1906 erbaut.
 
'''Das Schulgebäude:'''
 
*Im Jahre '''1831''' wurde ein neues Schulhaus gebaut. Dasselbe wurde dreißig Schritte von dem alten Schulgebäude entfernt gebaut, und zwar zweiklassig. Auch wurde ein neues Wirtschaftsgebäude gebaut.
 
*'''1897'''…..Die Bau-Revision hat ergeben, daß eine durchgreifende Reparatur nicht mehr zu empfehlen, sondern demnächst ein Neubau ins Auge zu fassen sei.
 
*Das jetzige Schulgebäude ist im Jahre '''1906''' erbaut.





Version vom 12. Februar 2015, 20:34 Uhr

Bitte beachten Sie auch die Datensammlung aller bisher erfassten Personen aus dem Memelland

Hierarchie

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Dorfstraße in Drawöhnen


Einleitung

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Ansichtskarte von Drawöhnen
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Ansichtskarte von Drawöhnen


Drawöhnen, Kreis Memel, Ostpreußen


Name

Andere Namen und Schreibweisen

Namensdeutung

Der Name weist auf ein Überschwemmungsgebiet, in dem zu Schaktarp-Zeiten ganze Felder vom Eisgang mitgerissen werden konnten.

  • nehrungskurisch "drivat" = im Wasser treiben

Allgemeine Information

  • Kurischer Name Drivene. Zu Ordenszeiten war dies lediglich ein Heuschlag. Der Ort liegt an der Drawöhne.

Politische Einteilung

1940 ist Drawöhnen eine Gemeinde mit dem Vorwerk Stryk und den Dörfern Drawöhnen und Schwenzeln.


Kirchliche Zugehörigkeit

Evangelische Kirche

Drawöhnen gehört zum Kirchspiel Prökuls.

Katholische Kirche

Drawöhnen gehörte 1907 zum katholischen Kirchspiel Memel.

Friedhof

Der Friedhofshügel von Drawöhnen liegt mitten im Ort. Am Tag des Besuches wurde gerade das Gras geschnitten. Er wird noch genutzt und es gibt auch viele ältere Gräber. Selbst die ganz alten Gräber sind noch zu sehen. Der Friedhof ist insgesamt eine Sehenswürdigkeit. Man kann fast ganz um den Hügel herumgehen, aber auch über ihn und findet immer wieder neue Wege.



Die Bilder wurden freundlicherweise von Peter Wallat zur Verfügung gestellt. Stand Mai 2013



Standesamt

Drawöhnen gehörte 1888 und 1907 zum Standesamt Prökuls.


Bewohner

1683

  • Urte beym Peterin Jakaitis 18 J alt
  • Maiga ein Weib daselbst 28 J alt
  • Endres Pleikaitis 37 J alt
  • Kristups Szakkaitis 19 J alt
  • Jakamo ein Gärtner 50 J alt
  • Mikka daselbst 18 J
  • Bertutis ein Gärtner 19 J alt [7]



Schule

Die Schule von Drawöhnen, früher Drawenen, ist in der Mitte des 18. Jahrhunderts gegründet, indem sie mutmaßlich von dem ¼ Meile südlicher liegenden Dorfe Schwenzeln nach hier verlegt wurde. Es war hierzu ein neues, einklassiges Schulhaus gebaut. Der erste Lehrer, welcher von Schwenzeln nach hier herübersiedelte, hieß Friedrich Bertulitzki.

Es wurden zur Schule Drawöhnen eingeschult:

Als Lehrer amtierten an der Schule:

  • Bertulitzki
  • bis 1842 Friedrich Höhler
  • 1842-1865 George Brusdeylins, Wilhelm Stumber vertretungsweise
  • 1865-1886 Emil Brusdeylins
  • 1886-1896 Albert Fenkohl
  • 896-1906 Deligkeit
  • 1906-1927 August Schinz
  • ab 1927 Gustav Grimm. Während seiner Krankheit wurde er von folgenden Lehrern vertreten: Martin Purwins, Japs, G. Stanz, Gelzinnus, Ennulat, Kentrat.
  • Seit 1932 wurden an der Schule vertretungsweise beschäftigt: M. Atts, W. Purwins, Jackstat, E. Waschkies, Rafaelis Stecas und augenblicklich Ußpelkat.

Im Jahre 1890 wurde die hiesige Schule durch Abzweigen der Ortschaften Klischen, Meyenhoff, Jakschen und Schwenzeln einklassig, und der bisherige 2. Lehrer E. Schimkat erhielt die neu eingerichtete einklassige Schule zu Schwenzeln. Bis dahin hatten an der Schule als 2. Lehrer gewirkt: Wilhelm Schuster, Artur Bolz, Emil Schimkat.

Das Schulgebäude:

  • Im Jahre 1831 wurde ein neues Schulhaus gebaut. Dasselbe wurde dreißig Schritte von dem alten Schulgebäude entfernt gebaut, und zwar zweiklassig. Auch wurde ein neues Wirtschaftsgebäude gebaut.
  • 1897…..Die Bau-Revision hat ergeben, daß eine durchgreifende Reparatur nicht mehr zu empfehlen, sondern demnächst ein Neubau ins Auge zu fassen sei.
  • Das jetzige Schulgebäude ist im Jahre 1906 erbaut.


Aktuelle Ansicht der alten Schule von Drawöhnen bei Google streetview: [1]

Der Dorfschulmeister, ein Reisebericht von Gerhard Krosien: [2]

Geschichte

Kurische Burgen im Memelland nach Mortensen
Drawenen auf der Carte des terres devant le Curis H [affe] [de] cote du Memmel, ca. 1670, 1:55 000, Sign. N 11999/50
© Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz


Verschiedenes

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Karten

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Drawöhnen auf der Schroetterkarte (1796-1802) 1:50 000
© Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz
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Siehe ganz oben Drawehnen auf der Schroetter Karte 1802, Maßstab 1: 160000


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Drawöhnen im Preußischen Urmesstischblatt 1834
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz
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Drawöhnen und Umgebung im Preußischen Urmesstischblatt 1834
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz


Drawöhnen im Preußischen Urmesstischblatt 1860
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz
Drawöhnen und Umgebung im Preußischen Urmesstischblatt 1860
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz


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Drawöhnen im Messtischblatt 0493 Prökuls (1910-1940) mit den Gemeindegrenzen von 1938
© Bundesamt für Kartographie und Geodäsie



Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

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Quellen

  1. Mortensen, H. u. G.: Die Besiedlung des nördlichen Ostpreußen bis zum Beginn des 17.Jh Teil I: Die preußisch-deutsche Siedlung am Westrand der Großen Wildnis um 1400, Teil II: Die Wildnis im östlichen Preußen, ihr Zustand um 1400 und ihre frühere Besiedlung, in Deutschland und der Osten Band 8, Leipzig 1938, II.S.116
  2. Generalhufenschoß 1719-1766, Schulzenamt Memel, Hubenzahl 1719, Buch Nr. 3, Staatliches Archivlager, Göttingen, 1962
  3. Schroetterkarte (1802), Maßstab 1:160000
  4. Urmesstischblatt von 1860
  5. Taufbuch Prökuls
  6. Catalogis der Verächter des H. Nachtmals, welche bey dieser Prekolschen Kirchen im gegenwertigen 1683 ten Jahre befindlich, Geheimes Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz Berlin, OstFol Memel Bd1287 Prökuls
  7. Catalogis der Verächter des H. Nachtmals, welche bey dieser Prekolschen Kirchen im gegenwertigen 1683 ten Jahre befindlich, Geheimes Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz Berlin, OstFol Memel Bd1287 Prökuls