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===Namensdeutung=== | |||
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Der Name weist auf ein sumpfiges insektenreiches Umfeld mit Fliegen und Schimmelbefall. | Der Name weist auf ein sumpfiges insektenreiches Umfeld mit Fliegen und Schimmelbefall. | ||
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=== Allgemeine Information === | |||
*Lt. Ortsregister Lange<ref>Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)</ref>: | |||
:*Mehrere kleine Höfe | |||
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:*Gegründet vor 1540 | |||
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Der Ort Mussaten existiert nicht mehr. Dort ist heute eine größtenteils unbewirtschaftete Landschaft zu finden.br> | |||
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Version vom 17. Januar 2011, 23:00 Uhr
Hierarchie
Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Heydekrug > Mussaten
Einleitung
Mussaten, Kreis Heydekrug, Ostpreußen
Namen
- Alte Ortsnamen nach Ortsregister Lange[1],:
- n. 1540 Petrell Muschel Darge
- v. 1730 Maußel Darge
- n. 1736 Mauszel Michel Dargen
- um 1785 Mauschel Michel Dargen
- lit. Name: Musaiciai
Namensdeutung
Der Name weist auf ein sumpfiges insektenreiches Umfeld mit Fliegen und Schimmelbefall.
- prußisch "musa, muso" = Fliege (Insekt)
- "musai" = Mehltau, Schimmelpilz
- "dargelis" = Röhrricht
- litauisch "muse, musele" = Fliege
- "musele" = Vergissmeinnicht (myosotis)
- "musele pasiutele" = Stechfliege
- "musinas" = Schmeißfliege
- "musetas" = mit Fliegen übersät
- preußisch-litauisch "musas" = Schimmelüberzug auf gegorenen Flüssigkeiten
- lettisch "muša, musa" = Fliege
- "mušains" = mit kleinen Flecken übersät
Allgemeine Information
- Lt. Ortsregister Lange[3]:
- Mehrere kleine Höfe
- 12 km östlich von Heydekrug
- Gegründet vor 1540
Politische Einteilung
1940 ist Mussaten ein Dorf in der Gemeinde Metterqueten.
Kirchliche Zugehörigkeit
Evangelische Kirche
Mussaten gehörte 1912 zum Kirchspiel Werden.
Katholische Kirche
Mussaten gehörte 1907 zum katholischen Kirchspiel Szibben.
Standesamt
Mussaten gehörte 1907 zum Standesamt Paszieszen.
Fotos
Der Ort Mussaten existiert nicht mehr. Dort ist heute eine größtenteils unbewirtschaftete Landschaft zu finden.br>
Impressionen vom Nirgendwo unter memelländischem Himmel
Die Bilder sind im Juni 2010 aufgenommen.
Bewohner
Verschiedenes
Karten
Zufallsfunde
Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden.
Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
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Quellen
- ↑ Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
- ↑ GOV: http://gov.genealogy.net/
- ↑ Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)