Beiträge zur Genealogie der adligen Geschlechter 3 (Strange)/038: Unterschied zwischen den Versionen

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diesen Brüdern, -Johann, hatte mit seiner Gattin -Ida einen
Sohn,-Symon von Aldenhrüggen genannt von Velmerckem
welcher der Vater folgender Geschwister ist: Johann, Rutger
-Bernhard, Ludolf (1), Ida und Beatrix Nonne im Kloster
Gnadendahl. Die drei ersten Brüder schritten im J. 1447 zur
Theilung, in welcher der älteste das Haus Velmerckem, die
Höfe zu Norff und Alclenbrüggen, die Vogtei zu Nievenheim
und das Hofgeding zu Rosellen erhielt. Symon von Alden-
hrüggen lebte nach dieser Theilung seiner Söhne noch eine
Reihe von Jahren. Im ersten Hefte meiner Beiträge habe ich
ihn den Erwerber des Hauses Velbrüggen genannt: bei welcher
Annahme ich mich aber nicht auf besondere Documente stützte
sondern lediglich auf den im zweiten Hefte (p. 33) angedeuteten '
Ehevertrag v. J. .1455, worin er als Zeuge unter dem Namen
Symon von Alclenbrüggen genannt von Velbrüggen vorkommt.
Diese Ansicht ist um so unrichtiger, da es vor Symon ein
Haus Velbrüggen gar nicht gegeben hat (2). Entweder hat
derselbe sein vielleicht baufällig gewordenes Haus Velmerckem
restauriren lassen, und es dann in Velbrüggen umgetauft;
oder er hat sich in der Nähe von Velmerckem ein ganz neues
Schloss unter dem Namen Velbrüggen gebaut (3): wornach
dann jenes allmälig in Verfall gerathen, und endlich vom Erd-
boden ganz verschwunden ist. Sein ältester Sohn, der in
Urkunde v. J. 1457 bei Lacomblet noch unter dem Namen
Johann von Aldenbrüggen genannt von Velbrüggen vorkommt,
(1) Diesen Ludolf entnehme ich aus dem Ehevertrage des
nächst folgenden Symon v. J. 1472. Da derselbe aber nicht in
der Theilung der drei vorhergehenden Brüder vorkommt, so ist
er ohne Zweifel ein Sohn zweiter Ehe; vgl. Krumbstab I. p. 45
sq. — Ucber Bernhard sehe man den Zusatz.
(2) Im Krumbstab findet sich in einem Lehenbrief v. J. 1469
ein Wilhelm von Biersbeck Herr zu Velbrucke. Es ist dies einer
von den vielen Druckfehlern jenes sonst recht nützlichen Buches;
es muss nämlich heissen: Wilhelm von Oiersbeck Herr zu Oel-
brucke.
(3) Letztere Annahme ist die wahrscheinlichere, aus dem
Grunde, weil Symon, der das Haus Velbrüggen im J. 1457 wohl
schon seinem Sohne Johann übertragen hatte, sich darnach wieder
Symon von Aldenbrüggen genannt von Velmerckem schreibt. Da-
her erklärt es sich denn auch, dass seine beiden Enkel den Namen
Velmerckem noch fortführen.

Version vom 29. Mai 2008, 09:36 Uhr

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38 diesen Brüdern, -Johann, hatte mit seiner Gattin -Ida einen Sohn,-Symon von Aldenhrüggen genannt von Velmerckem welcher der Vater folgender Geschwister ist: Johann, Rutger -Bernhard, Ludolf (1), Ida und Beatrix Nonne im Kloster Gnadendahl. Die drei ersten Brüder schritten im J. 1447 zur Theilung, in welcher der älteste das Haus Velmerckem, die Höfe zu Norff und Alclenbrüggen, die Vogtei zu Nievenheim und das Hofgeding zu Rosellen erhielt. Symon von Alden- hrüggen lebte nach dieser Theilung seiner Söhne noch eine Reihe von Jahren. Im ersten Hefte meiner Beiträge habe ich ihn den Erwerber des Hauses Velbrüggen genannt: bei welcher Annahme ich mich aber nicht auf besondere Documente stützte sondern lediglich auf den im zweiten Hefte (p. 33) angedeuteten ' Ehevertrag v. J. .1455, worin er als Zeuge unter dem Namen Symon von Alclenbrüggen genannt von Velbrüggen vorkommt. Diese Ansicht ist um so unrichtiger, da es vor Symon ein Haus Velbrüggen gar nicht gegeben hat (2). Entweder hat derselbe sein vielleicht baufällig gewordenes Haus Velmerckem restauriren lassen, und es dann in Velbrüggen umgetauft; oder er hat sich in der Nähe von Velmerckem ein ganz neues Schloss unter dem Namen Velbrüggen gebaut (3): wornach dann jenes allmälig in Verfall gerathen, und endlich vom Erd- boden ganz verschwunden ist. Sein ältester Sohn, der in Urkunde v. J. 1457 bei Lacomblet noch unter dem Namen Johann von Aldenbrüggen genannt von Velbrüggen vorkommt, (1) Diesen Ludolf entnehme ich aus dem Ehevertrage des nächst folgenden Symon v. J. 1472. Da derselbe aber nicht in der Theilung der drei vorhergehenden Brüder vorkommt, so ist er ohne Zweifel ein Sohn zweiter Ehe; vgl. Krumbstab I. p. 45 sq. — Ucber Bernhard sehe man den Zusatz. (2) Im Krumbstab findet sich in einem Lehenbrief v. J. 1469 ein Wilhelm von Biersbeck Herr zu Velbrucke. Es ist dies einer von den vielen Druckfehlern jenes sonst recht nützlichen Buches; es muss nämlich heissen: Wilhelm von Oiersbeck Herr zu Oel- brucke. (3) Letztere Annahme ist die wahrscheinlichere, aus dem Grunde, weil Symon, der das Haus Velbrüggen im J. 1457 wohl schon seinem Sohne Johann übertragen hatte, sich darnach wieder Symon von Aldenbrüggen genannt von Velmerckem schreibt. Da- her erklärt es sich denn auch, dass seine beiden Enkel den Namen Velmerckem noch fortführen.