Minge (Familienname): Unterschied zwischen den Versionen

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* preußisch-litauisch "mainas" = wechselweise, Austausch
* preußisch-litauisch "mainas" = wechselweise, Austausch


* Nach Bahlow lettisch "maina" = Sumpf  
* Peteraitis nimmt ebenso wie Bahlow lettisch "maina" = Sumpf, Lache, Pfütze an.
* Nach Schmid lässt sich der Name Minge nicht baltisch erklären sondern steht im alteuropäischen Verbund mit polnisch Mien, weißrussisch Minsk und dem deutschen Fluss Main (Moenus).
* Nach Schmid lässt sich der Name Minge nicht baltisch erklären sondern steht im alteuropäischen Verbund mit polnisch Mien, weißrussisch Minsk und dem deutschen Fluss Main (Moenus).



Version vom 27. Januar 2009, 11:55 Uhr

Herkunft und Bedeutung

Herkunfstname zum Minge-Fluss im Memelland. Grenzfluss zwischen den prußischen Schalauern und den Kuren. Kurischer Name "Minija".


  • lettisch "mainiju" = tauschen, wechseln
  • prußisch "mainas" = Tausch
  • "mainius" = Tauschware
  • preußisch-litauisch "mainas" = wechselweise, Austausch
  • Peteraitis nimmt ebenso wie Bahlow lettisch "maina" = Sumpf, Lache, Pfütze an.
  • Nach Schmid lässt sich der Name Minge nicht baltisch erklären sondern steht im alteuropäischen Verbund mit polnisch Mien, weißrussisch Minsk und dem deutschen Fluss Main (Moenus).

Varianten des Namens

  • Mineikis, Minia, Minnia, Minjoteit

Geographische Verteilung

Relativ Absolut

Relative Verteilung des Namens Minge (1996)

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Die Farbskala zeigt die Anzahl von "Minge" bezogen auf je 1 Million Einträge.

Absolute Verteilung des Namens Minge (1890)

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Absolute Verteilung des Namens "Minge" um 1890 im damaligen Deutschen Reich

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Bekannte Namensträger

Sonstige Personen

Geographische Bezeichnungen

Ortsnamen:

  • Mynien (1311), Migehen Kreis Braunsberg
  • Maynan (1376), Mengen Kammeramt Seeburg
  • Myngey (1378 ), Mengen Kreis Heilsberg
  • Minikaym ((um 1450), Gegend Rastenburg
  • Mynkuwin (1383), Mingfen Kreis Ortelsburg
  • Mynussen (1347), Kreis Preußisch Holland
  • Mineiken Stantz (1736), Amt Klemmnhof Hauptamt Memel
  • Minge (1736), Amt im Hauptamt Memel
  • Mingstimmen (1736), Angerfelde (1938 ), Amt Uschpiaunen Hauptamt Pillkallen/ Schloßberg

Gewässer:

  • Minge-Fluss

Literaturhinweise

  • Schmid, Wolfgang P. (Hrg): Nehrungskurisch, Sprachhistorische und instrumentalphonetische Studien zu einem aussterbenden Dialekt, Stuttgart 1989, S. 17


Daten aus FOKO

<foko-name>Minge</foko-name>

Daten aus der Totenzettelsammlung

In unserer Totenzetteldatenbank findet man u. U. auch Einträge zum Familiennamen Minge.

Daten aus GedBas

Weblinks

Familienforscher