Baden 1100-1952: Unterschied zwischen den Versionen
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* | Die Verwaltungseorganisation von 1864 war tiefgreifender: die bisherigen Kreise wurden aufgelöst, die Bezirksämter wurden direkt dem Innenministerium unterstellt und die Zahl der Kreise auf 59, später auf 52 reduziert. Neue Aufsichtsbehörde der Kreise und Ämter waren nunmehr die vier neu errichteten Landeskommissärbezirke. Das Ergebnis hatte bis 1924 Bestand und sah folgendermaßen aus: | ||
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*Bezirk Konstanz mit den Kreisen | |||
**Konstanz mit 7 Bezirksämtern | |||
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*Bezirk Freiburg mit den Kreisen | |||
**Freiburg mit 8 Bezirksämtern | |||
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*Bezirk Karlsruhe mit den Kreisen | |||
**Baden mit 5 Bezirksämtern | |||
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*Bezirk Mannheim mit den Kreisen | |||
**Mannheim mit 3 Bezirksämtern | |||
**Heidelberg mit 4Bezirksämtern | |||
**Mosbach mit 8 Bezirksämtern | |||
1924 wurden die Bezirksämter auf 40 reduziert und der Leitende Beamte erhielt die Bezeichnung Landrat. Ab 1936 hatten nur noch 27 Bezirksämter Bestand. Zu weiteren Details der Verwaltungsgliederung siehe [[http://de.wikipedia.org/wiki/Verwaltungsgliederung_Badens]] | |||
== Geschichte == | == Geschichte == | ||
Version vom 23. September 2010, 09:29 Uhr
Vorlage:Begriffserklärungshinweis
| Dieser Artikel behandelt speziell das Großherzogtum Baden (1806-1918). Weitere Information zur Geschichte des Landes Baden können Sie im Hauptartikel Baden sowie unter Baden-Württemberg finden. |
Hierarchie
Regional > Deutschland 1871-1933 > Baden
Einleitung
Datei:Lokal Grossherzogtum Baden.png Lokalisierung des Großherzogtum Baden |
Flagge
Flagge bis 1891
Flagge ab 1891
Wappen
Datei:Wappen Grossherzogtum Baden.png
Landesfarben
Allgemeine Information
hier: Beschreibung des Gebietes, Grenzen, Grösse, Bevölkerung usw.
Politische Einteilung
Nach den ersten Gebietserweiterungen 1803 wurde Baden in vier Landesteile eingeteilt, die in Landvogteien bzw. Obervogteien und diese in 49 Ämter gegliedert wurden. Mit der Erhebung zum Großherzogtum 1807 und wegen der neu gewonnenen Gebiete war eine Reorganisation der Verwaltung notwendig. Das Ergebnis waren nunmehr drei Provinzen mit Landesherrlichen und Standesherrlichen Ämtern, denen die Obervogteiämter, Oberämter und Stabsämter unterstanden. Diese Gliederung hatte jedoch nur kurzen Bestand: bereits 1809 wurden die Provinzen durch 10 Kreise ersetzt, denen die 119 Standesherrlichen- und Bezirksämter unterstanden. 1810 und 1813 wurde die Zahl der Kreise auf sechs reduziert und der Status der landesherrlichen Ämter geändert. Der Verzicht der Standesherren auf ihre Hoheitsrechte 1857 führte zu erneuter Änderung der Verwaltungsgliederung.
Die Verwaltungseorganisation von 1864 war tiefgreifender: die bisherigen Kreise wurden aufgelöst, die Bezirksämter wurden direkt dem Innenministerium unterstellt und die Zahl der Kreise auf 59, später auf 52 reduziert. Neue Aufsichtsbehörde der Kreise und Ämter waren nunmehr die vier neu errichteten Landeskommissärbezirke. Das Ergebnis hatte bis 1924 Bestand und sah folgendermaßen aus:
- Bezirk Konstanz mit den Kreisen
- Konstanz mit 7 Bezirksämtern
- Villingen mit 3 Bezirksämtern
- Waldshut mit 5 Bezirksämtern
- Bezirk Freiburg mit den Kreisen
- Freiburg mit 8 Bezirksämtern
- Lörrach mit 4 Bezirksämtern
- Offenburg mit 6 Bezirksämtern
- Bezirk Karlsruhe mit den Kreisen
- Baden mit 5 Bezirksämtern
- Karlsruhe mit 6 Bezirksämtern
- Bezirk Mannheim mit den Kreisen
- Mannheim mit 3 Bezirksämtern
- Heidelberg mit 4Bezirksämtern
- Mosbach mit 8 Bezirksämtern
1924 wurden die Bezirksämter auf 40 reduziert und der Leitende Beamte erhielt die Bezeichnung Landrat. Ab 1936 hatten nur noch 27 Bezirksämter Bestand. Zu weiteren Details der Verwaltungsgliederung siehe [[1]]
Geschichte
Die Markgrafschaft Baden
Das Großherzogtum Baden
Das Land Baden (bis 1945)
Historische Quellen
- Südbadische Standesbücher [2]
- Siehe auch Baden-Württemberg
Genealogische Bibliografie
- Klee, Franz: Die Badener im ältesten Bürgerbuch der Stadt Straßburg 1440-1530. in: Badische Familienkunde 1 (1962) S. 26 ff; Bemerkung: sehr umfangreiche Sammlung mit weiteren Fortsetzungen
- Jakob, Herm.[ann]: Die Einwohner der Markgrafschaft Baden-Durlach im Jahre 1709. - Schopfheim, 1936. - ... S.; Bemerkung: mit Namen sämtlicher verheirateter Bürger, ledigen Söhne und Hintersassen
- Becke-Klüchtzner, Edmund von der: Stamm-Tafeln des Adels des Großherzogthums Baden: ein neu bearbeitetes Adelsbuch; Baden-Baden, 1886
Historische Bibliografie
- Schneider, Richard E.: Reformator für die Einheit der christlichen Kirchen. Der badische Theologe und Kalendermacher Johann Peter Hebel (Baden); in: ostalb/einhorn, Vierteljahreshefte für Heimat und Kultur im Ostalbkreis; Heft 137 2008, S. 42-43
Weitere Internetseiten
- Artikel Markgrafschaft Baden. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
| GOV-Kennung | object_217952 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
| Name |
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| Typ |
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| Webseite | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
| Fläche (in km²) | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
| Karte |
TK25: 7617 |
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| Zugehörigkeit | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
| Übergeordnete Objekte |
Heiliges Römisches Reich, Heiliges Römisches Reich deutscher Nation, Heiliges Römisches Reich, Svätá rímska ríša, Sacrum Imperium, Sacrum Romanum Imperium, Sacrum Romanum Imperium Nationis Germanicæ, Svätá rímska ríša nemeckého národa (1803-04-27 - 1806-08-01) ( Kaiserreich) Rheinbund, Confédération du Rhin (1806-07-12 - 1813-10-15) ( Staatenbund) Deutscher Bund, German Confederation (1815-06-08 - 1866-08-23) ( Staatenbund) Deutsches Reich, Duitse Rijk, German Empire (1871-01-01 - 1945-06-04) ( Bundesstaat) |
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| Untergeordnete Objekte |
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