Geschichte der kleinen deutschen Höfe 1/136: Unterschied zwischen den Versionen

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zu überlassen. Am 13. März kamen Herzog Joachim Friedrich von Holstein-Ploen und Fürst Friedrich von Anhalt*), dem bald ein Rath folgte, welchen das Haus Anhalt gemeinschaftlich hatte; dieser ward gesandt, weil die Frau Wittwe sich bei ihren Angehörigen von solchem Hause beschwert, daß sie überall keinen Rathgeber um sich hätte.
 
Damit nun, durch dieser Fürsten Anstalt, der Prinz Gustav Adolf nicht seiner Mutter möchte zugestellt werden, anerwogen das Kaiserlicher Befehl vermochte, daß die Mutter in Allem zu restituiren; so ließ Herzog Adolf Friedrich den Prinzen nach Bützow bringen, woselbst er seine eigenen Söhne hatte, um ihn mit denselben erziehen zu lassen.
 
Hier geschah es nun, daß der Prinz krank ward. Die fürstliche Mutter bat aufs Beweglichste: ihr die Besuchung des Sohnes zu erlauben; aber es ward ihr abgeschlagen. Fürst Christian von Anhalt**) reiste nach Bützow, um seinen Schwestersohn, den Prinzen daselbst zu sehen. Aber der Obrist von Ihlefeld wollte ihn, ohne seines Herzogs <tt>Ordre,</tt> nicht einlassen. Der anhaltische Rath und Gesandte war nach Schwerin gereist, um einen Vergleich zu treffen und verweilte sich daselbst bis Pfingsten, aber vergeblich. Herzog Adolf Friedrich sagte: „die Sache sei beim Kaiser anhängig gemacht, müßte auch nun beim Kaiser ausgeführt werden." Dieses Alles ward an den Kaiser berichtet. Darauf den
 
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<ref> Bruder Eleonoren Marien's.</ref>
 
<ref> Der Jüngere, Bruder Eleonoren Marien's. </ref>

Version vom 7. September 2008, 10:44 Uhr

Vorlage:Geschichte der kleinen deutschen Höfe1

zu überlassen. Am 13. März kamen Herzog Joachim Friedrich von Holstein-Ploen und Fürst Friedrich von Anhalt*), dem bald ein Rath folgte, welchen das Haus Anhalt gemeinschaftlich hatte; dieser ward gesandt, weil die Frau Wittwe sich bei ihren Angehörigen von solchem Hause beschwert, daß sie überall keinen Rathgeber um sich hätte.

Damit nun, durch dieser Fürsten Anstalt, der Prinz Gustav Adolf nicht seiner Mutter möchte zugestellt werden, anerwogen das Kaiserlicher Befehl vermochte, daß die Mutter in Allem zu restituiren; so ließ Herzog Adolf Friedrich den Prinzen nach Bützow bringen, woselbst er seine eigenen Söhne hatte, um ihn mit denselben erziehen zu lassen.

Hier geschah es nun, daß der Prinz krank ward. Die fürstliche Mutter bat aufs Beweglichste: ihr die Besuchung des Sohnes zu erlauben; aber es ward ihr abgeschlagen. Fürst Christian von Anhalt**) reiste nach Bützow, um seinen Schwestersohn, den Prinzen daselbst zu sehen. Aber der Obrist von Ihlefeld wollte ihn, ohne seines Herzogs Ordre, nicht einlassen. Der anhaltische Rath und Gesandte war nach Schwerin gereist, um einen Vergleich zu treffen und verweilte sich daselbst bis Pfingsten, aber vergeblich. Herzog Adolf Friedrich sagte: „die Sache sei beim Kaiser anhängig gemacht, müßte auch nun beim Kaiser ausgeführt werden." Dieses Alles ward an den Kaiser berichtet. Darauf den


[1]

[2]

  1. Bruder Eleonoren Marien's.
  2. Der Jüngere, Bruder Eleonoren Marien's.