Bayerns goldenes Ehrenbuch 1914 - 1918/029: Unterschied zwischen den Versionen
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{{NE}} | {{NE}}Der Kommandeur des 23. b. Feld-Art. Regts., Major Herrmann, erhielt am 29.10.1916 in Latour en Woevre Meldung, daß die 8 Geschütze der 3. und 5. Batteerie seines Regiments, die bei der Ablösung der Division vor Verdun bei der 9. preuß. Inf. Div. verblieben waren, bei dem geglückten franz. Angriff auf Fort Douaumont in ihren Stellungen nordöstl. Fort Douaumont hatten zurückgelassen werden müssen. Die beiden BAtterieführer waren mach wiederholter Erkundung zu der Anschauung gekommen, das Bergen der Geschütze sei unmöglich wegen der dazu in unmittelbarer Nähe des Feindes nötigen Arbeiten und wegen der Unwegsamkeit des von Granattrichtern durchsetzten Geländes. Major Herrmann kehrte hieraud aus eigenem Entschluß in das Kampfgelände bei Verdun zurück und erkundete zunächst allein und bei TAge in der vorderen Infanterielinie. Er gewann die Überzeugung, daß es möglich sei, 3 Geschütze nach rückwärts zu bewegen und eines nach vorne auszugraben; 2 Geschütze wre durch einsturz der Deckung festgeklelmmt und 2 vollständig verschüttet. sämtliche Geschütze waren in größter Gefahr, durdh einen Handstreich des Gegners weggenommen zu werden. Mit 24 Pionieren und 30 Kanonieren machte sich Major v. Herrmann während der Nacht daran, die GEschütze auszugraben und zurückzubringen. Die mühseligen Arbeiten hatten Erfolg; alle Geschütze wurden geborgen. Die Verluste der Bergungsmannschaften waren: Tot zwei Schutzposten der Infanterie und 1 Kanonier, verwundet 1 Offizier und 4 Kanoniere | ||
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Version vom 2. März 2016, 16:40 Uhr
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| Bayerns goldenes Ehrenbuch 1914 - 1918 | |
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Herold, Eduard Ritter von
Obstltn. und b. Art. Komdr. 7. Im Frieden Major bei der Inspektion der technischen Institute m. d. U. 10. b. Feld-Art. Rgts. Geb. 31.8.1869 zu Augsburg in Schwaben.
Die Bereitstellung der Angriffsmittel und Angriffstruppen des Alpenkorps zum Durchbruch bei Tolmein im September 1917 war allein schon eine das gewöhnliche Maß weit übersteigende Leistung, an der die Truppen sowohl wie die Führer und Generalstäbe gleichmäßig beteiligt waren. Oberstltn. Herod übte dabei durch hervorragende Tatkraft, weitgehende Voraussicht und Selbständigkeit als Artilleriekommandeur einen ausschlaggebenden Einfluß aus. Die Ausgänge bei Flitsch und Tolmein lagen unter den Augen des Feindes und dem Feuer seiner Geschütze. Die Truppen mußten bei Nacht und Nebel in ihre Stellungen schleichen. Wochen nahm dieser Aufmarsch in Anspruch. 53 deutsche und österr.-ungar. Batterien aller Kaliber, sowie 96 Minenwerfer wurden in Stellung geschafft. Zahllose dabei entstehende Reibungen wurden dank der Tatkraft und Umsicht des b. Art. Kkomdr. 7, Oberstltn. Herold, schließlich übeerwunden, so daß später, am Tage des Angriffs, das Artilleriefeuer mit der Sicherheit eines Uhrwerks ablief.
Herrmann, Theodor Ritter von
Major und Komdr. d. 23. b. Feld-Art. Rgts. Im Frieden Major und Abt. Komdr. im 6. b. Feld-Art. Rgt. Prinz Ferdinand von Bourbon, Herzog von Kalabrien. Geb. 15.10.1869 zu München.
Der Kommandeur des 23. b. Feld-Art. Regts., Major Herrmann, erhielt am 29.10.1916 in Latour en Woevre Meldung, daß die 8 Geschütze der 3. und 5. Batteerie seines Regiments, die bei der Ablösung der Division vor Verdun bei der 9. preuß. Inf. Div. verblieben waren, bei dem geglückten franz. Angriff auf Fort Douaumont in ihren Stellungen nordöstl. Fort Douaumont hatten zurückgelassen werden müssen. Die beiden BAtterieführer waren mach wiederholter Erkundung zu der Anschauung gekommen, das Bergen der Geschütze sei unmöglich wegen der dazu in unmittelbarer Nähe des Feindes nötigen Arbeiten und wegen der Unwegsamkeit des von Granattrichtern durchsetzten Geländes. Major Herrmann kehrte hieraud aus eigenem Entschluß in das Kampfgelände bei Verdun zurück und erkundete zunächst allein und bei TAge in der vorderen Infanterielinie. Er gewann die Überzeugung, daß es möglich sei, 3 Geschütze nach rückwärts zu bewegen und eines nach vorne auszugraben; 2 Geschütze wre durch einsturz der Deckung festgeklelmmt und 2 vollständig verschüttet. sämtliche Geschütze waren in größter Gefahr, durdh einen Handstreich des Gegners weggenommen zu werden. Mit 24 Pionieren und 30 Kanonieren machte sich Major v. Herrmann während der Nacht daran, die GEschütze auszugraben und zurückzubringen. Die mühseligen Arbeiten hatten Erfolg; alle Geschütze wurden geborgen. Die Verluste der Bergungsmannschaften waren: Tot zwei Schutzposten der Infanterie und 1 Kanonier, verwundet 1 Offizier und 4 Kanoniere
Hitzen, Joachim Ritter von †
Ltn. d. Res. und Führer der 9. Komp. b. Res. Inf. Rgts. 18. Im Frieden Landwirt in Rodenkirchen. Geb. 16.12.1892 zu Hardwarden in Oldenburg. Gef. 13.10.1918 bei Verpel.
Hitzler, Jakob Ritter von †
Hptm. und Führer des III. Batls. b. Res. Inf. Rgts. 12. Im Frieden aktiver Oblt. im 12. b. Inf. Rgt. Prinz Arnulf. Geb. 8.5.1877 zu Neuburg a. d. D. in Schwaben. Gef. 14.5.1915 bei Neuville-St. Vaast.
Hock, Karl Ritter von
Hptm. d Res. und Führer der 1. Komp. 2. b. Jäg. Batls. Im Frieden Amtsrichter in Schwabach. Geb. 24.12.1879 zu Aschaffenburg in Unterfranken.
Höhn, Maximilian Ritter von
Generalleutnant und Komdr. der 6. b. Inf. Div.. Im Frieden in gleicher Stellung. Geb. 16.8.1859 zu Kitzingen in Unterfranken.
Hörauf, Franz Ritter von
Major im Gen. St. der 12. b. Inf. Div. 12. Im Frieden Hptm. im Gen. St. und Lehrer an der b. Kriegsakademie. Geb. 16.7.1878 zu landau in der Pfalz.